S&P: Banken-Stressstests zeigen Fortschritte beim Kapital

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Für die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) stellen die am Freitagabend veröffentlichten Ergebnisse des europäischen Banken-Stresstests keine große Überraschung dar. Die Resultatet der Europäischen Bankenaufsicht (Eba) befänden sich weitgehend im Einklang mit den agentureigenen Analysen.

   Der Stresstest, dem 51 Institute aus Europa unterzogen wurden, habe gezeigt, dass viele europäische Banken in den vergangenen Jahren Fortschritte bei der Stärkung ihrer Kapitaldecken gemacht haben. Sie hätten ihre Widerstandsfähigkeit gegen ökonomische Schocks erhöht, so die Agentur. Gleichwohl wiesen einige Banken erhebliche Schwächen auf. So kamen 11 Banken im Stress-Szenario auf eine harte Kernkapitalquote (CET 1) unter Vollumsetzung der regulatorischen Vorgaben von unter 8 Prozent, darunter auch die Deutsche Bank und die Commerzbank.

   Unmittelbare Änderungen der Einstufungen durch S&P seien als Konsequenz des Stresstests nicht zu erwarten. Die Agentur werde zunächst die ausführlichen Ergebnisse einzelner Banken prüfen. Nur deutliche Abweichungen zwischen den Eba-Ergebnissen und den agentureigenen Bewertungen dürften Änderungen bei den Ratings nach sich ziehen.

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   DJG/mgo/smh

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   August 01, 2016 09:10 ET (13:10 GMT)

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