Smartphone-Markt |
15.04.2024 16:40:00
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Samsung-Aktie trotzdem im Minus: Samsung lässt Apple bei Smartphone-Verkäufen hinter sich
Dass Samsung im Weihnachtsgeschäft hinter Apple liegt und sich im ersten Quartal des neuen Jahres dann den ersten Platz zurückholt, ist nicht ungewöhnlich. Doch 2023 konnte Apple den langjährigen Marktführer zum ersten Mal auch in einem ganzen Kalenderjahr überholen.
Samsung hatte in den vergangenen Monaten im üblichen jährlichen Rhythmus sein neues Spitzenmodell Galaxy S24 auf den Markt gebracht. Der Absatz sank nach den IDC-Zahlen im Jahresvergleich um 0,7 Prozent auf 60,1 Millionen Geräte.
Apple verkaufte demnach mit 50,1 Millionen iPhones 9,6 Prozent weniger Telefone. Ein Grund könnte sein, dass der Absatz im Vorjahresquartal durch eine aufgestaute Nachfrage aus dem Weihnachtsgeschäft 2022 hochgetrieben wurde. Bei den leistungsstärkeren Pro-Modellen des iPhone 14 hatte es damals Lieferverzögerungen wegen Corona-Lockdowns in der Produktion in China gegeben. Das iPhone ist das mit Abstand wichtigste Apple-Produkt.
Insgesamt wuchs der Smartphone-Markt nach einer längeren Schwächephase wieder um 7,8 Prozent auf 289,4 Millionen Geräte, wie IDC errechnete. Die Analysefirma ist eines der Marktforschungsunternehmen, die regelmäßig den Absatz von Elektronik schätzen. Von den Herstellern selbst gibt es keine Angaben mehr dazu.
Auf Platz drei sieht IDC den chinesischen Anbieter Xiaomi, der mit einem Absatzplus von gut einem Drittel auf rund 14 Prozent Marktanteil kam. Rang fünf belegt demnach die ebenfalls chinesische Marke Oppo, die 8,5 Prozent weniger Smartphones verkaufte und einen Marktanteil von 8,5 Prozent erreichte.
Samsung bekommt Milliarden-Unterstützung für US-Chipfabrik
Die USA gehen den nächsten Schritt, um mehr Chip-Produktion aus Asien ins eigene Land zu holen. Der südkoreanische Samsung-Konzern wird mit staatlicher Unterstützung von bis zu 6,4 Milliarden Dollar (6 Mrd Euro) neue Standorte für Entwicklung und Fertigung in Texas bauen, wie die US-Regierung am Montag mitteilte. Dabei sollen unter anderem Chips nach modernsten Technologien mit Strukturbreiten von zwei Nanometern produziert werden.
Solche Halbleitertechnik wird im Moment ausschließlich in Asien produziert, hauptsächlich in Taiwan beim Marktführer Taiwan Semiconductor Manufacturing. Im Westen gibt es angesichts der geopolitischen Spannungen um Taiwan eine große Sorge um die Versorgung mit High-Tech-Chips unter anderem für Smartphones. Die US-Regierung beschloss deswegen ein Gesetz, das staatliche Unterstützung von bis zu 39 Milliarden Dollar für Halbleiter-Ansiedlungen vorsieht.
Ein Teil davon ist bereits vergeben. So sicherte sich Intel 8,5 Milliarden, und TSMC wurden jüngst 6,6 Milliarden zugesprochen. Letzteres gilt als besonders wichtig, da der Konzern aus Taiwan die Top-Adresse für die leistungsstärksten Chips ist. Der Branchenpionier Intel geriet in den vergangenen Jahren in Rückstand zu TSMC bei den Fertigungstechniken, will aber aufholen.
Im Standort-Wettstreit mit den USA gibt es in Europa ebenfalls Subventionen für die Chip-Produktion - und Intel plant mit einer Unterstützung von rund zehn Milliarden Euro die Produktion in Magdeburg. Intel-Chef Pat Gelsinger versprach für das deutsche Werk die neueste Technologie. Die Subventionen müssen noch von der EU-Kommission gebilligt werden.
Samsung will insgesamt mehr als 40 Milliarden Dollar investieren. Ein Werk in Texas, das bereits seit 2022 gebaut wird, soll nun mit moderneren Produktionsprozessen 2026 an den Start gehen. Im Jahr darauf soll die Fertigung in einer zweiten Fabrik beginnen. Außerdem will Samsung dort einen Standort zum Bündeln von Prozessoren und Speicherchips eröffnen. Der südkoreanische Konzern ist ein führender Speicherproduzent.
Die Samsung-Aktie verlor in Südkorea letztendlich 1,79 Prozent auf 82,2 Won. Für die Apple-Aktie geht es im NASDAQ-Handel zeitweise 1,10 Prozent abwärts auf 174,61 US-Dollar.
NEEDHAM / WASHINGTON (dpa-AFX)
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