Tiefe Taschen |
25.03.2024 13:01:00
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SAP-Aktie im Minus: CFO will näher zur US-Konkurrenz aufrücken
"Es ist kein Geheimnis, dass sich die tiefsten Taschen für Investitionen in den Software-Bereich in den USA befinden", sagt Asam im Interview der Börsen-Zeitung. Er verbringe "überproportional viel Zeit mit amerikanischen Investoren", so der vor einem Jahr in Walldorf angetretene Manager.
Im Vergleich zu Rivalen wie Oracle oder Salesforce müsse SAP sich im Cloudgeschäft insbesondere an Wachstum und Cashflow messen lassen. Als Maß der Dinge gelte in der Tech-Branche die "Rule of 40", die sich aus prozentualem Umsatzwachstum und Free-Cashflow-Marge zusammensetzt. Während US-Rivalen die 40 im Schnitt erreichen, ist SAP in den mittleren Zwanzigern unterwegs. "Wie wir uns zeitnah von 25 in Richtung 40 bewegen können, ist ein Thema, über das wir regelmäßig mit Investoren und dem Aufsichtsrat sprechen", sagt Asam. Optimistisch stimmen ihn die Wachstumsraten in der Cloud.
Der Abstand zur US-Konkurrenz soll zügig schmelzen: 2025 peilt SAP einen Free Cashflow von 8 Milliarden Euro an sowie einen Umsatz von mehr als 37,5 Milliarden Euro. Asam zufolge entspricht das einem Umsatzwachstum von 12 Prozent und einer Free-Cashflow-Marge von 21 Prozent. - "mit Blick auf die 'Rule of 40' wären wir also zumindest mal bei 33".
Zunächst aber belasten Kosten für das Transformationsprogramm den Free Cashflow. Durch das Programm soll Kostenwachstum in Relation zum Umsatzwachstum "voraussichtlich etwas unter 80 Prozent liegen und 2025 nochmals niedriger", sagt Asam. KI-Anwendungen sollen sowohl die Effizienz steigern als auch die Glaubwürdigkeit unterstreichen. "Wenn wir glaubwürdig sein wollen bei unseren Kunden, müssen wir natürlich nachweisen, wie wir die Produktivität im eigenen Haus mit KI verbessern", sagt Asam.
Via XETRA verliert die SAP-Aktie zwischenzeitlich um 0,38 Prozent auf 179,60 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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