Handelsstreit im Fokus |
04.07.2019 17:56:00
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Schwierigkeiten bei Huawei: Apple wird zum Nutznießer der Probleme des Konkurrenten
Des einen Freud, des anderen Leid
Demnach hat der iKonzern seine Smartphone-Nachfrage im zweiten Quartal in mehreren Ländern steigern können, wie aus einer Analyse von Cowen hervorgeht. Das Unternehmen solle die Produktion angepasst haben. Statt den erwarteten 39 Millionen Smartphones seien es 40 Millionen gewesen. 30 Millionen davon machten die Modelle iPhone XS, XS Max und das iPhone XR aus. Die restlichen zehn Millionen Geräte entfielen vor allem auf das iPhone 7 und das iPhone 8. Bei Cowen erwartet man zudem noch in diesem Jahr zwei neue Smartphone-Modelle mit OLED-Display, als auch ein Gerät mit LCD. Alle drei Modelle sollen mit einem 4 GB Arbeitsspeicher ausgestattet sein. Wie einige andere Experten auch, rechnen die Analysten von Cowen im kommenden Jahr außerdem mit einem 5G-iPhone.
Risiko durch gesteigerte Produktion
Grund für die höhere Nachfrage bei Apple sei der Bann gegen Huawei gewesen. Durch diesen mussten einige US-Unternehmen ihre Beziehung zum chinesischen Konzern auf Eis legen. Die US-Regierung setzte Huawei zudem auf eine Schwarze Liste von Unternehmen, deren Geschäftsbeziehungen zu Partnern in den USA strengen Kontrollen unterliegen. Apple sei, wie GIGA.de berichtet, angesichts der schwierigen Lage zwischen den USA und China mit seiner gesteigerten Produktion allerdings auch ein Risiko eingegangen. Denn auch wenn die Zeichen aktuell wieder auf Versöhnung stehen, würden drohende Strafzölle bei einer erneuten Eskalation auch Apple betreffen. Damit müsste der iPhone-Hersteller die Abgaben womöglich über den Verkaufspreis wieder ausgleichen und könnte dadurch Schwierigkeiten bekommen, seine Smartphones an den Mann zu bringen.
Hoffnung für Huawei
Inzwischen, da US-Präsident Trump und Chinas Präsident Xi beim G20-Gipfel Fortschritte bei ihren Verhandlungen gemacht haben sollen und der US-Bann gegen Huawei vorläufig aufgehoben sei, besteht wieder Hoffnung für den Tech-Riesen. Auch wenn Apple vom Huawei-Bann profitieren konnte, dürften sich einige US-Unternehmen ebenfalls freuen, falls das heikle Thema bald vom Tisch sein sollte, denn auch sie unterhalten Geschäftsbeziehungen zum chinesischen Smartphone-Hersteller. Gerade für Chiphersteller und Technolgie-Unternehmen stellt Huawei einen wichtigen Abnehmer dar. Aufgrund der vorläufigen Aufhebung des Banns können diese vorerst weiter an den Konzern verkaufen. Ob Huawei auch von der schwarzen Liste genommen wird, ist jedoch weiterhin fraglich, und auch die weitere Aussetzung des Banns steht und fällt mit den Fortschritten bei den Verhandlungen zwischen China und den USA.
Redaktion finanzen.at
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