Jahresprognose bestätigt |
02.02.2023 17:52:00
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Siemens Healthineers-Aktie legt dennoch kräftig zu: Siemens Healthineers hat im Auftaktquartal deutlich weniger verdient
Deutlich rückläufige Einnahmen mit Covid-19-Schnelltests - 63 Millionen nach 329 Millionen im Vorjahr - sowie erhöhte Kosten in Beschaffung und Logistik und erste Kosten für die angekündigte Transformation der Labordiagnostik belasteten die Gewinnentwicklung. Bei einem Umsatzwachstum von 0,2 Prozent auf 5,077 Milliarden Euro entspricht das einer Marge von 12,7 Prozent - 5 Punkte weniger als vor einem Jahr. Netto und nach Anteilen Dritter verdiente die Siemens-Tochter 421 Millionen Euro nach 466 Millionen im Jahr zuvor.
Die Jahresprognose bestätigte der DAX-Konzern. Danach wird der Umsatz im Mittel stabil erwartet (minus 1 bis plus 1 Prozent), und je Aktie ein bereinigter Gewinn von 2,00 bis 2,20 Euro.
Bessere Aussichten treiben Siemens Healthineers auf Juni-Hoch
Gut gelaunte Anleger haben am Donnerstag die besseren Aussichten für Siemens Healthineers honoriert. Die Papiere des Medizintechnikers erreichten den höchsten Stand seit Juni 2022 und gewannen als stärkster Wert im Leitindex DAX via XETRA schlussendlich 8,94 Prozent auf 53,62 Euro. Der DAX befindet sich ebenfalls deutlich im Aufwind.
Die jüngsten Quartalszahlen des Medizintechnikers spielten für den Kurszuwachs wohl eine etwas geringere Rolle als der Ausblick auf die weitere Geschäftsentwicklung. Ein Händler bezeichnete die Zahlen als durchwachsen, mit einem besseren Umsatz, aber einem schlechteren Gewinn. Am Ausblick habe sich erst einmal nichts verändert, dies wertete er positiv.
Analyst David Adlington von JPMorgan schrieb in einer aktuellen Studie, dass das Zahlenwerk von Healthineers zwar ein weiteres schwaches im Sektor sei, die Schwäche aber letztlich überwiegend auf Lieferkettenprobleme zurückgehe. Die Lieferkettensituation sollte sich von nun an aber verbessern. Adlington votiert weiter mit "Overweight" bei einem Kursziel von 62,10 Euro, sieht also für den Kurs damit noch 18 Prozent Luft nach oben.
Auch das Management um Vorstandschef Bernd Montag zeigte sich optimistisch für die weitere Entwicklung und verwies dabei unter anderem auf einen robusten Auftragseingang im ersten Quartal.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)
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