Spekulationen bestätigt |
18.07.2016 10:45:00
|
Softbank will Chipdesigner ARM für 24,3 Milliarden Pfund kaufen
"Es ging alles sehr, sehr schnell", sagte der bisherige ARM-Chef Simon Segars dem Finanzdienst Bloomberg. "Sie machten ein Angebot, das sehr, sehr attraktiv für unsere Aktionäre war, sowie einen Vorschlag für künftige Investitionen ins Unternehmen."
INTEL BLEIBT BEI MOBILEN GERÄTEN NISCHENANBIETER
ARM stellt die Prozessoren nicht selbst her, sondern entwirft nur die Chip-Architektur, auf die dann Lizenzen verkauft werden. Prozessoren auf Basis der ARM-Technologie arbeiten sehr stromsparend. Das hat ihnen den Platz in den weitaus meisten Smartphones und Tablets gesichert.
Dem Chip-Riesen Intel, der das Geschäft mit Prozessoren für PCs dominiert, gelang es nie, die Vormachtstellung von ARM bei den mobilen Geräten zu brechen. Es gab nur sehr wenige Smartphones mit Intel-Chips, nur bei Tablets konnte sich der US-Konzern eine kleine Nische sichern.
APPLE ENTWIRFT SEIT JAHREN EIGENE CHIPS
Apple zum Beispiel entwirft seit Jahren eigene Chips für seine iPhones und iPads - sie basieren aber auch auf ARM-Technologie. Zudem wird seit Jahren spekuliert, der Konzern könne auch seine Mac-Computer von den heute eingesetzten Intel-Prozessoren auf ARM-Architektur umstellen. Auch Smartphone-Marktführer Samsung entwickelt eigene Chips auf ARM-Basis.
ARM kündigte jüngst neue Prozessoren-Entwürfe unter anderem für kleine vernetzte Technik im sogenannten Internet der Dinge an. Das könnte für Softbank besonders interessant sein: Telekom-Firmen weltweit versuchen, sich als Dienstleister für vernetzte Geräte aller Art neu zu erfinden.
KREDITLINIE
Der japanischen Firma gehört auch der US-Telekommunikationsanbieter Sprint, der im harten Wettbewerb viel Geld verschlingt. Softbank gab am Montag eine Kreditlinie bekannt, die knapp ein Drittel des Kaufpreises abdeckt. Das Unternehmen hat bereits Schulden von über 100 Milliarden Dollar.
Das Angebot steht bei rund 17 Pfund pro Aktie, ein Aufschlag von etwa 43 Prozent auf den Schlusskurs aus der vergangenen Woche. Der Kurs des Pfund war stark gefallen, nachdem sich die Briten beim Referendum für einen Austritt aus der EU ausgesprochen hatten. Die britische Währung ist jetzt rund 30 Prozent weniger wert als noch vor einem Jahr.
/zb/dasTOKIO/LONDON (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Apple Inc.mehr Nachrichten
08:43 |
Indonesia wrangles with Apple and suppliers brace for tariffs (Financial Times) | |
27.11.24 |
Minuszeichen in New York: NASDAQ Composite notiert letztendlich im Minus (finanzen.at) | |
27.11.24 |
Schwache Performance in New York: NASDAQ 100 fällt schlussendlich (finanzen.at) | |
27.11.24 |
Schwacher Wochentag in New York: Dow Jones liegt letztendlich im Minus (finanzen.at) | |
27.11.24 |
Börse New York in Rot: Das macht der NASDAQ Composite am Nachmittag (finanzen.at) | |
27.11.24 |
Handel in New York: S&P 500 am Mittwochnachmittag mit Abgaben (finanzen.at) | |
27.11.24 |
Schwacher Handel in New York: NASDAQ 100 zeigt sich am Nachmittag schwächer (finanzen.at) | |
27.11.24 |
Verluste in New York: So performt der Dow Jones aktuell (finanzen.at) |
Analysen zu Apple Inc.mehr Analysen
20.11.24 | Apple Neutral | UBS AG | |
19.11.24 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.24 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. | |
07.11.24 | Apple Neutral | UBS AG | |
04.11.24 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
Apple Inc. | 223,85 | 0,72% | |
Samsung | 56 300,00 | -3,43% | |
SoftBank Corp. | 56,45 | 3,43% |