Forderungen & Zuschlag |
25.07.2024 17:58:00
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STRABAG-Aktie im Minus: Imfarr schuldet "niedrigen einstelligen" Millionenbetrag - Autobahnbrücke in Deutschland in Planung
In München war der Baukonzern vom Immobilienentwickler mit dem Projekt MUC.ONE beauftragt. "Hier stehen die Arbeiten bekannterweise still und es ist noch offen, wie es mit dem Projekt weitergeht", so die STRABAG. Der heimische Baukonzern Porr ist von der Imfarr-Insolvenz hingegen nicht betroffen. "Es gibt weder gemeinsame Bauprojekte noch offene Forderungen", erklärte die Porr auf APA-Anfrage.
Am vergangenen Dienstag ist über das Vermögen der Imfarr Beteiligungs GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien eröffnet worden. Die Verbindlichkeiten (Passiva) belaufen sich auf 604 Mio. Euro. Die Verbindlichkeiten setzen sich folgend zusammen: Unbesicherte Bankverbindlichkeiten (27 Mio. Euro), unbesicherte sonstige Verbindlichkeiten (219 Mio. Euro), Eventualverbindlichkeiten (332 Mio. Euro) und Anleiheverbindlichkeiten inkl. Zinsen (26 Mio. Euro). Die Banken könnten auch noch bei den unbesicherten sonstigen Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten betroffen sein. Welche Finanzinstitute genau der Imfarr Kredite gegeben haben, ist noch nicht bekannt. Wegen vieler Imfarr-Projekte in Deutschland könnten auch Banken in Deutschland betroffen sein. Den Gläubigern wird ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren angeboten. Betroffen von der Insolvenz sind rund 110 Gläubigerinnen und Gläubiger sowie 18 Beschäftigte.
Die im Jahr 2007 gegründete Imfarr Beteiligungs GmbH rund um die Familie Farrokhnia hat in den vergangenen Jahren mit großen Immobiliendeals in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Laut eigenen Angaben zählt das "Familienunternehmen zu den führenden privaten Investoren auf dem Gewerbe- und Wohnungsmarkt in Deutschland und Österreich". Bei der Imfarr waren auch Ex-Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) 2019 bis Mitte 2022 als Investor und Ex-Minister Josef Ostermayer (SPÖ) 2021 bis 2023 als Manager an Bord.
STRABAG baut Autobahnbrücke in Deutschland
Der österreichische Bauriese STRABAG hat den Zuschlag für den Bau einer Autobahnbrücke in Deutschland erhalten. Der Auftragswert liege "im niedrigen dreistelligen Millionenbereich", gab der börsennotierte Konzern am Donnerstag bekannt. Das Volumen liegt also bei über 100 Mio. Euro. Zum Vergleich: 2023 hatte die STRABAG einen Jahresumsatz von fast 18 Mrd. Euro erzielt.
Der Baustart für den Ersatzneubau der 900 Meter langen Talbrücke Uttrichshausen an der A7 in Hessen erfolgt den Angaben zufolge heuer im August. Die Fertigstellung sei laut DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH für Ende 2029 vorgesehen, so die STRABAG.
Teil des Auftrages sei auch der Rückbau der beiden 880 Meter langen und zusammen rund 30 Meter breiten Bestandsbauwerke. Diese seien von 1966 bis 1968 erbaut worden "und müssen nun altersbedingt durch einen neuen, modernen Brückenbau ersetzt werden".
Die A7 sei mit 962 Kilometern die längste Bundesautobahn Deutschlands. Das Brückenbauwerk Uttrichshausen befinde sich südlich der Stadt Fulda.
STRABAG-Aktien standen in Wien letztlich 0,38 Prozent im Minus bei 38,85 Euro.
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