Flaute im Wohnbau |
29.05.2024 16:35:00
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STRABAG-Aktie legt trotzdem zu: STRABAG bekommt schwache Baukonjunktur zu spüren
"Die Trends des Vorjahres setzten sich auch im ersten Quartal 2024 fort", berichtete Konzernchef Klemens Haselsteiner. "Die Lage in einzelnen Märkten bleibt herausfordernd, im Wohnbau sind noch keine Anzeichen einer Trendumkehr erkennbar", räumte der CEO ein.
Gegenüber der Vorjahresperiode ist der Auftragsbestand zwar stabil, gegenüber Ende Dezember 2023 wurde er den Angaben zufolge um 5 Prozent ausgebaut. Damit habe sich die STRABAG "eine solide Basis für den weiteren Jahresverlauf erarbeitet", meinte Haselsteiner.
Am bisherigen Ausblick für das Gesamtjahr 2024 hält der Bauriese jedenfalls fest: Basierend auf dem anhaltend hohen Auftragsbestand und der breiten Aufstellung des Konzerns, rechnet der Vorstand "vorerst unverändert" mit einer Bauleistung von 19,4 Mrd. Euro (2023: 19,1 Mrd. Euro). Die EBIT-Marge soll "mindestens 4 Prozent" betragen, nach zuletzt 5 Prozent. Auch die Nettoinvestitionen werden weiterhin mit "höchstens 750 Mio. Euro" prognostiziert.
In einzelnen europäischen Märkten stelle sich die Baukonjunktur weiterhin herausfordernd dar. "Mit den erwarteten Zinssenkungen sollte sich das Umfeld ab dem zweiten Halbjahr 2024 jedoch schrittweise aufhellen", erklärte Haselsteiner. Positive Impulse sollen vor allem durch "zukunftsweisende Projekte in den Bereichen Energieinfrastruktur und Bauen im Bestand" kommen.
Im ersten Quartal 2024 gab es bei der Bauleistung laut STRABAG die in absoluten Zahlen größten Zuwächse in den Kernmärkten Deutschland, Polen und Rumänien. Verringert habe sich die Leistung hingegen vor allem in Österreich - Grund dafür sei der hierzulande stark rückläufige Wohnungsbaumarkt.
Zu einem leichten nominellen Wachstum des Auftragsbestands trugen heuer im ersten Quartal einige neue Projekte wie etwa der Neubau einer Schifffahrtsschleuse in Kriegenbrunn (Deutschland), die Erweiterung einer Schnellbahnlinie in Toronto (Kanada) und die Errichtung einer Brücke über die Oder nahe Nedza (Polen) bei.
Am besten entwickelten sich die Orders den Konzernangaben zufolge in Deutschland, Polen und im Nahen Osten. Rückgänge gab es indes in Österreich und, infolge des Abarbeitens von Großprojekten, im Vereinigten Königreich.
Die STRABAG beschäftigte im ersten Quartal im Schnitt 75.482 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - das waren um 2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der größte Anstieg sei in Deutschland infolge einer Übernahme im Bereich Property & Facility Service verzeichnet worden. Im Vereinigten Königreich und in Rumänien sei die Belegschaft in geringerem Ausmaß für die Abarbeitung von Projekten aufgestockt worden.
STRABAG-Aktien steigen in Wien zeitweise um 0,86 Prozent auf 41,00 Euro zurück.kre/cgh
(APA)
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