Firmware-Leak 05.10.2025 02:37:00

Tesla-Aktie unter der Lupe: Enthüllung von Hacker - Wie abgespeckt Teslas neues Model Y wird

Tesla-Aktie unter der Lupe: Enthüllung von Hacker - Wie abgespeckt Teslas neues Model Y wird

• Enthüllung von Software-Leaks und detaillierte Liste der gestrichenen Features
• Preis muss klar unter Model Y RWD liegen, um attraktiv zu sein
• Spekulationen zu Markteinführung und regionalen Unterschieden

Ein günstigeres Modell für den Massenmarkt

Während Konkurrenten wie BYD mit immer preiswerteren Stromern auf den Markt drängen, gerät Tesla zunehmend unter Druck. Die Ankündigung eines völlig neuen, besonders günstigen Modells für rund 25.000 US-Dollar ist zwar seit Jahren im Umlauf, doch dieser Plan scheint sich weiter zu verzögern - wenn er nicht sogar komplett ad acta gelegt wurde. Stattdessen versucht Tesla, bestehende Modelle abzuspecken, um den Einstiegspreis zu senken. Dass ausgerechnet das Model Y für diesen Schritt gewählt wurde, überrascht kaum: Es ist seit Jahren das meistverkaufte Fahrzeug der Marke, betont The Verge.

Was der Leak verrät

Die Analysen der Firmware durch den bekannten Hacker "Green" zeichnen das Bild eines Model Y, das spürbar einfacher ausgestattet ist. Komfortmerkmale wie das Panoramaglasdach fallen weg, die Sitzverstellung wird auf das Nötigste reduziert. Statt edler Verkleidungen kommt ein schlichter Dachhimmel aus Fiberglas zum Einsatz. Auch die Innenraumbeleuchtung wird deutlich reduziert, sie beschränkt sich offenbar nur noch auf den Fußraum.

Bei der Technik fallen weitere Kürzungen ins Auge. So ist kein zweites Display in der hinteren Sitzreihe vorgesehen, auch auf die Heizung der Rückfahrkamera und elektrisch einklappbare Außenspiegel soll verzichtet werden. Ambientebeleuchtung, Türprojektionen oder das bekannte "Airwave"-Belüftungssystem in der Mittelkonsole tauchen ebenfalls nicht mehr in der Liste auf. Außen sind kleinere 18-Zoll-Räder und eine veränderte Frontpartie vorgesehen. All diese Änderungen gehen aus den Softwarefunden des Hackers hervor, wie Electrek berichtet.

Auch sicherheitsrelevante Systeme könnten betroffen sein. Besonders bei der Reifendrucküberwachung wird spekuliert, ob Tesla hier auf eine vereinfachte Lösung setzen will. Doch ganz so einfach ist das nicht: In vielen Märkten sind bestimmte Systeme gesetzlich vorgeschrieben. InsideEVs weist darauf hin, dass Tesla solche Vorgaben nicht ignorieren kann und möglicherweise regionale Unterschiede eingeplant hat.

Noch viele offene Fragen

Offiziell schweigt Tesla zu dem Projekt. Klar ist lediglich, dass die Kosten deutlich sinken müssen, damit sich der E41 vom bestehenden Model Y absetzt. Der Preis dürfte damit deutlich unter dem aktuellen Einstiegspreis des Model Y mit Heckantrieb liegen, schätzt Autoevolution. Wie groß der Abstand tatsächlich wird, bleibt offen.

Ebenso unklar ist, wo das Modell zuerst auf den Markt kommt. Branchenbeobachter wie Drive Tesla Canada halten einen Start in China für denkbar, da dort Preiswettbewerb und staatliche Regularien besonders stark auf die Hersteller einwirken. Europa und Nordamerika könnten später folgen - allerdings wohl mit abweichender Ausstattung, weil Sicherheits- und Zulassungsvorschriften Anpassungen erzwingen.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Tesla,Josh Edelson/AFP/Getty Images,Hadrian / Shutterstock.com
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