22.07.2013 12:51:34
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Tschechischer Akw-Betreiber fordert Atomstrom-Förderung
PRAG (dpa-AFX) - Der tschechische Akw-Betreiber CEZ fordert eine staatliche Förderung für Atomstrom. Das Unternehmen will am Standort Temelin in Südböhmen zwei neue Reaktorblöcke bauen. "Den endgültigen Vertrag zum Ausbau des Kraftwerks können wir erst unterzeichnen, wenn der Staat ein Kompensationsschema verabschiedet hat", sagte CEZ-Strategiemanager Pavel Cyrani der Wirtschaftszeitschrift "Euro" vom Montag. Die Diskussion darüber verlaufe "nicht gerade in einem schwindelerregenden Tempo", beklagte er. Unter anderem die deutsche Bundesregierung hatte sich zuletzt gegen eine Förderung der Atomkraft in der Europäischen Union ausgesprochen.
Bei einem Preis von im Schnitt 40 Euro für die Megawattstunde Strom rentiere sich der Akw-Ausbau nicht, räumte Cyrani ein. Der CEZ-Manager forderte eine Art Öko-Umlage für Atomstrom. Bei einem garantierten Abnahmepreis von mindestens 70 Euro pro Megawattstunde - vergleichbar der Förderung erneuerbarer Energien in Tschechien - wäre Temelin gegenüber anderen Stromquellen konkurrenzfähig.
Um den Akw-Bauauftrag bewerben sich die japanisch-amerikanische Westinghouse und ein russisch-tschechisches Konsortium. Die Kosten werden auf umgerechnet 8 bis 12 Milliarden Euro geschätzt./hei/DP/rum
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