16.01.2014 20:47:32

UPDATE: BaFin-Chefin König erkennt Sinneswandel bei Banken

   (Neu: Aussagen zu EU-Regulierungsplänen)

   Von Isabel Gomez

   Die BaFin sieht Banken auf dem richtigen Weg in Richtung langfristiges Denken und Handeln. Profit um jeden Preis dürfe nicht länger die Richtschnur sein, sagte die Präsidentin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Elke König, am Donnerstag in Frankfurt. "Ein Sinneswandel in diese Richtung ist zu erkennen." Management und Aufsichtsgremien von Banken müssten diese Richtung vorgeben.

   Zuletzt hatten Medienberichte über einen internen Bericht der BaFin für Aufregung gesorgt, in dem das Gebaren der Deutschen Bank und deren Vorstandsebne heftig von der BaFin-Abteilungsleiterin für Großbanken, Frauke Menke, kritisiert wurde. Die BaFin zweifelte darin an, dass die größte Deutsche Bank es mit dem proklamierten "Kulturwandel" ernst meint.

   Gemeinsam mit anderen Großbanken ist die Deutsche Bank in die Manipulation des Referenzsinssatzes Libor verwickelt, an den zahlreiche Finanzprodukte gekoppelt sind. Entsprechende Ermittlungen gegen die Banken laufen. Dass eine übergeordnete Instanz die Manipulation von Zinssätzen unterbinden könnte, bezweifelte König. Im September hatte die EU einen Regulierungsansatz dazu vorgestellt, der auf Selbstkontrolle der Banken abzielt. Dieser Ansatz gehe wie alle anderen Verordnungsentwürfe in die richtige Richtung, "aber nicht weit genug", sagte König.

   König betonte, dass die kritische Auseinandersetzung der Aufsichtsbehörde mit den Geschäftsstrategien der Banken und Versicherungen ein "zentraler Bestandteil unserer risikoorientierten und präventiven Aufsicht" und nicht mit "staatlichem Interventionismus" zu verwechseln ist. Wenn eine Strategie nicht nachhaltig sei, könne die BaFin "formelle Maßnahmen" ergreifen. "Dazu wird es aber meist nicht kommen", so König.

   Kontakt zum Autor: isabel.gomez@wsj.com

   DJG/igo/kgb/brb

   (END) Dow Jones Newswires

   January 16, 2014 14:13 ET (19:13 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 02 13 PM EST 01-16-14

Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen

27.11.24 Deutsche Bank Outperform RBC Capital Markets
14.11.24 Deutsche Bank Buy Warburg Research
13.11.24 Deutsche Bank Buy UBS AG
24.10.24 Deutsche Bank Kaufen DZ BANK
24.10.24 Deutsche Bank Overweight JP Morgan Chase & Co.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Deutsche Bank AG 16,03 1,86% Deutsche Bank AG