Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
30.05.2015 14:07:45

UPDATE: Google arbeitet an der intelligenten Jeans"

   --Google arbeitet an leitfähiger Baumwolle

   --Levi Strauss erster Partner bei der Entwicklung der intelligenten Jeans"

   --Zusammenarbeit auch mit Infineon an Sensorlösungen

   (NEU: Zusammenarbeit mit Infineon)

   Von Klaus Brune

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Internetkonzern Google entwickelt nicht nur ein selbstfahrendes Auto. Google will zusammen mit dem bekannten Jeanshersteller Levi Strauss auch die intelligente Jeans entwickeln, mit der wir uns in der Zukunft vom selbstfahrenden Auto durch den Verkehr manövrieren lassen und dabei im Internet surfen oder Musik hören. Die Jeans der Zukunft soll dabei ein spezielles Material besitzen, das die Eigenschaften eines berührungssensitiven Bildschirms aufweist, teilte Google am Freitag auf einer Entwicklerkonferenz in San Francisco mit.

   Ein kleines Team von Experten arbeitet am "Projekt Jacquard" zusammen, um herkömmliche Baumwolle so weiterzuentwickeln, dass sie die notwendige Leitfähigkeit für Anwendungen aus der Internetwelt besitzt. Am Freitag kündigte Google dabei ein, als ersten Partner für dieses Projekt mit Levi Strauss den wohl bekanntesten Vertreter von Jeansmarken der Welt gefunden zu haben.

   Bei dem Projekt werden Materialien getestet, die leitfähig sind und über knopfgroße Chips miteinander verbunden sind, sagte Emre Karagozler, der im Google-Team ATAP an der Entwicklung der Materialien beteiligt ist. "Das Material ist dehnbar und waschbar." Die Leitfähigkeit könne dabei auf bestimmte Bereiche der Hose beschränkt bleiben oder über die gesamte Oberfläche verteilt werden.

   Wie schnell intelligente Kleidungsstücke "serienreif" werden können, wurde zunächst nicht gesagt. Teilnehmer der Konferenz berichten in Internetforen aber davon, dass sie schon einen ersten Eindruck gewinnen konnten, wie es künftig gehen könnte. Man habe durch Druck auf bestimmten Stellen Musik abspielen oder stoppen können, auch die typischen Streich- und Wischbewegungen seien möglich gewesen.

   Levi Strauss ist dabei nicht der einzige Partner von Google. Auch der Halbleiterhersteller Infineon arbeitet nach eigenen Angaben mit dem ATAP-Team von Google zusammen, um gemeinsam neue Lösungen für Sensoren zu finden. Die Sensoren könnten in tragbaren Geräten, in Produkten rund um das Internet der Dinge oder auch in Autos zum Einsatz kommen, teilte Infineon am Samstag mit.

   Google ist nicht das erste Unternehmen, das sich in diesen Bereich vorwagt. Doch der Internetgigant arbeitet offenbar als erster an einem Material, das sich in gewöhnlichen Webstühlen verwenden lässt und damit weltweit zum Einsatz kommen könnte.

   Kontakt zum Autor: klaus.brune@wsj.com

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   May 30, 2015 07:37 ET (11:37 GMT)

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