UPDATE2/Nach Explosion bei BASF immer noch zwei Vermisste

   --Weiterhin zwei Vermisste

   --Sechs Schwerverletzte

   --Löscharbeiten sind beendet

   (NEU: Aktueller Stand)

   Von Jürgen Hesse und Natali Schwab

   FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der Explosion bei BASF am Montag in Ludwigshafen sind weiterhin zwei Personen vermisst. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich in der Nacht aber nicht mehr. Es blieb bei zwei Toten. Unverändert sprach BASF in einem Update um 5 Uhr auch davon, dass sechs Menschen schwer verletzt wurden, weitere leicht.

   Bei Arbeiten an einer Rohrleitungstrasse war es am Montagvormittag zu einer Explosion mit Folgebränden gekommen. Nachdem zunächst unbekannt geblieben war, welche Stoffe in Brand geraten waren, besteht hier nun Klarheit: Es brannten unter anderem Rohrleitungen mit den Produkten Ethylen und Propylen. Ethylen und Propylen sind wesentliche Grundbausteine der chemischen Industrie. Ethylen wird unter anderem zur Herstellung von Produkten wie Dämmstoffen und Lösemitteln verwendet. Propylen wird unter anderem zur Produktion von Autolacken, Dispersionen und Klebstoffen eingesetzt. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, bleibt aber weiterhin offen.

   Die Werkfeuerwehr der BASF und die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen sind weiter im Einsatz und nehmen Kühl- und Sicherungsmaßnahmen an der Schadensstelle vor. Der Brand gilt aber seit 21.30 Uhr in der Nacht als gelöscht.

   Kontinuierliche Messungen außerhalb des Werksgeländes zeigten laut BASF in der Luft und am Boden keine erhöhten Werte gefährlicher Stoffe. Die Messungen sollen fortgeführt werden.

   Da die Rohstoffversorgung noch unterbrochen ist, bleiben die Steamcracker heruntergefahren. Rund 20 weitere Anlagen am Standort sind in Folge ebenfalls heruntergefahren oder im Teillastbetrieb, wie BASF mitteilte.

   Kontakt zum Autor: natali.schwab@wsj.com

   DJG/nas/jhe/cln

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   October 18, 2016 00:48 ET (04:48 GMT)

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