Supercharger-Netz Öffnung |
02.04.2023 23:47:00
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US-Verkehrsminister skeptisch gegenüber Autopilot von Tesla - lobt aber Fortschritt bei Ladeinfrastruktur in den USA
• US-Verkehrsbehörde gibt massenhafte Datenauswertung in Auftrag
• US-Verkehrsminister kritisch gegenüber dem Fahrassistenten
In einem Interview mit Bloomberg äußerte US-Verkehrsminister Buttigieg am Autopiloten von Tesla Kritik. Er zweifelte dabei an, ob der Autopilot tatsächlich den vorgegeben Zweck erfülle. Positiv gestimmt zeigte sich der Politiker unterdessen bezüglich der elektrischen Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Es scheint in den USA im Wandel gegen die Klimakrise voranzugehen.
Kritik am Autopiloten
Jedes Fahrzeug von Tesla verfügt über den sogenannten Autopiloten, welcher in Zukunft vollkommen autonomes Fahren ermöglichen soll. Der Fahrassistent geriet jedoch ins Augenmerk der US-Verkehrsbehörde NHTS, nachdem sich zahlreiche Unfälle ereigneten, bei denen Elektroautos von Tesla trotz eingeschaltetem Autopiloten auf am Straßenrand parkende Rettungswagen aufgefahren sind. Gleichzeitig erhielt die Verkehrsbehörde einige Hundert Beschwerden, wie Bloomberg berichtet. Der Fahrassistent würde bei hohen Geschwindigkeiten unerwartet bremsen.
Die US-Verkehrsbehörde NHTS veröffentlichte daraufhin ein Dokument, in dem sie die Untersuchung des Tesla-Autopiloten bekanntgab. Massenhaft Daten sollen dabei untersucht werden. Zusätzlich soll geprüft werden, inwieweit der Assistent das Risiko menschlicher Fehler erhöhe. Die Auswertung läuft noch.
Auch Buttigieg zeigte sich kritisch, was den Fahrassistenten von Tesla betrifft. "Ich würde etwas nicht Autopilot nennen, wenn im Handbuch explizit steht, dass man immer die Hände am Steuer und die Augen auf der Straße haben muss", äußerte er gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Öffnung des Supercharger-Netzes
Ein anderes Projekt von Tesla kommt bei Buttigieg unterdessen deutlich besser weg: Am 15. Februar dieses Jahres verkündete das Weiße Haus, ein zuverlässiges Ladenetz für Elektrofahrzeuge in den USA schaffen zu wollen. Tesla sei bereit, das Supercharger-Netz für andere Marken zu öffnen. Dieser Schritt soll der US-Regierung dabei helfen, die ehrgeizigen Ziele von Biden in Bezug auf die Klimakrise zu erreichen. Dabei wurden laut dem Weißen Haus 7,5 Milliarden US-Dollar für das Aufladen der Elektrofahrzeuge zur Verfügung gestellt. Tesla dürfte davon am meisten profitieren, denn sie sind allein für die neue Ladeinfrastruktur vorgesehen.
Der US-Verkehrsminister äußerte gegenüber Bloomberg, bereits vor eineinhalb Jahren ein Gespräch mit Elon Musk bezüglich der Ladestationen für Elektrofahrzeuge geführt zu haben. Dieser habe damals die Zusage erteilt, manche US-Supercharger für die Nutzung durch andere Elektrofahrzeuge anzupassen. "Ich war damals begeistert, es klang fantastisch. Ich dachte mir, mal sehen, ob sie es tatsächlich durchziehen. Und zu ihrer Ehre, geht es weniger als zwei Jahre später, vorwärts", äußerte Buttigieg gegenüber Bloomberg.
Zudem lobte er das Unternehmen dafür, seine Produktion schnell ausgebaut zu haben und damit ein Vorbild für Konkurrenten zu sein, die nun mithalten müssten.
Redaktion finanzen.at
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