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16.11.2012 11:27:00

voestalpine-Chef - Überkapazitäten gefährden Stahlindustrie in Europa

Die europäische Stahlindustrie muss das Problem der Überkapazitäten in den nächsten Jahren in den Griff bekommen. Diese Ansicht bekräftigte voestalpine-Chef Wolfgang Eder, der derzeit auch Vorsitzender des europäischen Stahlverbands Eurofer ist, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires. Wenn es in den kommenden fünf Jahren nicht gelinge, überschüssige Produktionskapazitäten vom Markt zu nehmen und nachhaltige Gewinne zu erwirtschaften, würden die europäischen Stahlunternehmen in den roten Zahlen steckenbleiben.

Die Europäische Union sei die Region auf der Welt mit den höchsten Produktionskosten bei Stahl, sagte Eder. Sollte das Problem mit den Überkapazitäten nicht gelöst werden, habe die Stahlindustrie nicht die notwendigen Mittel, um in Technologien zu investieren. Diese brauche sie aber, um wettbewerbsfähig gegenüber den außereuropäischen Herstellern zu bleiben.

Um wieder zu nachhaltigen Renditen zurückzufinden, müssten die Kapazitäten dauerhaft um bis zu ein Viertel gesenkt werden, schätzt Eder. Derzeit hat Europa eine Stahl-Kapazität von 210 Millionen Tonnen.

Die Renditen auf Basis des operativen Ergebnisses vor Abschreibungen (EBITDA) reichten bei den Herstellern Europas derzeit von Null bis 12 Prozent, so der voestalpine-Chef. Für dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit müssten sich die Margen aber langfristig zwischen 12 und 15 Prozent bewegen. Es sei kaum möglich, die Stahlproduktion erfolgreich mit einer EBITDA-Marge von unter 10 Prozent zu managen. Er hoffe, andere Hersteller folgten dem Beispiel von ArcelorMittal und legten Hochöfen still, sagte Eder laut Dow Jones Newswires.

Die EU müsse die Konzerne dabei unterstützen, meint der Stahl-Boss. So müsse es möglich sein, dass sich die Stahlindustrie neu aufstelle, ohne dass dadurch gleich Befürchtungen über wettbewerbswidriges Verhalten ausgelöst würden. Weiters müsse die EU die Unternehmen darin unterstützen, mit den finanziellen Folgen und den sozioökonomischen Effekten der Restrukturierung klarzukommen. Laut Eder ist die Stahlindustrie schon mit den EU-Verantwortlichen in Kontakt, um die Zukunft der Branche zu besprechen.

(Schluss) kre/sp

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