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07.12.2012 22:23:41

Wall Street-Schluss: US-Börsen gehen mit unterschiedlichen Vorzeichen ins Wochenende

New York (www.aktiencheck.de) - Die US-Leitindizes schlossen die Handelswoche nach einigen Konjunkturdaten mit uneinheitlichen Tendenzen ab. Der Dow Jones ging mit einem Zugewinn von 0,62 Prozent auf 13.155,13 Zähler aus dem Handel. Der NASDAQ Composite verbuchte einen Abschlag von 0,38 Prozent auf 2.978,04 Stellen und der S&P 500 schloss 0,29 Prozent fester bei 1.418,07 Punkten.

Das Volumen der US-Verbraucherkredite ist im Oktober 2012 um 14,2 Mrd. US-Dollar gestiegen. Dies gab die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) am Freitag bekannt. Insgesamt stieg das Gesamtvolumen der ausstehenden Verbraucherkredite um 6,2 Prozent auf 2,754 Billionen US-Dollar. Im September waren die Verbraucherkredite revidiert um 5,4 Prozent gestiegen, nach einem revidierten Zuwachs um 8,4 Prozent im August. Der Umfang der kurzfristigen Schulden, wie etwa Kreditkartenschulden, erhöhte sich im Oktober um 4,7 Prozent bzw. 3,4 Mrd. US-Dollar auf 857,6 Mrd. US-Dollar. Im September war das Volumen um revidiert 3,1 Prozent zurückgegangen. Das Volumen langfristiger Kredite, wie zum Beispiel für Autokäufe oder Studienkredite, erhöhte sich im Oktober um 6,9 Prozent bzw. 10,7 Mrd. US-Dollar auf 1,896 Billionen US-Dollar. Im September war das Volumen um revidiert 9,2 Prozent angestiegen.

Das US-Arbeitsministerium teilte mit, dass sich die US-Arbeitsmarktsituation im November 2012 erneut verbessert hat. So erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft gegenüber dem Vormonat um 146.000. Bereinigt um Beschäftigte im Staatsdienst stieg die Beschäftigtenzahl um 147.000, nach einem Zuwachs von revidiert 189.000 im Vormonat. Ferner verringerte sich die Arbeitslosenquote auf 7,7 Prozent, nachdem sie im Vormonat bei 7,9 Prozent gestanden hatte. Daneben hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im Dezember 2012 gegenüber dem Vormonat verschlechtert. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Universität Michigan. So fiel der Gesamtindex auf 74,5 Punkte, nachdem im Vormonat noch ein Stand von 82,7 Punkten ermittelt worden war.

Der Automobilhersteller General Motors könnte das Bochumer Werk seiner Tochter Opel schließen. Dies berichtete das "Handelsblatt" am Freitag in seiner Online-Ausgabe. Demnach soll die Belegschaft am Montag erfahren, wie es am Standort Bochum weitergeht. Die Zeitung schreibt weiter, dass hierbei die Schließung des Werks im Jahr 2016 verkündet werden könnte. Die GM-Aktie schloss den Handel mit einem Zugewinn von 2,5 Prozent ab.

Die Aktie des Einzelhändlers Big Lots geriet am Freitag unter Druck, nachdem bekannt wurde, dass zwei Untersuchungen gegen das Unternehmen laufen. So ermittelt sowohl eine New Yorker Grand Jury als auch die Börsenaufsicht SEC gegen das Unternehmen. Beide Untersuchungen beziehen sich auf einen Aktienverkauf mit einem Wert von rund 10 Mio. US-Dollar, den CEO Steve Fishman im März dieses Jahres getätigt hatte. Einen Monat später hatte das Unternehmen überraschend schlechte Quartalszahlen veröffentlicht, welche zu einem Kurseinbruch von 24 Prozent führten. Die Aktie verlor am Freitag 5,7 Prozent an Wert.

Die Fluggesllschaft Southwest Airlines legte unterdessen die Passagierzahlen für den Monat November vor. Demnach wurden im Berichtsmonat insgesamt 8,849 Millionen Fluggäste befördert, was einem Rückgang von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Aktien von Southwest Airlines gaben 0,8 Prozent ab.

Papiere von CyberOptics tendierten zu Handelsschluss 2,7 Prozent leichter, nachdem der Konzern ein Stellenabbauprogramm angekündigt hatte. Demnach sollen rund 10 Prozent der Arbeitsplätze gestrichen werden. Das Unternehmen verwies zur Begründung für diesen Schritt auf das schwierige Marktumfeld, welches zu einem deutlichen Umsatzrückgang in den ersten beiden Monaten des vierten Quartals geführt habe. Zum jetzigen Zeitpunkt erwartet das Unternehmen für das Schlussquartal des Fiskaljahres einen Umsatz zwischen 5,5 und 6,0 Mio. US-Dollar. Wie es weiter heißt, geht der Konzern im Rahmen des geplanten Stellenabbaus von Einmalbelastungen in Höhe von rund 550.000 US-Dollar aus.

Aus Kanada meldete heute die Bank of Nova Scotia (Scotiabank) ihr Zahlenwerk für das vierte Quartal. Kanadas drittgrößte Bank gab demnach bekannt, dass ihr Gewinn im Schlussquartal deutlich gestiegen ist, was mit einer starken Entwicklung der Segmente Global Banking and Markets und International Banking zusammenhängt. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis geschlagen. Titel der Scotiabank notierten in New York abschließend nahezu unverändert. (07.12.2012/ac/n/m)

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