Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
29.07.2011 18:14:45

Wochenrückblick KW 30

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - In der abgelaufenen Woche haben sich die Weltbörsen negativ entwickelt. Der Dax verlor 2,3 Prozent. Der Dow Jones STOXX 50 zeigt in der Wochenbilanz ein Minus von etwa 1,7 Prozent. Der japanische Nikkei-Index hat die Woche mit einem Minus von rund 3 Prozent abgeschlossen. In den USA musste der Dow Jones seit dem letzten Handelstag der vorangegangenen Woche bisher rund 3,8 Prozent abgeben.

In Deutschland schloss der DAX am Montag mit 0,3 Prozent im Plus. Die deutschen Frühindikatoren sind im Mai 2011 nach Angaben des Conference Board erneut angestiegen. So legten die Frühindikatoren um 0,5 Prozent zu. Für April 2011 war ein Zuwachs von 0,9 Prozent ermittelt worden. Der Versorger RWE (-0,4 Prozent) hat mit der Deutsche Bahn AG einen langfristigen Liefervertrag für Strom aus Wasserkraft geschlossen. Ferner verlautbarte RWE Dea UK, dass der Feldesentwicklungsplan für das Breagh-Gasfeld die uneingeschränkte Genehmigung des britischen Ministeriums für Energie und Klimawandel erhalten hat. Daneben soll der Vorstandsvorsitzende des Industriekonzerns Siemens (+0,4 Prozent), Peter Löscher, einem Medienbericht zufolge für fünf weitere Jahre das Ruder übernehmen. Indes hat LEONI (+5,5 Prozent) erneut seine Ergebnisprognose für das laufende Fiskaljahr angehoben. Am Abend meldete die Deutsche Bank (-1,23 Prozent) schließlich, dass ihr Aufsichtsrat eine umfassende personelle Neuordnung an der Spitze der Bank beschlossen hat. Demnach scheidet der Vorstandsvorsitzende und Chairman des Group Executive Committee (GEC), Dr. Josef Ackermann, mit Ablauf der Hauptversammlung 2012 nach zehn Jahren an der Spitze aus dem Vorstand und dem GEC aus. Die beiden Vorstandsmitglieder Jürgen Fitschen und Anshu Jain werden mit Wirkung zum Ablauf der Hauptversammlung 2012 zu gleichberechtigten Co-Vorsitzenden des Vorstands und Co-Chairmen des GEC der Bank ernannt. Am Dienstag meldete die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), dass die Stimmung der deutschen Verbraucher im Juli 2011 etwas eingetrübt ist. Der Gesamtindikator des Marktforschungsinstituts prognostiziert für August einen Wert von 5,4 Punkten, nach 5,5 Punkten im Juli. Die Schuldenkrise und eine bislang fehlende erkennbare Strategie zu deren Lösung haben auch der Konsumstimmung in Deutschland einen kleinen Dämpfer versetzt. Im Zentrum des Interesses der Anleger stand die Aktie der Deutschen Bank (+0,7 Prozent). Der Gewinn wurde im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr gesteigert. Zudem hat die Bank ihr Gewinnziel für 2011 in Höhe von 10 Mrd. Euro weiter im Blick. Indes wird die zu METRO (+2,1 Prozent) gehörende Media-Saturn Holding nach Angaben des Handelskonzerns im zweiten Quartal voraussichtlich hinter den Erwartungen zurückbleiben und rote Zahlen schreiben. Daneben hat der Spezialchemiekonzern LANXESS (-0,8 Prozent) einem Medienbericht zufolge die Verhandlungen über den bislang größten Zukauf der Firmengeschichte abgebrochen. Wie es heißt, wurden die Gespräche über den belgischen Wettbewerber Taminco wegen zu unterschiedlicher Preisvorstellungen eingestellt. Schließlich hat der Software-Konzern SAP (+5,5 Prozent) seinen Ausblick für währungsbereinigte Software- und softwarebezogene Serviceerlöse sowie das währungsbereinigte Betriebsergebnis präzisiert. Am Mittwoch meldete das Statistische Bundesamt (Destatis), dass sich die Verbraucherpreise in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen im Juli 2011 weiter erhöht haben. So wird sich der Verbraucherpreisindex voraussichtlich um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen. Die deutschen Außenhandelspreise haben sich daneben im Juni 2011 nach von Destatis erneut kräftig erhöht, jedoch mit geringerem Tempo als noch im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat verteuerten sich die Importe um 6,5 Prozent, nach einem Plus von 8,1 Prozent im Vormonat und 9,1 Prozent im Juni 2010. Nach starken Zweitquartalszahlen und einem optimistischen Ausblick ging es für Titel von SAP um 1,2 Prozent nach oben. So erhöhte sich der Konzernumsatz um 14 Prozent, während der Nachsteuergewinn (IFRS) um 20 Prozent kletterte. Der Automobilkonzern Daimler (-1,5 Prozent) hat indes im zweiten Quartal 2011 eines der besten Quartalsergebnisse seiner Unternehmensgeschichte eingefahren. Für das Gesamtjahr wird indes ein Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft erwartet, das sehr deutlich über dem Niveau des Vorjahres liegt. Der Pharmahersteller Merck (-4,8 Prozent)musste im zweiten Quartal aufgrund von Einmaleffekten einen Verlust ausweisen. Die Gesamterlöse konnten indes deutlich zulegen. Zudem wurde eine neue Prognose für das operative Ergebnis in 2011 veröffentlicht. Schließlich verlautbarte der Technologiekonzern Siemens (-2,6 Prozent), dass sein Aufsichtsrat beschlossen hat, Peter Löscher für weitere fünf Jahre als Vorstandsvorsitzenden zu bestellen. Zudem wurden Siegfried Russwurm und Peter Y. Solmssen wieder als Vorstandsmitglieder bestellt. Am Donnerstag wurde bekannt, dass sich die Erwerbstätigkeit in Deutschland im Juni erneut erhöht hat. Nach vorläufigen Berechnungen gab es rund 40,88 Millionen Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland, das waren 480.000 Personen bzw. 1,2 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) daneben mitteilte, wuchs die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland allein aufgrund der Sommerpause binnen Monatsfrist um 46.000 auf insgesamt rund 2.939.000 Menschen. Das Saisonbereinigungsverfahren errechnet für den Juli ein Minus von 11.000. Die Deutsche Lufthansa (-2,8 Prozent) flog im ersten Halbjahr operativ wieder in die Gewinnzone vor. Angesichts hoher negativer Einmaleffekte musste die Fluggesellschaft jedoch unter dem Strich einen deutlich größeren Verlust ausweisen. Der Nutzfahrzeughersteller MAN (-2,7 Prozent) konnte im ersten Halbjahr 2011 sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis zulegen. Für das Geschäftsjahr 2011 wurde der Ausblick für die MAN Gruppe angehoben. Siemens (-1,1 Prozent) hat im dritten Quartal erneut ein starkes Wachstum erzielt. Der Auftragseingang des Technologiekonzerns stieg zum Vorjahr um 20 Prozent. Der Umsatz legte um 2 Prozent. Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten lag unter dem Vorjahreswert. Der Grund für den Rückgang waren negative Ergebniseffekte im Zusammenhang mit einem Schiedsgerichtsspruch und im Zusammenhang mit dem Partikeltherapie-Geschäft. Aktien von Infineon gaben um 3,4 Prozent nach. Der Chip-Konzern verbesserte im dritten Quartal Umsatz und Ergebnis. Auch der Chemiekonzern BASF (-4,2 Prozent) konnte im zweiten Quartal Umsatz und Ergebnis steigern. Daneben ging es für Papiere von Bayer um 1,2 Prozent nach unten. Der Pharmakonzern konnte sein Ergebnis im zweiten Quartal 2011 verbessern. Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Dr. Marijn Dekkers zuversichtlich und bestätigte die im April angehobenen Umsatz- und Ergebnisprognosen. Am Abend hat die Deutsche Börse (-1,5 Prozent) ihre Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2011 vorgelegt. Während der Umsatz zurückging, konnte das Betriebsergebnis gesteigert werden. Am Freitag meldete Destatis, dass der deutsche Großhandelsumsatz im Juni 2011 geschrumpft ist. Im Vormonatsvergleich sank der kalender- und saisonbereinigte Großhandelsumsatz nominal um 0,8 Prozent, nach einem Zuwachs von 0,2 Prozent im Mai 2011 und einem Rückgang um 0,3 Prozent im Juni 2010. Real stieg der Umsatz binnen Monatsfrist um 0,4 Prozent, wogegen er im Mai 2011 um 1,1 Prozent und im Vorjahresmonat um 1,3 Prozent gesunken war. Indes lag der deutsche Einzelhandelsumsatz im Juni nach vorläufigen Berechnungen über dem Vormonatsniveau. Die Einzelhändler verkauften unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal, d.h. in jeweiligen Preisen, 6,1 Prozent mehr als im Vormonat, nach Umsatzrückgängen von 2,6 Prozent im Mai 2011 und 0,3 Prozent im Juni 2010. Real, d.h. zu konstanten Preisen, stieg der Absatz um 6,3 Prozent, während er im Vormonat um 2,5 Prozent und im Vorjahresmonat um 0,2 Prozent gesunken war. Auf Jahressicht zog der Einzelhandelsumsatz nominal um 0,5 Prozent an und gab real um 1,0 Prozent ab. Im Mai 2011 war der Umsatz um 4,8 bzw. 3,1 Prozent gewachsen und im Juni 2010 um 5,9 bzw. 5,3 Prozent geklettert. Der Juni 2011 hatte mit 24 Verkaufstagen zwei Verkaufstage weniger als der Juni 2010. Der Technologiekonzern Linde (+3,3 Prozent) hat eigenen Angaben zufolge seinen profitablen Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2011 weiter fortgesetzt und Umsatz und Ergebnis gesteigert. Der Ausblick für 2011 wurde bekräftigt. Indes meldete der Baustoffkonzern HeidelbergCement (-1 Prozent), dass er im zweiten Quartal 2011 steigende Umsätze und einen höheren Gewinn erzielen konnte. Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS (Prozent) gab bekannt, dass er Umsatz und EBIT im ersten Halbjahr 2011 steigern konnte. Dabei sind die soliden Ergebnisse von dem anhaltend sehr dynamischen Umfeld im zivilen Geschäft geprägt. Der Automobilzulieferer Continental (Prozent) konnte im zweiten Quartal bei Umsatz und Ergebnis deutlich zulegen und hob im Anschluss die Prognosen für das laufende Fiskaljahr an.

In Europa wurde am Montag bekannt, dass sich der Immobilienmarkt in Großbritannien im Juli 2011 erneut leicht abgekühlt hat. Der Reinigungsmittelhersteller Reckitt Benckiser (+1,4 Prozent) konnte im zweiten Quartal mit einem Gewinnanstieg aufwarten und bestätigte im Anschluss die Prognosen für das laufende Fiskaljahr. Die Billigfluglinie Ryanair (-2,3 Prozent) konnte ihren Gewinn im ersten Quartal trotz erhöhter Treibstoffkosten deutlich steigern, wobei man von einem gestiegenen Flugreiseverkehr sowie von höheren Ticketpreisen profitierte. Die Erwartungen wurden jedoch verfehlt. Indes wurde die Jahresprognose bestätigt. Der Allfinanzkonzern ING (-2,5 Prozent) wird seine lateinamerikanischen Pensions-, Lebensversicherungs- und Investment Management-Aktivitäten für insgesamt rund 2,68 Mrd. Euro an die Grupo de Inversiones Suramericana (GrupoSura) verkaufen. Der ING-Konzern geht davon aus, dass ihm aus dem Verkauf netto rund 1 Mrd. Euro zufließen werden. Am Dienstag wurde bekannt, dass der britische Dienstleistungsindex im Mai 2011 gestiegen ist. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist daneben im zweiten Quartal 2011 nach vorläufigen Berechnungen mit abgebremstem Tempo angewachsen. Der Ölkonzern BP (-2,6 Prozent) konnte im zweiten Quartal einen Gewinn ausweisen. Jedoch wurden die Erwartungen auf bereinigter Basis verfehlt. Der Öl- und Erdgaskonzern BG Group (+4,3 Prozent) konnte im zweiten Quartal Gewinn und Umsatz deutlich steigern. Europas größter Pharmakonzern GlaxoSmithKline hat indes im zweiten Quartal dank kräftiger Kosteneinsparungen ein positives Ergebnis ausgewiesen. Die Schweizer Großbank UBS (-2,9 Prozent) erklärte, dass sich ihr Gewinn im zweiten Quartal angesichts eines starken Schweizer Frankens und einer schwachen Entwicklung der Investment Bank halbiert hat. Die Erwartungen der Analysten wurden damit verfehlt. Zudem wurden umfangreiche Kosteneinsparungen angekündigt. Der Wettbewerber Credit Suisse (+0,6 Prozent) plant Presseangaben zufolge Stellenstreichungen. Wie es heißt, wird das Institut Kostensenkungsmaßnahmen ankündigen, darunter der Abbau von 1.500 bis 2.000 Arbeitsplätzen. Daneben präsentierte der italienische Autobauer Fiat (-4,5 Prozent) die Geschäftszahlen für das zweite Quartal. Umsatz und Ergebnis konnten demnach deutlich zulegen. Dabei konnte der Konzern vor allem von der Erstkonsolidierung des US-Autobauers Chrysler am 1. Juni dieses Jahres profitieren. Schließlich konnte der französische Luxusgüterkonzern LVMH (-0,4 Prozent) seinen Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. Am Mittwoch gab das Conference Board bekannt, dass die Frühindikatoren der Eurozone im Juni 2011 gesunken sind. Demnach schrumpften die Frühindikatoren um 0,3 Prozent. Für Mai war ein Minus von 0,1 (vorläufig: -0,2) Prozent ausgewiesen worden. Der französische Automobilhersteller Peugeot (-7,6 Prozent) hat im ersten Halbjahr einen höheren Gewinn erwirtschaftet. Allerdings erwartet man für das zweite Halbjahr eine Ergebnisbelastung von 300 Mio. Euro durch steigende Rohstoffkosten und die Auswirkungen der Naturkatastrophe in Japan vom 11 März. Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal (+0,8 Prozent) hat im zweiten Quartal angesichts gestiegener Kosten einen geringeren Gewinn erwirtschaftet. Die Erwartungen wurden jedoch geschlagen. Die größte spanische Bankgesellschaft Banco Santander (-3,2 Prozent) meldete, dass ihr Gewinn im zweiten Quartal aufgrund von Sonderbelastungen deutlich gesunken ist. Die Erwartungen wurden damit klar verfehlt. Am Abend gab die französische Fluggesellschaft Air France-KLM (-2,8 Prozent) bekannt, dass sie im abgelaufenen Quartal angesichts gestiegener Kerosinpreise und der Problemfelder Japan, Naher Osten und Afrika einen Verlust ausweisen musste. Am Donnerstag wurde bekannt, dass sich die Wirtschaftsstimmung in der EU im Juli 2011 eingetrübt hat. So schrumpfte der Sammel-Index zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung in der gesamten Union (EU27) auf 102,4 Punkte, nach 104,6 Punkten im Juni. Ferner gab der Index für die Eurozone auf 103,2 Zähler nach, während er im Vormonat bei 105,4 Punkten gelegen hatte. Indes hat sich das Geschäftsklima in der Eurozone im Juli 2011 eingetrübt. So verringerte sich der entsprechende Indexstand auf 0,45 Punkte, nach revidiert 0,95 (vorläufig 0,92) Punkten im Vormonat und 0,59 Punkten im Juli 2010. Royal Dutch Shell (+0,5 Prozent) hat im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinnzuwachs erzielt hat, was mit höheren Ölpreisen und neuen Projekten in Katar und Kanada zusammenhängt. Die Erwartungen der Analysten wurden erfüllt. AstraZeneca (+0,2 Prozent) meldete, dass der Umsatz des Pharmakonzerns im zweiten Quartal über dem Vorjahreswert lag. Dabei konnte man u.a. von höheren Absätzen beim Cholesterinsenker Crestor und dem Asthmamedikament Symbicort profitieren. Der Nettogewinn lag auf Vorjahresniveau. Daneben rückten Anteilsscheine der BT Group um 3,8 Prozent vor. Die größte Telefongesellschaft in Großbritannien teilte mit, dass sie den Gewinn im ersten Quartal trotz rückläufiger Umsätze steigern konnte, was mit Kostensenkungen und mehr Breitband-Kunden zusammenhängt. Indes ist der Umsatz von France Télécom (+0,8 Prozent) im ersten Halbjahr gestiegen, während beim Nettogewinn ein Rückgang verzeichnet wurde. Der Automobilhersteller Renault (+4,5 Prozent) hat im ersten Halbjahr einen deutlich höheren Gewinn erwirtschaftet hat, was das Ergebnis von Steuererträgen, geringeren Finanzierungskosten und Erlösen aus Asset-Verkäufen ist. Die Erwartungen wurden trotz Lieferengpässen und gestiegenen Rohstoffkosten übertroffen, was vor allem auf ein Wachstum außerhalb Europas zurückzuführen ist. Für eine Enttäuschung sorgte in der Schweiz die Credit Suisse (-1,6 Prozent). Die Bank hat im zweiten Quartal ein geringeres Ergebnis erzielt und die Erwartungen verfehlt. Dabei war der Berichtszeitraum geprägt durch eine geringe Kundenaktivität und schwierige Handelsbedingungen wegen der europäischen Schuldenkrise und der sich verschlechternden globalen Wirtschaftsindikatoren, ein Niedrigzinsumfeld sowie einen starken Schweizer Franken. Schließlich musste die spanische Telefonica (-0,5 Prozent), Europas zweitgrößte Telefongesellschaft, im ersten Halbjahr mit einem Gewinnrückgang aufwarten. Am Freitag teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat in ihrer Vorabschätzung zur Inflationsentwicklung in der Eurozone mit, dass die Verbraucherpreise im Juli 2011 mit abgebremstem Tempo angestiegen sind. So verringerte sich die jährliche Inflationsrate auf 2,5 Prozent, während sie im Vormonat noch bei 2,7 Prozent gelegen hatte. Die Ratingagentur Moody´s will die Bonitätsnote des Euro-Landes Spanien möglicherweise nach unten revidieren. Sollte es tatsächlich zu einer Abstufung kommen, müsste sich Spanien am Kapitalmarkt mit höheren Zinsen refinanzieren. Derzeit wird die Bonität Spaniens von der Ratingagentur mit "Aa2" eingestuft. Die International Consolidated Airlines Group (IAG) (+2 Prozent) meldete, dass der Umsatz im ersten Halbjahr über dem Vorjahreswert lag. Beim operativen Ergebnis sowie bei Nettoergebnis konnte der aus dem Zusammenschluss der British Airways mit der spanischen Fluglinie Iberia entstandene Luftfahrtkonzern jeweils einen Gewinn ausweisen, nach Verlusten im Vorjahr. Der drittgrößte Ölkonzern Europas Total (Prozent) musste im zweiten Quartal einen Rückgang beim bereinigten Gewinn verkraften. Zurückzuführen war dies vor allem auf Produktionsbeeinträchtigungen als Folge von Wartungsarbeiten und der Libyen-Krise. Die Erwartungen wurden aber erfüllt. Europas größter Stromversorger EDF (-2 Prozent) hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr deutlich gesteigert und profitierte dabei von einer erhöhten Kernkraftproduktion. Die Erwartungen wurden damit erfüllt. Zudem wurden die mittelfristigen Prognosen angehoben. Der Reifenkonzern Michelin (-4,2 Prozent) konnte im ersten Halbjahr angesichts eines deutlichen Umsatzwachstums einen Gewinnanstieg ausweisen. Indes erwartet man aufgrund steigender Rohstoffkosten eine Belastung von rund 1,8 Mrd. Euro im Gesamtjahr, die jedoch durch Preiserhöhungen ausgeglichen werden soll. Für eine Enttäuschung sorgte in Italien der Öl- und Erdgaskonzern Eni (-1,3 Prozent). So musste man im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang ausweisen. Wesentlichen Anteil an der schwächeren Ergebnisentwicklung hatten die anhaltenden Unruhen in Libyen.

In den USA ermittelte am Montag die Federal Reserve Bank of Chicago für Juni 2011 einen Anstieg beim National Activity Index gegenüber dem Vormonat. So hat sich der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) auf -0,46 Punkte verbessert, nachdem für Mai ein Wert von revidiert -0,55 Punkten ausgewiesen worden war. Baker Hughes notierten kaum verändert. Der Ölfeld-Servicedienstleister konnte seinen Gewinn im zweiten Quartal mehr als verdreifachen und profitierte dabei von einem starken Umsatzwachstum sowie einer anhaltenden Verbesserung der internationalen Margen. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen der Analysten knapp übertroffen. Neuigkeiten abseits der Quartalszahlen gab es bei Dow Chemical (+1,2 Prozent). Der Chemiegigant und der saudische Ölkonzern Saudi Aramco planen demnach ein 20 Mrd. US-Dollar schweres Joint Venture. So wollen beide Parteien ein Gemeinschaftsunternehmen zur Errichtung und zum Betrieb eines großen, vollständig integrierten Chemiekomplexes in Jubail Industrial City (Saudi-Arabien) gründen. Zudem richtete sich der Fokus der Investoren auf eine mögliche Übernahme im Finanzdienstleistungsbereich. Der Online-Broker TD Ameritrade (+1,8 Prozent) könnte Presseangaben zufolge demnächst den heimischen Konkurrenten E*TRADE (+5,6 Prozent) ins Visier nehmen. Schließlich hat der Blackberry-Hersteller Research In Motion (-4,4 Prozent) Restrukturierungsmaßnahmen angekündigt und plant in diesem Zusammenhang massive Stellenstreichungen. So sollen im Rahmen der geplanten Kostensenkungsmaßnahmen weltweit rund 2.000 Stellen abgebaut werden. Nachbörslich gab der Halbleiterhersteller Texas Instruments (-1 Prozent) die Zahlen für das zweite Quartal 2011 bekannt. Trotz Umsatz- und Gewinnrückgang konnten die Erwartungen dabei übertroffen werden. Am Dienstag teilte das Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board mit, dass sich das US-Verbrauchervertrauen im Juli 2011 verbessert hat. Demnach kletterte der entsprechende Index auf 59,5 Punkte, nach revidiert 57,6 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Wert von 56,0 Punkten erwartet. Die saisonbereinigte Zahl der US-Verkäufe neuer Häuser hat sich im Juni 2011 verringert. Ferner sind die Immobilienpreise in den USA im Mai 2011 gegenüber dem Vormonat angestiegen. Der Automobilkonzern Ford (-1,8 Prozent) verzeichnete im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang. Zurückzuführen war dies auf Sonderbelastungen sowie Kosten in Zusammenhang mit dem Abbau von Verbindlichkeiten. Der Rüstungskonzern Lockheed Martin (+1,9 Prozent) musste im zweiten Quartal infolge von Pensionsverpflichtungen und Aufwendungen in Zusammenhang mit einem Personalabbau einen Gewinnrückgang verzeichnen. Allerdings wurden die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Analysten trotzdem übertroffen. Zudem wurde die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Der Logistikkonzern UPS (-3,3 Prozent) konnte im zweiten Quartal dank eines starken US-Geschäfts und wachsender Exporte ein deutliches Gewinnwachstum verzeichnen und die Erwartungen schlagen. Der Mischkonzern 3M (-5,4 Prozent) war in der Lage, die Erwartungen im zweiten Quartal zu erfüllen. Nachbörslich veröffentlichte Amazon (+0,3 Prozent) die Zahlen für das zweite Quartal 2011. Die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten konnten mit diesen Ergebnissen übertroffen werden. Der Netzwerkausrüster Juniper Networks gab bekannt, dass sein Gewinn im zweiten Quartal gesunken ist, was auf eine geringere Nachfrage seitens einiger Kunden zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis verfehlt. Zudem wurde ein schwacher Ausblick auf das laufende Quartal gegeben. Am Mittwoch gab das US-Handelsministerium bekannt, dass der Auftragseingang langlebiger Güter im Juni 2011 gesunken ist. Bei den Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren lag die Zahl der Bestellungen um 2,1 Prozent unter dem Vormonatsniveau, wogegen Volkswirte eine Zunahme um 0,5 Prozent prognostiziert hatten. Für Mai war ein Plus von 1,9 Prozent ermittelt worden. Laut Beige Book ist die wirtschaftliche Aktivität in den USA weiter gestiegen, der Anstieg hat sich aber zuletzt verlangsamt. Als Grund gaben die Notenbanker den schwächelnden US-Arbeitsmarkt an. Der Flugzeugbauer Boeing (+3,3 Prozent) hat im zweiten Quartal einen Gewinn- und Umsatzanstieg verzeichnet. Insgesamt hat man unter anderem von leicht höheren Auslieferungen bei Verkehrsflugzeugen und höheren Absatzpreisen profitieren können. Die Erwartungen für das Gesamtjahr wurden angehoben. Indes hat sich der Gewinn der Fluglinie Delta Air Lines (-5,1 Prozent) im zweiten Quartal aufgrund deutlich gestiegener Treibstoffkosten mehr als halbiert, obwohl der Umsatz angesichts erhöhter Passagierzahlen zulegen konnte. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen verfehlt. Aktien von Dow Chemical verbilligten sich um 2,4 Prozent, nachdem der Chemiekonzern seinen Gewinn im zweiten Quartal um 74 Prozent steigern konnte. Dabei profitierte man von einem Umsatzwachstum in sämtlichen Geschäftsbereichen und Regionen. Der bereinigte Gewinn konnte die Erwartungen schlagen. Der Ölkonzern ConocoPhillips (+0,7 Prozent) musste zwar im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen, was auf einen Produktionsrückgang als Folge von Veräußerungen und Unruhen in Libyen zurückzuführen war. Die Erwartungen wurden jedoch geschlagen, was mit höheren Ölpreisen und verbesserten Raffineriemargen zusammenhängt. Nachbörslich legte Visa (-1,6 Prozent) die Ergebnisse für das dritte Quartal vor. Dabei konnte der Kreditkartenanbieter eine Umsatz- und Gewinnsteigerung erzielen und die Erwartungen schlagen. Zudem kündigte man ein neues Aktienrückkaufprogramm mit einem Umfang von 1 Mrd. US-Dollar an. Daneben meldete Symantec (-3,4 Prozent), ein Hersteller von Sicherheits-Software, dass Umsatz und Gewinn im ersten Quartal gestiegen sind. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis übertroffen. Der Ausblick überzeugte ebenfalls. Am Donnerstag wurde mitgeteilt, dass sich die Arbeitsmarktsituation in den USA in der Woche zum 23. Juli 2011 verbessert hat. So verringerte sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 24.000 auf 398.000, während Volkswirte im Vorfeld eine Zahl von 415.000 prognostiziert hatten. Für die Vorwoche wurde der zunächst ermittelte Wert von 418.000 auf 422.000 nach oben korrigiert. Ferner ist die Zahl der anstehenden Hausverkäufe in den USA im Juni 2011 angewachsen. Für eine Enttäuschung sorgte der Ölgigant Exxon Mobil (-2,2 Prozent). So steigerte man zwar den Gewinn im zweiten Quartal um 41 Prozent, was auf höhere Ölpreise und verbesserte Raffineriemargen zurückzuführen war. Die Erwartungen wurden allerdings verfehlt. Papiere von DuPont verteuerten sich um 0,1 Prozent, nachdem der zweitgrößte US-Chemiekonzern im zweiten Quartal angesichts eines klaren Umsatzanstiegs einen höheren Gewinn erzielt hat. Die Erwartungen konnten geschlagen werden. Zudem wurde der Ausblick für das Gesamtjahr erneut erhöht. Raytheon (+0,1 Prozent) verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg und konnte gleichzeitig den Gewinn mehr als verdoppeln. Die Gewinnerwartungen der Analysten wurden dabei deutlich übertroffen. Für Aktien von Kellogg ging es nach Zahlen zum zweiten Quartal um 0,5 Prozent nach oben. Der Anbieter von Frühstücksflocken wies dank Preissteigerungen ein Ergebnisplus aus und übertraf die Erwartungen der Analysten. Der Papier- und Forstproduktehersteller International Paper (+2,2 Prozent) verbesserte seinen Gewinn im zweiten Quartal u.a. dank Preissteigerungen und Kosteneinsparungen deutlich und übertraf auf bereinigter Basis die Schätzungen der Analysten. Titel von Royal Caribbean Cruises brachen um 12,6 Prozent ein, nachdem die weltweit zweitgrößte Kreuzfahrtlinie im zweiten Quartal einen Gewinnsprung verbucht hat. Die Erwartungen wurden - bereinigt um einen Bilanzierungsfehler - übertroffen. Der Jahresausblick wurde indes aufgrund des Bilanzierungsfehlers nach unten korrigiert. Nachbörslich gab der größte US-Lebensversicherer MetLife (+0,6 Prozent) bekannt, dass ihr Gewinn im zweiten Quartal aufgrund schwächerer Derivategewinne zurückging. Angesichts der Erfolge im operativen Geschäft konnten die Erwartungen übertroffen werden. Der zweitgrößte US-Chemiekonzern Eastman Chemical (-1,1 Prozent) konnte indes Umsatz und Ergebnis im zweiten Quartal steigern und die Erwartungen schlagen. Am Freitag wurde bekannt, dass die US-Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2011 nach einer ersten Schätzung des US-Handelsministeriums mit beschleunigtem Tempo angewachsen ist. Gegenüber dem Vorjahresquartal wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,3 Prozent, während Volkswirte einen Anstieg um 1,7 Prozent prognostiziert hatten. Im Vorquartal hatte sich das BIP der weltweit stärksten Volkswirtschaft lediglich um 0,4 Prozent erhöht. Gleichzeitig hat sich der Anstieg der US-Arbeitskosten nach Angaben des Arbeitsministeriums im zweiten Quartal 2011 mit beschleunigtem Tempo fortgesetzt. Gegenüber dem Vorquartal wuchs der entsprechende Index in den USA um 0,7 Prozent an. Volkswirte waren nur von einer Kostensteigerung um 0,5 Prozent ausgegangen, nachdem der Index im ersten Quartal um 0,6 Prozent angezogen war. Die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager ermittelte für Juni 2011 einen Rückgang beim saisonbereinigten Konjunktur-Index. So lag der Einkaufsmanager-Index bei 58,8 Punkten, nach 61,1 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Wert von 58,0 Punkten prognostiziert. Zudem hat sich das US-Verbrauchervertrauen (Uni Michigan) in die Wirtschaftsentwicklung im Juli 2011 verschlechtert. So lag der Index im Berichtszeitraum bei revidiert 63,7 Punkten (vorläufig: 63,8 Punkten), während Volkswirte einen Stand von 63,8 Punkten erwartet hatten. Für den Vormonat wurde ein Indexstand von 71,5 Zählern ausgewiesen. Der Pharmakonzern Merck & Co. (-1,6 Prozent) konnte Umsatz und Ergebnis im zweiten Quartal steigern und ergebnisseitig die Erwartungen erfüllen. Neben der erfolgreichen Einführung neuer Produkte konnte man auch von den umgesetzten Kostensenkungen profitieren. Unter anderem verzeichnete der Merck beim Asthma-Medikament Singulair sowie Remicade, einem Medikament zur Behandlung von Entzündungen, deutliche Absatzzuwächse. Ferner kündigte der Konzern einen weiteren Stellenabbau an. So sollen bis Ende des Jahres 2015 weitere 12 bis 13 Prozent der gesamten Konzernbelegschaft (Stand: Ende 2009) abgebaut werden. Der zweitgrößte US-Ölkonzern Chevron (-0,4 Prozent) steigerte vor dem Hintergrund gestiegener Ölpreise und verbesserter Raffineriemargen seinen Gewinn im zweiten Quartal deutlich. Die Erwartungen wurden damit übertroffen. Indes musste der Forstprodukte- und Papierhersteller Weyerhaeuser (-0,2 Prozent) im zweiten Quartal ein geringeres Ergebnis verbuchen. Daneben konnte der Biotech-Konzern Amgen (+1,7 Prozent) im zweiten Quartal mit einem Umsatzanstieg aufwarten. Der Nettogewinn sank aber ebenfalls leicht. Schließlich konnte der weltgrößte Versicherungs-Broker Aon (-2,1 Prozent) seinen Gewinn im zweiten Quartal angesichts eines starken Umsatzwachstums um 69 Prozent verbessern. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen geschlagen.

In Asien stand am Montag der japanische Technologiekonzern Canon (unverändert) im Blick. Der weltgrößte Hersteller von Kopierern, Digitalkameras und Laserdruckern musste für das zweite Quartal einen operativen Gewinnrückgang vermelden. Während der Umsatz um 13,8 Prozent auf 836,57 Mrd. Japanische Yen (JPY) sank, reduzierte sich der operative Gewinn überproportional um 30,9 Prozent auf 78,41 Mrd. JPY. Der Nettogewinn verschlechterte sich um 20,4 Prozent auf 53,86 Mrd. JPY. Die negative Entwicklung war vor allem auf Lieferprobleme von Teilen im Zusammenhang mit dem verheerenden Erdbeben vom 11. März zurückzuführen. Gleichzeitig erhöhte das Unternehmen aber auch seine Gesamtjahresprognose. Nachdem man die Prognose für den operativen Gewinn ursprünglich von 470 Mrd. JPY auf 335 Mrd. JPY gesenkt hatte, wurden die Schätzungen nunmehr wieder auf 380 Mrd. JPY erhöht. Daneben beabsichtigt Honda (-1,5 Prozent), ein drittes Motorradwerk in Vietnam zu errichten. Die jährliche Produktionskapazität von Honda Vietnam wird sich durch das neue Werk um 500.000 Einheiten auf 2,5 Millionen Einheiten erhöhen. Hintergrund ist die schnell wachsende Nachfrage nach Motorrädern in Vietnam. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei 120 Mio. US-Dollar. Das neue Werk soll im zweiten Halbjahr 2012 seinen Betrieb aufnehmen. Gleichzeitig verzeichnete Honda in Japan im Juni einen Absatzrückgang von mehr als 50 Prozent. Indes ist die Bank of China (-1,7 Prozent) Presseangaben zufolge derzeit einer der aussichtsreichsten Kandidaten für eine Übernahme der Flugzeugleasing-Sparte der Royal Bank of Scotland (Royal Bank of Scotland (RBS)). Am Dienstag teilte der Automobilkonzern Nissan (+1,5 Prozent) mit, dass er in den nächsten Jahren milliardenschwere Investitionen in China plant, um das Wachstum im weltgrößten Automobilmarkt zu beschleunigen. So wird sein Joint Venture in China, die Dongfeng Motor Co. Ltd., in den nächsten fünf Jahren insgesamt 50 Mrd. Chinesische Yuan (8 Mrd. US-Dollar) investieren. Damit soll der Fahrzeugabsatz von 1,3 Millionen Einheiten heute auf mehr als 2,3 Millionen Einheiten bis Ende 2015 gesteigert werden. Laut Nissan wird Dongfeng Motor in den nächsten fünf Jahren rund 30 neue Modelle auf den Markt bringen, darunter auch ein Elektrofahrzeug für den chinesischen Markt unter der neuen Marke VENUCIA. Um das Absatzziel zu erreichen, wird Dongfeng Motor in Changzhou City (Provinz Jiangsu) ein neues Produktionswerk errichten. Dort sollen leichte Nutzfahrzeuge gebaut werden. Insgesamt strebt man in China einen Marktanteil von 10 Prozent an. Daneben hat sich das Verbrauchervertrauen in Südkorea im Juli 2011 nach Angaben der Bank of Korea stabilisiert. So verharrte der Index für die Verbraucherstimmung bei 102 Zählern, nach zuvor schon 102 Zählern im Juni. Am Mittwoch meldete der größte japanische Stahlkonzern Nippon Steel (+1,1 Prozent), dass er im abgelaufenen ersten Fiskalquartal Umsatz und Gewinn steigern konnte. So verbesserte sich das Nettoergebnis auf 29,1 Mrd. JPY, nach 26,8 Mrd. JPY im Vorjahr. Die Umsatzerlöse wuchsen im Vorjahresvergleich um 1,5 Prozent auf 985,5 Mrd. JPY. Für das erste Halbjahr rechnet der Konzern nun mit Umsatzerlösen von 2,1 Bio. JPY und einem Nettogewinn von 55 Mrd. JPY. Indes verzeichnete der zweitgrößte japanische Stahlerzeuger JFE Holdings (-1,5 Prozent) im ersten Quartal einen leichten Umsatzrückgang auf 754,5 Mrd. JPY. Beim Nettogewinn verzeichnete man indes einen deutlichen Rückgang auf 7,12 Mrd. JPY, nach zuvor 27,98 Mrd. JPY. Für das laufende Fiskaljahr erwartet der Konzern einen Umsatz von 3,40 Bio. JPY, während man beim operativen Ergebnis im Vergleich zum Vorjahrswert von einem Rückgang um 28,9 Prozent auf 130 Mrd. JPY ausgeht. Papiere von Nissan fuhren mit einem Abschlag von 1,9 Prozent hinterher. Der Automobilhersteller verzeichnete im ersten Quartal einen Gewinnrückgang. Zurückzuführen war dies auf die Auswirkungen der Naturkatastrophe vom 11. März auf die Produktion, einen starken Yen und gestiegene Materialkosten. Indes wurde die Jahresprognose bestätigt. In Südkorea verbesserten sich Aktien von LG Electronics um 2,6 Prozent, obwohl der weltweit drittgrößte Mobiltelefonhersteller im zweiten Quartal einen deutlichen Ergebnisrückgang ausweisen musste. Zurückzuführen war dies auf ein defizitäres Handy-Geschäft. So lag der Umsatz mit 14,39 Bio. Koreanische Won (KRW) um 0,2 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Ferner sank der Nettogewinn um 87,3 Prozent von 856,4 Mrd. auf nur noch 108,4 Mrd. KRW. Analysten waren im Vorfeld von einem höheren Gewinn von 198,5 Mrd. KRW ausgegangen, allerdings fiel das Minus im Handygeschäft geringer aus als erwartet. Am Donnerstag wurde mitgeteilt, dass die japanischen Einzelhandelsumsätze im Juni 2011 angestiegen sind. Verglichen mit dem Vorjahresmonat kletterten die Umsatzerlöse in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft um 1,1 Prozent. Volkswirte waren hingegen von einem Umsatzrückgang um 0,5 Prozent ausgegangen, nach einem Minus von 1,3 Prozent im Mai. Sony verschlechterten sich um 1,1 Prozent. Der weltweit zweitgrößte Unterhaltungselektronik-Konzern ist im ersten Fiskalquartal zum 30. Juni in die Verlustzone gerutscht. Zurückzuführen war dies neben dem starken Yen auf Produktions- und Lieferstörungen im Zusammenhang mit dem verheerenden Erdbeben vom 11. März. Für NEC ging es um 2,2 Prozent nach unten. Der drittgrößte Elektronikkonzern in Japan konnte im ersten Quartal einen geringeren Verlust ausweisen, nachdem das Unternehmen keine restrukturierungsbedingten Sonderbelastungen mehr zu verkraften hatte. Die Jahresprognosen wurden bekräftigt. Panasonic (+0,5 Prozent) meldete derweil für das erste Quartal ebenfalls einen Verlust. Zurückzuführen war dies auf rückläufige Umsätze als Folge der Naturkatastrophe vom 11. März. Zudem hatte man unter einem harten Wettbewerb und höheren Materialkosten zu leiden. Der Ausblick wurde aber bestätigt. Aktien von Toshiba verloren daneben 0,5 Prozent an Wert. Der zweitgrößte Elektronikkonzern und Chip-Hersteller in Japan hat im ersten Quartal einen leichten Gewinnzuwachs erreicht und die Erwartungen geschlagen. Dabei profitierte man von geringeren Restrukturierungskosten und einer soliden Nachfrage nach energiesparenden Haushaltsgeräten in Japan. Zudem wurde die Gesamtjahresprognose bestätigt. Japan Tobacco zogen um 1,4 Prozent an. Der nach Umsatz weltweit drittgrößte Tabakkonzern hat im ersten Quartal einen leicht höheren Gewinn erzielt. In Südkorea verschlechterten sich Hyundai Motor um 1,6 Prozent. Der Automobilkonzern konnte im abgelaufenen Quartal Umsatz und Gewinn verbessern. Am Freitag wurde bekannt, dass die japanische Industrieproduktion im Juni 2011 erneut geschrumpft ist. So verringerte sich die Fertigungsmenge gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,6 Prozent. Im Mai hatte der Output der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft um 5,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen. Binnen Monatsfrist legte die Industrieproduktion um 3,9 Prozent zu, nach einer Steigerung um 6,2 Prozent im Mai. Daneben hat sich die Arbeitsmarktlage in Japan im Juni verschlechtert. So erhöhte sich die saisonbereinigte Arbeitslosenrate auf 4,6 Prozent, nach 4,5 Prozent im Mai. Auch Volkswirte waren im Vorfeld von einem Anstieg auf 4,6 Prozent ausgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen ging binnen Jahresfrist um 10,9 Prozent auf nun 2,93 Millionen zurück. Des Weiteren haben sich die japanischen Konsumausgaben im Juni 2011 erneut verringert. So lagen die Ausgaben der Verbraucher um 4,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats, nach einem Minus von 1,9 Prozent im Mai. Volkswirte waren lediglich von einem Rückgang um 2,3 Prozent ausgegangen. Schließlich haben sich die japanischen Verbraucherpreise im Juni weiter erhöht. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise in der Kernrate (bereinigt um frische Nahrungsmittel) um 0,4 Prozent, nachdem sie im Mai um 0,6 Prozent zugelegt hatten. Im Großraum Tokio lagen die Lebenshaltungskosten (Kernrate) für Juli 2011 um 0,4 Prozent über dem Vorjahresniveau, nach einem Plus von 0,1 Prozent im Juni. Der Automobilkonzern Mazda (+1,4 Prozent) hat seinen Verlust im ersten Quartal deutlich ausgeweitet. Hintergrund sind Produktionsstörungen als Folge der Naturkatastrophe vom 11. März. Indes wurde der Ausblick bestätigt. Der Technologiekonzern Hitachi (-1,2 Prozent) verlautbarte, dass er im ersten Quartal einen heftigen Gewinneinbruch verbuchen musste, was auf Produktionsbeeinträchtigungen als Folge der Naturkatastrophe vom 11 März zurückzuführen ist. Indes wurde der Ausblick bestätigt. Aus Südkorea meldete sich Samsung (+0,8 Prozent) mit Zahlen zum abgelaufenen zweiten Quartal zu Wort. So belief sich der Nettogewinn des Elektronikkonzerns auf 3,51 Bio. Koreanische Won (KRW), nach 4,28 Bio. KRW im Vorjahr. Analysten waren zuvor aber lediglich von einem Gewinn von 3,4 Bio. KRW ausgegangen. Der operative Gewinn verringerte sich gleichzeitig um 25 Prozent auf 3,75 Bio. KRW und lag damit knapp über den konzerneigenen Erwartungen von 3,7 Bio. KRW. Der Umsatz wuchs um 4,1 Prozent auf 39,4 Bio. KRW. Der Konzern profitierte im abgelaufenen Quartal davon, dass bessere Verkäufe im Mobilfunkgeschäft die rückläufige Entwicklung im Konsolengeschäft ausgleichen konnten.

In der kommenden Woche stehen unter anderem die Geschäftszahlen von Allstate, CNA Financial, HSBC, Loews, Warner Music, Archer Daniels Midland, BMW, CBS, Deutsche Post, Gartner, Henry Schein, Hertz, Marathon Oil, Medigene, NYSE Euronext, Pfizer, Porsche, Sirius XM Radio, Tenet Healthcare, Wacker Chemie, Xstrata, Fresenius Medical Care, Fresenius, Fresh Del Monte, METRO, Avis Budget, Chiquita Brands, Clorox, Comcast, Constellation Energy, Enel, Intercontinentalexchange, Marsh and McLennan, Mastercard, Pfleiderer, Prudential Financial, Standard Chartered, Societe Generale, Sothebys, Time Warner, AIG, adidas, Aviva, AXA, Beiersdorf, Cardinal Health, Cigna, Consolidated Edison, Cooper Tire, CVS Caremark, Dean Foods, Deutsche Telekom, Deutsche Postbank, DEUTZ, Dolby Laboratories, Drägerwerk, Edison International, Fraport, General Motors, ING, Kraft Foods, Lear, PG&E, ProSiebenSat.1, Radio One, Rio Tinto, Southwest Airlines, Sunoco, Telecom Italia, Visteon, Lloyds Banking Group, Munich Re, RHÖN-KLINIKUM, Swiss Re, SGL Carbon, Magna International, Procter & Gamble, Prudential, Washington Post, Weight Watchers, Royal Bank of Scotland und Allianz an.

Auf der Konjunkturseite werden nächste Woche in Deutschland der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe, der Einzelhandelsumsatz, der Auftragseingang der Industrie und die Produktion im Produzierenden Gewerbe gemeldet. Ansonsten stehen u.a. die EU-Arbeitslosigkeit, die US-Bauausgaben, der ISM-Index, die EU-Erzeugerpreise, die OECD-Verbraucherpreise, die persönlichen Einkommen und Auslagen in den USA, der EU-Einzelhandelsumsatz, der ADP-Arbeitsmarktbericht, die US-Industrieaufträge, der ISM-Dienstleistungsindex, das BoE-Sitzungsergebnis, das EZB-Sitzungsergebnis, die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, das BoJ-Sitzungsergebnis, die japanischen Frühindikatoren, die US-Arbeitslosenquote sowie die US-Verbraucherkredite zur Veröffentlichung an. Indexstände

(29.07.2011, 17:47 Uhr) DAX: 7.158,77 TecDAX: 820,70 Dow Jones STOXX 50: 2.517,85 Nikkei 225: 9.833,03 Dow Jones: 12.206,43 Nasdaq Composite: 2.770,32 (29.07.2011/ac/n/m)

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