25.11.2016 18:32:46

XETRA-SCHLUSS/Anleger im Feiertagsmodus - DAX tritt auf der Stelle

   Von Thomas Leppert

   FRANKFURT (Dow Jones)--Auch am Freitag hat sich am deutschen Aktienmarkt kaum etwas getan. Während an der Wall Street nur mit halber Kraft gearbeitet wurde am Brückentag nach Thanksgiving, zeigten sich die Marktteilnehmer in Frankfurt solidarisch. Die Umsätze waren sehr dünn, die Kursausschläge überschaubar. Der Dax stieg um 0,1 Prozent auf 10.699 Punkte.

   "Die ersten Marktteilnehmer haben wohl ihre Bücher für dieses Jahr bereits geschlossen", meinte ein Aktienhändler mit Blick auf den Jahresultimo. 2016 war bisher kein gutes Jahr für den Aktienmarkt, seit Jahresbeginn liegen DAX, SDAX sowie TecDax knapp im Minus. Nur der MDAX notiert knapp im grünen Bereich.

DAX in Seitwärtsspanne gefangen Seit nunmehr über zwei Wochen handelt der DAX innerhalb einer Spanne von 200 Punkten. Die Unterstützung bildet die Marke von 10.600 Punkten, die obere Begrenzung liegt bei 10.800. Knapp darüber liegt das Jahreshoch vom 25. Oktober bei 10.828 Punkten. Einige Akteure rechnen damit, dass der DAX in den kommenden Tagen einen Ausbruch aus dieser Box wagen wird. In diesem Fall, nach oben oder nach unten, dürfte kräftige Bewegung in die Kurse kommen. Das Referendum in Italien am 4. Dezember könnte den entscheidenden Impuls liefern.

   Keine erkennbare Bewegung gibt es im festgefahrenen Streit zwischen der Lufthansa und ihren streikenden Piloten. Die Lufthansa-Aktie gab um weitere 0,2 Prozent nach. Derweil sehen die Analysten von Goldman Sachs (GS) die Fluglinie auch sonst unter Druck. Die Lufthansa werde derzeit vor allem durch die harte Konkurrenzsituation am Markt und die zunehmende Schere zwischen Angebot und Nachfrage auf relevanten Routen bedroht.

   Infineon gaben nach dem schwachen Vortag um weitere 2,1 Prozent nach auf 16,02 Euro. Druck ging von eine Kursziel von 9,50 Euro der Analysten von Morgan Stanley aus. Die Analysten haben sich kritisch zu den Quartalszahlen geäußert und raten zum Verkauf der Aktie.

   Die Übernahme von AIXTRON durch die chinesische Grand Chip Investment wird derweil weiter ausgepreist, nachdem aus den USA kürzlich Widerstand gegen die Pläne laut geworden war. Die bereits stark gefallene Aktie habe weiter erhebliches Abwärtspotenzial, hieß es, denn die Kursziele vieler Analysten lägen deutlich unter dem aktuellen Kurs. So nennt die Commerzbank ein Ziel von 3,30 Euro, Hauck & Aufhäuser (H&A) sogar nur von 2,90 Euro. Nach Einschätzung von H&A sieht die Zukunft für Aixtron ohne eine starke Mutter trübe aus. Das Unternehmen benötige einen "weißen Ritter". Aixtron verloren 4 Prozent auf 3,90 Euro, über die gesamte Woche über 16 Prozent.

   Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 60,9 (Vortag: 55,5 ) Millionen Aktien im Wert von rund 1,95 (Vortag: 1,87) Milliarden Euro. Es gab 21 Kursgewinner, 8 -verlierer und eine unveränderte Aktie.

INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 10.699,27 +0,09% -0,41% DAX-Future 10.691,50 +0,04% -0,74% XDAX 10.693,66 -0,05% -0,06% MDAX 20.911,80 +0,63% +0,66% TecDAX 1.726,64 -0,06% -5,69% SDAX 9.077,23 +0,21% -0,23% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 161,31 31 Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

   DJG/thl/gos

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   November 25, 2016 12:02 ET (17:02 GMT)

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