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09.08.2010 10:33:12

XETRA-START/Fester - Spekulation auf neue US-Stimulipakete

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Spekulation auf neue Maßnahmen zur Ankurbelung der US-Wirtschaft durch Notenbank und Regierung haben den deutschen Aktienmarkt erholt in die neue Woche starten lassen. Gesucht sind vor diesem Hintergrund europaweit die konjunktursensitiven Werte. Bis 9.47 Uhr steigt der Dax um 1,2% oder 78 Punkte auf 6.337. Charttechnisch trifft der Leitindex nunmehr im Bereich von 6.341 Punkten auf Widerstand, der laut Staud Research seit Frühjahr das Maß darstellenden Hürde. Unterstützung macht das Haus auf dem Niveau von 6.160 Punkten aus. Für den MDAX geht es um 1,3% oder 113 Punkte auf 8.695 nach oben, der TecDax rückt um 1,0% oder 8 Punkte auf 777 vor.

   Bereits im späten freitäglichen Geschäft machte Wall Street einen Großteil der angesichts des als Enttäuschung interpretierten US-Arbeitsmarktberichts für Juli zuvor eingefahrenen Verluste wieder wett. Auch hier sorgte die Hoffnung auf neue Stimulipakete für eine Erholung. Allerdings war der Arbeitsmarktbericht bei genauerer Betrachtung nicht so schwach ausgefallen, wie es die Angaben suggeriert hatten.

   So wurden im Vergleich zum Vormonat zwar 131.000 Stellen abgebaut und gleichzeitig das Vormonatsergebnis deutlich nach unten revidiert. Die meisten Stellenverluste entfielen dabei jedoch auf den öffentlichen Sektor. "Bedenkt man, dass zwischen März und Mai hier etwa 500.000 Stellen - hauptsächlich für die Volkszählung - geschaffen wurden, dürften diese fast gänzlich im Juni und Juli wieder abgebaut worden sein", meinte daher Volkswirt Thilo Heidrich von der Deutschen Postbank.

   Wichtige Konjunkturdaten sind nicht angekündigt und auch in den kommenden Tagen stehen von dieser Seite relativ wenige Neuigkeiten an, so dass der Markt sich ganz auf den abermals anschwellenden Quartalszahlenreigen konzentrieren dürfte. Zum Start in die neue Woche sind die Unternehmensberichte für das abgelaufene Geschäftsvierteljahr freilich noch dünn gesät, der Höhepunkt wird erst am Donnerstag erreicht, wenn der zweite Quartalszahlentsunami dieser Berichtssaison über Marktteilnehmer und -beobachter hinwegfegen wird.

   Am Montagmorgen hat sich lediglich QSC in die Bücher für das zweite Vierteljahr blicken lassen und dabei die Markterwartungen sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Ergebnisseite übertroffen. "Die Transformation des Geschäftsmodells funktioniert und die guten Zahlen sind der Ausfluss dessen", sagt Analyst Andreas Heinold von der Landesbank Baden-Württemberg.

   Dabei hat QSC rund zwei Drittel seiner Umsätze in höhermargigen Geschäftsfeldern wie IP-basierten Produkten und Diensten erwirtschaftet. "Künftig dürfte dieser Anteil noch höher liegen", prognostiziert Heinold. Gleichzeitig hob das Management die Zielvorgabe für den freien Cashflow im laufenden Geschäftsjahr auf mehr als 25 Mio EUR von bislang über 22 Mio EUR an. Der Konzerngewinn soll bei über 16 Mio EUR liegen, die Markterwartung beläuft sich laut Heinold derzeit noch auf 11 Mio EUR. QSC steigen um 10% auf 1,60 EUR

   Neben den womöglich zusätzlichen Maßnahmen zur Päppelung der US-Wirtschaft werden die Kurse der Zykliker auch von der Nachricht gestützt, dass China in einigen Branchen seiner Industrie die Kapazitäten kappen will. "Damit würde sich das Überangebot verringern, was positiv für die Preise wäre", sagt ein Händler. Die Regierung hat angeordnet, dass unter anderem die energieintensiven Unternehmen aus der Zement- und Stahlindustrie einen Gang zurückschalten. ThyssenKrupp steigen um 1,7% auf 24,15 EUR, HeidelbergCement verteuern sich um 1,3% auf 38,59 EUR. Für MAN geht es um 1,5% auf 72,63 EUR nach oben, für Siemens um 1,4% auf 77,71 EUR.

   Auch die im DAX hoch gewichteten Versorger ziehen kräftig an, E.ON steigen um 1,3% auf 23,37 EUR, RWE um 1,2% auf 55,93 EUR. Laut Medienberichten zeichnet sich ein Kompromiss im Hinblick auf die Restlaufzeiten der Atomkraftwerke ab. Ein Bündnis von Bundestags-Abgeordneten, süddeutschen Ländern und dem Bundeswirtschaftsministerium wolle die Reaktoren im Schnitt um 14 Jahre länger laufen lassen, schreibt "Der Spiegel".

   Volkswagen Vorzüge steigen um 1,5% auf 81,24 EUR, Goldman Sachs hat das Kursziel auf 149 EUR von 132 EUR angehoben.

DJG/jej/raz (END) Dow Jones Newswires

   August 09, 2010 04:02 ET (08:02 GMT)

   Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 02 AM EDT 08-09-10

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