Stabilisierung 03.03.2025 11:32:39

Bitcoin behauptet sich über 90.000 US-Dollar nach Kurssprung

Bitcoin behauptet sich über 90.000 US-Dollar nach Kurssprung

Zwar sank der Kurs am späten Vormittag um rund zweieinhalb Prozent auf 91.892 US-Dollar, allerdings war er am Sonntag in der Spitze auch um rund zehn Prozent auf gut 95 Dollar nach oben geschnellt. Im Vergleich zum Freitag fällt das Plus noch deutlicher aus, denn da hatte ein Bitcoin teilweise nur noch gut 78.000 Dollar gekostet.

Rückenwind lieferte dann am Sonntag US-Präsident Donald Trump, der sich wohlwollend zu einer strategischen Kryptowährungsreserve in den Vereinigten Staaten geäußert hatte. Das hatte auch anderen Kryptowährungen Auftrieb verliehen.

Trumps Lippenbekenntnis sei Wasser auf die Mühlen der Anleger, erklärte Experte Timo Emden von Emden Research am Wochenende. In den ersten Wochen nach seinem Amtsantritt sei die erhoffte Unterstützung für den Kryptosektor noch ausgeblieben. Die Enttäuschung darüber ist Emden zufolge offensichtlich wieder in Euphorie umgeschlagen. Anleger setzten darauf, dass Trump in den kommenden Tagen weitere kryptospezifische Ankündigungen mache. Die Einführung einer strategischen Kryptowährungsreserve könnte als Blaupause für weitere wichtige Volkswirtschaften fungieren.

Trump gilt als Förderer von Kryptowährungen - seine Wahl gab dem zuvor schon stark gestiegenen Bitcoin weiteren Schub. Am Tag seiner Amtseinführung am 20. Januar hatte der Bitcoin zeitweise mehr als 109.000 Dollar gekostet. Trotz der Einbußen seitdem liegt der Kurs des Bitcoin noch rund 35 Prozent über dem Niveau vor der US-Präsidentschaftswahl Anfang November.

Beobachter hatten für die Kursschwäche am Freitag zum einen die Zoll-Entscheidungen der Trump-Regierung verantwortlich gemacht. Der US-Präsident hatte zuletzt angekündigt, auf Importe aus der Europäischen Union Zölle in Höhe von 25 Prozent zu erheben. Diese Ankündigung setzte nicht nur Digitalwährungen unter Druck, sondern sorgte auch an den Aktienmärkten für Kursabschläge.

Der Kryptomarkt leidet aber auch unter Vorfällen, die die Seriosität von Digitalwährungen insgesamt infrage stellen. Dazu gehört der spektakuläre Milliarden-Diebstahl an der Kryptobörse Bybit in Dubai. Dort gelang es kriminellen Hackern vor einer Woche, Digitalgeld im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar (rund 1,44 Mrd Euro) illegal umzuleiten.

/he/zb/mis/stk

FRANKFURT (dpa-AFX)

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