Fragen an Holocat 18.08.2023 22:42:00

ChatGPT-Rivale? Bitcoin-fokussierter KI-Chatbot ChatBTC will Falschantworten verhindern

ChatGPT-Rivale? Bitcoin-fokussierter KI-Chatbot ChatBTC will Falschantworten verhindern

• Fokus auf hochwertige Quellen soll Falschaussagen verhindern
• ChatBTC gibt Quellen an
• Nutzung ist kostenpflichtig

Seitdem OpenAI mit seinem Chatbot ChatGPT einen regelrechten KI-Hype ausgelöst hat, sind KI-basierte Chatbots in aller Munde. Ein bekanntes Problem sind allerdings falsche oder "erfundene" Antworten, denn aufgrund der unklaren Quellenlage lässt sich der Wahrheitsgehalt der Aussagen nicht überprüfen. Dies will Chaincode Labs laut CoinDesk mit seinem Bitcoin-fokussierten Chatbot ChatBTC nun ändern.

Der Anfang August gelaunchte ChatBTC soll Fragen zur Blockchain anhand "hochwertiger Quellen" beantworten und so valide technische Informationen liefern. "Es ist für Leute, die ein hohes Vertrauen nicht nur in die Qualität der Antworten haben wollen, sondern auch in die Herkunft dieser Ideen", sagte Chaincode-Produktmanager Art Assoiants gegenüber CoinDesk. ChatBTC basiere auf einer kuratierten Reihe von Ressourcen mit hohem Signalwert, die in der Blockchainwelt die Grundlage für einen tiefergehende technischen Diskurs bildeten.

ChatBTC in der Testphase

Auf X ruft Art Assoiants derzeit dazu auf, den "auf den höchsten Signalquellen trainierten" Bitcoin Chat, der sich derzeit in der Alpha-Phase der Entwicklung befindet, zu testen und über das Feedbackformular eine Rückmeldung zu geben.

Auf der Seite von ChatBTC selbst kann man derzeit als Nutzer nur drei vorgefertigte Fragen von der "Bitcoin-Begleiterin", einer Katze namens "Holocat" beantworten lassen, die sich vorstellt mit: "Hallo, ich bin eine Holocat. Ich habe jeden einzelnen Post und jede Stackexchange-Frage gelesen, du kannst mich also so ziemlich alles fragen. Um mich zu aktivieren, tippe mir auf die Nase. Wie lautet deine Frage?"

Im Gegensatz zu anderen Chatbots, wie etwa ChatGPT, werden am Ende der Antwort die zugrundeliegenden Quellen angegeben. ChatBTC verwendet dabei dieselben Quellen wie der ebenfalls von Chaincode entwickelte Bot bitcoinsearch.xyz. - unter anderem Bitcoin Stack Exchange, Bitcoin Talk, die Mailinglisten Bitcoin-dev und Lightning-dev, Bitcoin Optech, Bitcoin Transcripts und bekannte Blogs.

ChatBTC könnte es Blockchain-Enthusiasten nun deutlich leichter machen an fundierte Informationen über die Technologie hinter der Blockchain zu kommen, ohne die allseits beliebte Frage-und-Antwort-Website Bitcoin Stack Exchange oder die Bitcoin-dev-Mailingliste zu durchsuchen.

Im Gegensatz zu Chatbots wie ChatGPT ist die Nutzung von ChatBTC allerdings nicht dauerhaft kostenlos. Nach ein paar Testfragen wird eine Gebühr von mindestens 50 Satoshis (kleinste Einheit von Bitcoin) fällig. Pro Frage ergibt sich dadurch laut CoinDesk eine Gebühr von derzeit 1,5 Cent.

Redaktion finanzen.at

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