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Kryptomarkt im Fokus |
26.08.2024 20:52:00
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Experte sieht Schwierigkeiten für Investitionen in Risiko-Assets wie Bitcoin
• "Sommerflaute" am Kryptomarkt
• Experte sieht Hindernisse für Investitionen in risikoreiche Anlagen wie Bitcoin
Vor wenigen Wochen noch konnte der Bitcoin kräftig von Aussagen des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump profitieren, der um Krypto-Anhänger buhlte. Bei einer Branchenkonferenz sprach er sich für eine kryptofreundliche Politik aus, stellte einen Bitcoin- und Kryptobeirat im Weißen Haus in Aussicht, kündigte an, im Falle seiner Wiederwahl am ersten Tag im Amt SEC-Chef Gary Gensler zu entlassen und versprach 100 Prozent aller Bitcoin zu behalten, die die US-Regierung derzeit besitze oder in Zukunft erwerbe.
Das jüngste Börsenbeben von Anfang August zog jedoch auch den Kryptomarkt in Mitleidenschaft. Zeitweise fiel der Bitcoin sogar unter die 50.000-US-Dollar-Marke.
Belastungsfaktoren
Laut Jannick Broering, Leiter der Trading-Abteilung des Investmenthauses Teroxx, herrscht am Kryptomarkt derzeit eine "Sommerflaute", berichtet dpa-AFX. Die Zu- und Abflüsse von institutionellen Investoren in Bitcoin- und Ether-Spot-ETFs hätten sich zuletzt auf einem sehr niedrigen Niveau bewegt. Daneben seien laut Daten von Cryptoquant aktuell spezielle Handelsinstrumente, sogenannte Perpetual Futures, die bei Spekulanten beliebt seien, so teuer wie zuletzt vor zwei Jahren.
Analysten wiesen laut dpa-AFX kürzlich zudem auf das Risiko von Veräußerungen von Bitcoin hin, die in den USA beschlagnahmt wurden. Diese möglichen Verkäufe der US-Regierung "führen zu diesem vorübergehenden Preisdruck", erklärte Khushboo Khullar, Volkswirtin bei Lightning Venture.
Hindernis für Investitionen in Bitcoin
Laut Markus Thielen, Gründer von 10x Research, könnte die langsamere Kreditaufnahme der US-Privatverbraucher außerdem dazu führen, dass Risiko-Assets wie Bitcoin weniger gekauft werden, berichtet BTC-ECHO.
Die Gesamtkreditvergabe sei laut Daten der US-Zentralbank im Juni um 8,9 Milliarden US-Dollar gestiegen. Damit sei die vorherige Prognose von mindestens 10 Milliarden US-Dollar verfehlt worden. Derweil sei der Wert für revolvierende Kreditschulden mit 1,7 Milliarden US-Dollar so stark gesunken, wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr.
Daneben sei es zu einem starken Anstieg von Zahlungsausfällen gekommen, was Thielen als ein Zeichen für die schlechteren Bilanzen privater Haushalte betrachte. Der Anteil der säumigen Kreditkartenzahler habe mit 10,93 Prozent den höchsten Wert seit Anfang 2012 erreicht. Diese Entwicklung deute darauf hin, dass die Bereitschaft der Verbraucher, neue Kredite aufzunehmen, an ihre Grenzen gestoßen sei. Laut Thielen stelle dies ein Hindernis für Investitionen in risikoreiche Anlagen wie Bitcoin dar.
Redaktion finanzen.at
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