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Digitale Währung |
28.04.2020 06:04:00
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Krypto-Experte verrät, wie sich der Bitcoin über die nächsten fünf Jahre entwickeln wird
• Langfristig positive Entwicklung: in fünf Jahren immer erfolgreicher
• Bitcoin-Halving hievt Kurs nach oben
Der Bitcoin ist die beliebteste und bekannteste Kryptowährung überhaupt. Eines ist er aber auch: ziemlich volatil. Auch in diesem Jahr erreichte der digitale Coin einige Höhen und Tiefen, zuletzt vor allem ausgelöst durch Signale aus China, das sich zunächst positiv gegenüber der Blockchain aussprach, was den Kurs in die Höhe trieb. Dann erklärte die chinesische Zentralbank aber, strikter gegen den Handel mit Kryptowährungen vorzugehen, was den Bitcoin in die Knie zwang - zwischenzeitlich sank er auf ein Sechsmonatstief auf unter 7.000 US-Dollar. Wie ein Bitcoin-Experte über die Preisentwicklung der nächsten fünf Jahre denkt.
Bitcoin sollte langfristig gedacht werden
Spencer Bogart, Partner von Blockchain Capital, sprach mit dem US-amerikanischen Medienmagazin Bloomberg über die Gegenwart und die Zukunft des Bitcoins. Seiner Ansicht nach sollte man beim Investieren in den Coin nicht nur kurzfristig denken, sondern vor allem eine mögliche langfristige Entwicklung im Blick behalten.
Der Bitcoin sei nicht abhängig davon, was China tue, erklärte der Experte beispielsweise und bezog sich damit auf die aktuellen Kursschwankungen, die auf China zurückgehen. Interessierte Anleger sollten aus den aktuellen Nachrichten "herauszoomen", das kurzfristige Handeln sei falsch, sagte Bogart.
Bitcoin wird über die nächsten fünf Jahre immer erfolgreicher
Über die nächsten fünf Jahre werde der Bitcoin immer erfolgreicher werden, erklärte der Experte weiter. Die unterliegenden Trends seien alle durchweg positiv - vor allem die täglichen Transaktionen zwischen einer und drei Milliarden US-Dollar bewiesen den Erfolg des Coins, den Bogart auch langfristig sieht. Der Bitcoin sei anfangs als Scherz belächelt worden. Dass nun so hochpreisige Transaktionen tagtäglich mit der Digitalwährung getätigt werden, zeige, dass der Bitcoin Potenzial hat und mittlerweile ernst genommen wird.
Sein Unternehmen habe außerdem eine Umfrage unter mehr als 2.000 Amerikanern zum Thema Bitcoin in Auftrag gegeben. Zunächst seien die Teilnehmer im Herbst 2017 während der großen Bitcoinrally befragt worden, dann noch einmal im Frühling dieses Jahres, als es kurstechnisch eher suboptimal für den Bitcoin aussah. Die Ergebnisse würden zeigen, dass das dem Annähern an den Bitcoin keinen Abbruch tat. Die Befragten hätten mehr über die Digitalwährung gelernt, sich näher mit ihr beschäftigt und seien gewillter, selbst Bitcoins zu erwerben.
Bitcoin braucht nicht unbedingt Regulierungen
Auf die Frage, was er vom Thema Libra und Regulierung halte, die für den Facebook-Coin nötig sein wird, äußerte sich Bogart sehr sachlich. Im Gegensatz zur Libra brauche der Bitcoin nicht unbedingt eine Regulierung, deshalb sei die Angst, dass es mit Regulierungen schwieriger werde, Bitcoin zu erwerben, eher unbegründet. Das liege ihm zufolge daran, dass der Bitcoin relativ unscheinbar gestartet und mittlerweile über die ganze Welt verteilt sei.
Ein weiterer Punkt, der dem Bitcoinkurs demnächst zuträglich sein dürfte, sei das nächste Bitcoin-Halving, das im Mai 2020 ansteht. Dabei wird die Belohnungsmenge für Miner pro geschürftem Coin halbiert und auf 6,25 Coins heruntergesetzt. Dadurch verringert sich das Angebot, was dem Preis zugute kommen könnte. Das sieht auch Bogart so: "Ich glaube, das ist insgesamt aufbauend für den Bitcoin-Preis".
Redaktion finanzen.at
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