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US-Erfolg 29.06.2025 14:49:00

Kryptobetrug: US-Justizministerium geht gegen "Pig-Butchering"-Masche vor

Kryptobetrug: US-Justizministerium geht gegen "Pig-Butchering"-Masche vor

• US-Justizministerium beschlagnahmt rund 225 Millionen US-Dollar in Tether
• Mehr als 400 Betrugsopfer identifiziert
• Behörden in Kooperation mit Krypto-Plattformen


Die Methode: Vertrauen als Waffe

Es beginnt oft harmlos: Eine einfache Nachricht, eine freundliche Unterhaltung über eine Dating-App oder ein Kommentar auf Social Media. Doch dahinter steckt nicht selten ein ausgeklügeltes System: So werden gezielt Beziehungen aufgebaut, um das Gegenüber zu Investitionen in Kryptowährungen zu bewegen. Doch die beworbenen Plattformen sind gefälscht. Die versprochenen Gewinne existieren nur auf dem Bildschirm. Irgendwann verschwindet der Kontakt - und mit ihm das Geld.

Diese Masche hat einen Namen: "Pig-Butchering". In Asien kursiert dafür der Begriff "sha zhu pan". Das Opfer wird erst "gemästet", also emotional an den Täter gebunden, bevor es "geschlachtet" wird - mit meist verheerenden finanziellen Folgen.

US-Justizministerium schlägt zurück: 225 Millionen Dollar in USDT eingefroren

Das US-Justizministerium teilte nun jedoch kürzlich mit, dass rund 225 Millionen US-Dollar in der Kryptowährung Tether (USDT) beschlagnahmt wurden, die mittels dieser Betrugsmasche gesammelt worden waren. Die Wallets wurden zuvor von der Kryptobörse OKX gemeldet, nachdem verdächtige Transaktionen auffielen, berichtet The Verge. Laut Pressemitteilung der US-Staatsanwaltschaft sei dies die bislang größte Sicherstellung im Zusammenhang mit der Pig-Butchering-Methode. Mehr als 400 Personen wurden bislang als Opfer des Betrugs identifiziert. Die Behörden sprechen von einem Meilenstein im Kampf gegen digitale Finanzkriminalität.

So funktionierte der Betrug im Detail

Die Täter nutzten für ihre Betrugsmasche täuschend echt aussehende Handelsplattformen, auf denen die Opfer scheinbar investieren und Gewinne einsehen konnten. In Wirklichkeit war jedoch alles simuliert. Auszahlungen wurden verweigert oder mit neuen Gebühren belegt. Viele der Opfer seien davon überzeugt gewesen, an einer echten Börse zu handeln, heißt es bei TechTarget. Dass sie stattdessen mit Kriminellen kommunizierten, die sich als Trader oder Finanzberater ausgaben, wurde ihnen erst klar, als es zu spät war.

Das ergaunerte Geld wurde anschließend über tausende Transaktionen - meist in Tether - durch verschiedene Wallets und Börsen geschleust. Der Stablecoin diente dabei nicht nur der schnellen Abwicklung, sondern erschwert auch die Rückverfolgung. Dass es nun dennoch gelang, Gelder in Millionenhöhe sicherzustellen, zeigt laut dem Justizministerium, wie effektiv die Zusammenarbeit mit den Plattformen war.

Redaktion finanzen.at

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