Bitcoin - Japanischer Yen - Kurs (BTC - JPY)
Neues Rekordhoch erwartet |
05.04.2023 23:43:00
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Laut Experten wird Bitcoin schon bald auf neue Höchststände steigen
• Attraktivität des Bitcoin als sicherer Hafen steigt
• Experten sehen neue Allzeithochs - aber Absage an übertriebene Prognosen
Das ursprüngliche Mantra des Bitcoin lautet "Be Your Own Bank" - also: Sei deine eigene Bank - und wird momentan angesichts der Turbulenzen vor allem im US-Bankensektor wieder relevant. Denn inmitten des Bankenbebens hat sich die älteste Digitalwährung extrem gut geschlagen und allein innerhalb des letzten Monats rund 28 Prozent an Wert gewonnen. Seit Jahresbeginn sind es sogar satte 70 Prozent Wertzuwachs (Stand: 04. April 2023). auch kryptofreundliche Banken jüngst pleitegegangen sind, kam es bei dem Cybercoin nicht zu einem Crash, sondern zu einer Rally, da dieser zunehmend als Alternative zum traditionellen Bankensystem und sicherer Hafen angesehen wird. "Ich denke, die Rally lässt sich damit erklären, dass die Leute durch die Zusammenbrüche im Bankensystem ausgeflippt sind", sagte etwa Oliver Linch, CEO der Kryptobörse Bittrex Global, gegenüber "CNBC". Tatsächlich bietet der Bitcoin Anlegern ein gewisses Maß an Sicherheit und Kontrolle über ihr Investment, sofern er offline in einem eigenen Hardware-Wallet und nicht bei einer Kryptobörse aufbewahrt wird.
Bitcoin Fans bezeichnen die Kryptowährung schon länger als "digitales Gold" - und das scheint sich nun zu bewahrheiten. Tatsächlich schlug sich die Digitalwährung seit Jahresstart sogar viel besser als das gelbe Edelmetall. Doch trotz des kräftigen Kursanstiegs auf aktuell rund 28.201 US-Dollar ist es noch ein weiter Weg bis zum bisherigen Bitcoin-Allzeithoch bei knapp 68.800 US-Dollar (Stand: 04. April 2023). Experten glauben jedoch, dass der Cybercoin diesen Anstieg um rund 144 Prozent womöglich noch in diesem Jahr schaffen und das bisherige Rekordhoch übersteigen wird.
Stratege sieht möglichen Superzyklus bei Bitcoin
So geht etwa "Bloomberg"-Stratege Mike McGlone davon aus, dass Bitcoin aktuell einen neuen Superzyklus einläuten könnte. "Auf der Suche nach einem Superzyklus? Bitcoin übertrifft Rohstoffe bei sinkendem Risiko - Bitcoin schlägt Gold, den Rohstoff der alten Garde mit der besten Performance, in 2023 bis zum 20. März um fast das 10-fache, was auf einen Superzyklus bei Krypto hindeuten könnte", schrieb er auf Twitter.
Looking for a super cycle? Bitcoin Outperforms #Commodities With Declining Risk - #Bitcoin beating #gold, the top-performing old-guard commodity in 2023 to March 20, by almost 10x may be indicative of a super cycle happening in the #crypto. pic.twitter.com/DGdAL3PW3C
- Mike McGlone (@mikemcglone11) March 21, 2023
"Die Bankenkrise und Probleme mit Teilreserven könnten ein Licht auf die Eigenschaften von Bitcoin und Krypto-Dollars werfen, die vollständig durch T-Bills gedeckt sind", heißt es noch in dem Screenshot, den McGlone seinem Tweet beifügte. Bei T-Bills handelt es sich um kurzfristige Geldmarktpapiere mit einer Laufzeit von meist 90 Tagen, die von den USA herausgegeben werden. Wie der Stratege außerdem auf Twitter sagte, könnte die Bitcoin-Stärke ein Zeichen dafür sein, dass die Kryptowährung sich zu einer globalen digitalen Sicherheit entwickle und zukünftig mehr wie Gold gehandelt werden könnte.
Experten prognostizieren für die nahe Zukunft neue Bitcoin-Rekorde
Während McGlone auf Twitter kein Kursziel für den Bitcoin nannte, wurde der erfahrene Trader Peter Brandt auf der Kurznachrichtenplattform konkreter. "Meine Vermutung ist, dass der Bitcoin zwölf Monate von neuen Allzeithochs entfernt ist", twitterte er und ergänzte in einem weiteren Tweet, dass neue Rekorde im Zeitraum April bis Juni 2024 sehr gut mit vergangenen Zyklen übereinstimmen würden.
All predictions are just guesses. My guess is that Bitcoin is 12 months away from new ATHs https://t.co/n5Gk1hgPGj
- Peter Brandt (@PeterLBrandt) March 20, 2023
Andere Experten sind jedoch noch optimistischer. "Ich glaube, dass Bitcoin in diesem Jahr wahrscheinlich Allzeithochs durchbricht", sagte etwa Marshall Beard gegenüber "CNBC" - und brachte dabei sogar die Marke von 100.000 US-Dollar ins Spiel. Sie sei eine "interessante Nummer", und sobald das bisherige Rekordhoch erreicht sei, sei "nicht mehr viel nötig" um den Bitcoin-Kurs auf 100.000 US-Dollar zu heben, wird der Chefstratege der Kryptobörse Gemini von dem US-Nachrichtenportal zitiert.
Auch Tether-CTO Paolo Ardoino glaubt, dass Bitcoin das bisherige Allzeithoch testen könnte. Aufgrund der aktuellen geopolitischen Unsicherheiten sei er "bullish für Bitcoin" und denke, dass dieser "leicht erneut die Level des bisherigen Allzeithoch testen könnte", sagte er im Interview mit "CNBC". Für den Bitcoin als alternative Anlage spreche dabei auch, dass er sich zunehmend von den traditionellen Finanzmärkten abkopple, so Ardoino. Das mache ihn als Absicherung attraktiver. Bewegte sich der Bitcoin lange Zeit noch im Gleichschritt mit US-Techaktien, nahm die Korrelation jüngst ab und die Kryptowährung konnte in Sachen Performance etwa den NASDAQ Composite klar schlagen.
Bitcoin-Kurs von einer Million US-Dollar aktuell nicht wünschenswert
An einen Bitcoin-Kurs von einer Million US-Dollar, wie ihn der Ex-CTO von Coinbase, Balaji Srinivasan, erwartet - glauben jedoch auch die optimistischen Experten Beard und Ardoino nicht. Es gebe wahrscheinlich eine Welt, in der Bitcoin eine Million Dollar erreiche, aber nicht - wie gemäß der Wette - in 90 Tagen, sagte Marshal Beard gegenüber "CNBC". Er glaubt, dass es wahrscheinlich zehn Jahre dauern könne, bis der Bitcoin auch nur in die Nähe dieser Zahl käme. "Ich denke, damit Bitcoin in 90 Tagen eine Million Dollar erreicht, müssen einige verrückte Dinge auf der Welt passieren, die wir nicht wollen", so Beard.
Ähnlich äußerte sich auch Paolo Ardoino gegenüber dem US-Sender. Er sei bezüglich dieser Marke skeptisch und würde sich einen solchen Anstieg des Bitcoins auch gar nicht erhoffen, so der Tether-CTO. Die Voraussetzung dafür, dass der Bitcoin so schnell ein so hohes Preisniveau erreiche, sei "dass die gesamte Wirtschaft zusammenbricht", so Ardoino. Er sei sich nicht sicher, ob er in so einer Welt leben wolle.
Redaktion finanzen.at
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