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Musik-Portal |
04.01.2020 20:33:00
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Mit dieser Strategie versucht Ripple ein Comeback
• Dennoch leitet Ripple neue Maßnahmen in die Wege
• Ein neues Musik-Portal soll XRP auf die Sprünge helfen
Als Ripple 2012 herausgebracht wurde, lobten die Gründer die Kryptowährung als sicher und stabil - weil sie in Zusammenarbeit mit Banken agiere und günstige und schnelle Überweisungen möglich mache. Durch die Nähe zu Finanzinvestoren und Banken unterliegt Ripple jedoch einer Kontrollinstanz und unterscheidet sich somit von anderen Cyberwährungen. Das könnte womöglich einer der Gründe sein, weshalb Ripple verglichen mit anderen Kryptowährungen in 2019 eine schwache Leistung hingelegt hat. Die Gründer versuchen nun Maßnahmen in die Wege zu leiten, um der digitalen Währung wieder auf die Sprünge zu helfen.
Neue Lösungen nach negativer Entwicklung
Im Jahresverlauf 2019 verlor das digitale Asset circa 45 Prozent an Wert. Im letzten Quartalsbericht verkündete das Unternehmen, dass die Einnahmen verglichen mit dem Vorquartal um 74 Prozent abgenommen haben. Doch von den Verlusten zeigt sich das Unternehmen nur wenig beeindruckt. Während die Branche aktuell von zahlreichen Entlassungen geprägt ist, stockt Ripple seinen Personalbestand laut "Craft.co" sogar auf: Mehr als 500 Personen arbeiten seit Dezember insgesamt in strategischen Standorten auf der ganzen Welt für Ripple. Das sind gut 4 Prozent mehr als im Vormonat. Weitere Stellen sind ausgeschrieben. Vor allem in kryptofreundlichen Regionen wie beispielsweise in den USA, Großbritannien und Indien wurde die Mitarbeiterzahl aufgestockt, um die Popularisierung der Cyberwährung voranzutreiben.
Daneben soll der Fokus verstärkt auf das Zahlungssystem XRP-Ledger gelegt werden. Bislang stand On-Demand-Liquidity (ODL) als Zahlungslösung im Vordergrund, bei der Ripples Währung XRP als Brückenwährung fungiert. Doch schnell stellte sich heraus, dass dieses System seine Tücken hat. Denn um hohe Transaktionen über das System abzuwickeln, benötigt XRP eine gewisse Wertstabilität und eine höhere Liquidität. Andernfalls laufen die Nutzer Gefahr, durch die ständige Volatilität hohe Verluste einzufahren. In diesem Bereich soll nun XRP-Ledger aushelfen.
Neue Musik-Plattform
Außerdem führte Ripples Produktdirektor Craig DeWitt den neuen digitalen Marktplatz "xSongs" ein. Auf diesem können Musiker ihre Titel online für XRP verkaufen. Als Zahlungssystem wird Payburner verwendet, welches auf dem XRP-Ledger beruht. Nutzer, die ihre Songs hochladen oder posten möchten, zahlen keine Gebühr. Sie können die Preise für ihre Titel selbst festlegen und erhalten 100 Prozent der Einnahmen per Peer-to-Peer Ripple XRP-Zahlungen. Kurzfristiges Ziel der Plattform soll vornehmlich die Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit von Ripple XRP und nicht die Profitabilität sein.
Noch befindet sich das Projekt in der Beta-Phase. Es soll jedoch "in einigen Wochen kommen", wie DeWitt in einem Tweet verkündete. "Sobald wir genug Musik hochgeladen und den Front-End-Marktplatz fertiggestellt haben, werden wir die Kaufseite von xSongs freischalten", so der Produktmanager weiter. Man darf also gespannt sein, was auf die Nutzer zukommen wird. Ob der neue Dienst dem Unternehmen aus der Klemme helfen wird, wird sich zeigen.
Redaktion finanzen.at
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