Im Aufwind 29.09.2024 14:44:00

Ripple im Aufwind: Gut gefüllte Pipeline könnte neue Höchststände bringen

Ripple im Aufwind: Gut gefüllte Pipeline könnte neue Höchststände bringen

• Ripple mit holpriger Entwicklung in 2024
• Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und SEC beigelegt
• Ripple-Stablecoin dürfte bald lanciert werden

Die Kryptowährung Ripple konnte im bisherigen Jahresverlauf keine größeren Gewinne verbuchen. Zwar liegt die Bilanz der letzten drei Monate bei plus 24,48 Prozent, seit Jahresbeginn hat der XRP-Token jedoch mehr als fünf Prozent an Wert verloren.

Allerdings gibt es einige Entwicklungen, die der Cyberdevise zu neuem Schwung verhelfen könnten. So hat der langwierige Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und der US-Börsenaufsicht SEC aller Voraussicht nach ein Ende gefunden. So wurde der XRP-Herausgeber kürzlich zur Zahlung einer Zivilstrafe in Höhe von 125 Millionen US-Dollar verurteilt. Ripple-CEO Brad Garlinghouse interpretierte das Urteil dennoch als "Sieg für Ripple, die Branche und die Rechtsstaatlichkeit", wie er in einem X-Post deutlich machte, da die Strafzahlung um 94 Prozent niedriger als die von der SEC veranschlagte Summe ausgefallen war. Zudem habe man aufgrund des Urteils nun "Klarheit" darüber, wie das Unternehmen auf seinem Wachstumsfahrt vorangehen könne. Bis zum 7. Oktober hat die US-Börsenaufsicht jedoch noch Zeit in Berufung zu gehen. Wenn die Frist ohne weitere Schritte verstreicht, ist der langjährige Rechtsstreit endgültig abgeschlossen, was dem XRP-Token langfristig Rückendwind bescheren könnte.

Ripple wirft Auge auf kleine und mittelständige Unternehmen

Neben den abgeschlossenen Rechtsschwierigkeiten konnte Ripple jüngst noch mit weiteren Neuigkeiten aufwarten. So berichtete Ripple Labs in einem Blogpost von Ende August, dass die Ripple-Technologie nun auch kleinen und mitteilständigen Banken zur Verfügung gestellt werden soll. So würden vor allem kleine Banken davon profitieren, dass diese mittels der Ripple-Echtzeit-Lösungen vom globalen Zahlenverkehr profitieren könnten. "Durch die Beseitigung der Komplexität des traditionellen Zahlungssystems erhöht Ripple Payments die Abwicklungsgeschwindigkeit und senkt die Kosten, wovon sowohl Anbieter als auch KMU profitieren", fasst Ripple in dem Blogpost zusammen.

Damit sichert sich der XRP-Herausgeber einen Teil an dem stark wachsenden B2B-Zahlungsmarkt, der laut dem Blogeintrag bis 2030 einen Wert von 174,2 Billionen US-Dollar erreichen soll. "Durch die Integration von Ripple Payments können lokale Banken den KMUs, die sie dringend benötigen, erstklassige grenzüberschreitende Zahlungen anbieten, neue Geschäfte anziehen und dabei ihr eigenes Wachstum beschleunigen," so Ripple.

Wie Coincierge berichtet, würden bereits erste Partner in südostasiatischen Ländern und in nahöstlichen Staaten auf die Ripple-Blockchain und -Technologie setzen. Sollten weitere Partnerschaften geknüpft werden können, würde sich dies auch positiv auf die Position Rippls auf dem Markt für den internationalen Zahlungsverkehr auswirken, was sich wiederum langfristig positiv auf den XRP-Token auswirken könnte.

Ripple-Stablecoin nähert sich dem Launch

Eine weitere wichtige Entwicklung von Ripple Labs, die der hauseigenen Währung langfristig Rückenwind liefern könnte, ist der geplante Launch eines eigenen Ripple-Stablecoins RLUSD. Bereits im April hatte Ripple seine Pläne bekannt gegeben, einen Stablecoin mit 1:1-Bindung an den US-Dollar auszugeben, der zu 100 Prozent von US-Dollar-Rücklagen, kurzfristigen US-Anleihen sowie anderen Bargeld-Äquivalenten abgesichert sei. Ausgegeben werde RLUSD über die XRP-Ledger- und Ethereum-Blockchain.

Hierzu laufen die Vorbereitungen aktuell auf Hochtouren. So mehren sich laut U.Today Berichte, wonach der Launch der an den US-Dollar gekoppelten Kryptowährung in wenigen Wochen über die Bühne gebracht werden könnte. Bisher befindet sich das Projekt noch im Beta-Testing. Wie Ripple in einem Blogbeitrag schreibt, bietet der Stablecoin-Markt enormes Potenzial. So seien 2022 Fiat-gestützte Stablecoins im Wert von 6,87 Billionen US-Dollar umgesetzt worden und damit deutlich mehr als jene Transfers von etablierten Finanzdienstleistern wie PayPal oder MasterCard. Auch hier könnte ein langfristiges Aufwärtspotenzial für den XRP-Token schlummern. Ob es der Kryptowährung jedoch tatsächlich gelingt, den negativen Trend in diesem Jahr zu brechen, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.at

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