Nach Märztief |
24.06.2020 22:14:00
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Stresstest für den Bitcoin: JPMorgan hält die Kryptowährung für stark und widerstandsfähig
• Minus von 50 % innerhalb 24 Stunden im März
• Bitcoin im Vergleich zu anderen Anlagegütern schneller erholt
Annäherung an Kryptowährung
Auch wenn das Verhältnis zwischen Banken und dem Bitcoin angespannt ist - immerhin entstand die Kryptowährung als Reaktion auf die Weltfinanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 - scheint sich zumindest teilweise ein Wechsel dieser Dynamik anzukündigen. Trotz der Tatsache, dass Jamie Dimon, Geschäftsführer der US-amerikanischen Großbank JPMorgan, den Bitcoin im September 2017 noch als Betrugsmasche bezeichnet hatte, akzeptiert die Bank seit kurzem die Kryptobörsen Coinbase und Gemini als ihre Kunden. Nun scheint sich der Bitcoin-Trend fortzusetzen. So haben Analysten der Bank laut dem Webportal CryptoMonday einen Report mit dem Titel "Kryptowährungen unterziehen sich ihrem ersten Stresstest: Digitales Gold, Pyrit oder etwas dazwischen?" veröffentlicht, in dem der Bitcoin als stark und widerstandsfähig beschrieben und im Vergleich mit anderen Assets positiv bewertet wird.
Erholung nach Märztief
Auf der Höhe der Corona-Krise am 12. März stürzten einige Anlagegüter ab, der Bitcoin war davon mit einem Minus von etwa 50 Prozent innerhalb von 24 Stunden am stärksten betroffen. Trotz dieses Einbruchs hat sich die Kryptowährung von der Krise aber weitgehend erholt. So habe sich der Bitcoin laut Report als dauerhaftes und langlebiges Anlagegut bewiesen, auch wenn er momentan nach wie vor eher als Transaktionsmedium oder Wertspeicher verwendet werde.
Vorsprung bei Marktstruktur
Weiterhin sind die Analysten der Bank zu dem Schluss gekommen, dass der Bitcoin nur für kurze Zeit unter seinen Produktionskosten, also den Miningkosten pro Bitcoin, die meiste Zeit aber über dem Wert von 1 lag. Indem sie verschiedene Assets auf ihre Liquidität untersuchten, schätzen die Analysten der Bank die Marktstruktur des Bitcoin als widerstandsfähiger als die von Währungen, Aktien, Staatsanleihen oder auch Gold ein. Trotz starker Einbrüche im März konnte sich der Bitcoin auch auf diesem Feld erholen - und das sogar erheblich schneller als andere Anlagegüter.
Fabian Bullinger / Redaktion finanzen.at
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