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NIKKEI 225
Börse Frankfurt |
21.05.2013 14:31:34
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Keine Höhenangst bei ETFs
Aktien-ETFs: Falsch liegen geht kaum
Europa, USA, Japan: Anleger positionieren sich nahezu überall. Der Commerzbank zufolge wurden DAX- und Euro Stoxx-Tracker (WKNs ETF001, ETF050) viel gekauft, die Deutsche Bank und Flow Traders sieht eher ein ausgeglichenes Bild in DAX-ETFs und einen klaren Käuferüberhang in Euro Stoxx-Indexfonds. Begehrt bleiben auch ETFs auf den MDAX (WKN 593392), wie Sengfelder registriert hat. Investoren sehen hier offenbar Nachholbedarf: Der MDAX ist in den vergangenen Wochen in seiner Entwicklung nämlich etwas hinter dem großen Bruder Dax zurückgeblieben.
Fernost-Kursfeuerwerk lockt weiter
Sengfelder
Thema Nummer 1 bleibt aber der japanische Aktienmarkt. Offenbar wollen viele Anleger noch auf den Zug aufspringen, immerhin hat der Nikkei 225 in den vergangenen sechs Monaten um 67 Prozent zugelegt. "Japan ist weiterhin unser Top Trade", formuliert Sengfelder. Auch laut Commerzbank standen an japanische Indizes gekoppelte ETFs auf den Einkaufslisten weit oben. "Bei uns waren sie von den Umsätzen her sogar auf Platz Nummer 2, gleich hinter DAX- und vor Euro Stoxx 50-ETFs."
Nach wie vor interessieren sich Anleger vor allem für währungsgesicherte Versionen, wie Sengfelder bemerkt, konkret den Amundi Topix Euro Hedged Daily (WKN A1J4TX) und den iShares MSCI Japan Monthly Euro Hedged (WKN A1H53P). Die Kosten für die währungsgesicherten Varianten liegen zwar etwas höher, werden angesichts des massiven Yen-Verfalls in den vergangenen Monaten aber gerne in Kauf genommen.
Selbst Griechenland mit Anhängern
Flow Traders hat daneben noch hohe Zuflüsse in ETFs auf den koreanischen (WKN LYX0A8) und türkischen Aktienmarkt (LYX0AK) beobachtet.
Und noch einen Liebling der Anleger nennt Sengfelder: Den Lyxor FTSE ATHEX 20 (WKN LYX0BF), der an den griechischen Aktienmarkt gekoppelt ist. "Hier hatten wir relativ gut Umsätze." Der ETF hat bereits seit Anfang April stetig an Wert gewonnen, auf Sicht von einem Monat ergibt sich ein Plus von 25 Prozent.
Auch MSCI USA-, S&P 500- und MSCI Emerging Markets-Indexfonds wurden den meisten Händlern zufolge gekauft.
Eher abgestoßen wurden ETFs auf den britischen Markt (WKNs 628940, DBX1F1), wie Sengfelder ergänzt. "Es gibt einfach attraktivere Alternativen."
Nicht mehr viel wissen wollen Investoren außerdem von ETFs auf Minenaktien. Das ist kein Wunder: Der Goldpreis ist vergangene Woche nämlich wieder unter die Marke von 1.400 US-Dollar gefallen, aktuell sind es 1.379 US-Dollar; vergangenen Oktober wurden noch fast 1.800 US-Dollar für die Feinunze gezahlt. Abgestoßen wurde daher etwa der iShares DJ-UBS Commodity Swap (WKN A0H072).
Dass Gewinnmitnahmen nicht völlig aus der Welt sind, zeigt im Übrigen die Orderbuchlage von an den LevDAX gekoppelten ETFs: "LevDAX-Indexfonds (WKN LYX0AD) wurden bei uns verkauft", sagt Mohr. Der ETF konnte im vergangenen Monat ein Plus von 28 Prozent verzeichnen, die nicht gehebelte Version (WKN LYX0AC) kommt auf 13 Prozent.
Banken-ETFs ins Portfolio
Im Handel mit Sektoren-ETFs waren es, wie so häufig, Bankenfonds, die die meiste Aufmerksamkeit auf sich zogen. "Bei uns gab es vor allem Käufe", erklärt Sengfelder. Auch laut Commerzbank wurde bei Banken-ETFs (WKNs 628930, ETF062) zugegriffen, abgestoßen worden seien hingegen Indexfonds mit Verosrgern (WKN ETF079). Die Deutsche Bank meldet Gewinnmitnahmen in ETFs mit Autowerten (WKN A0Q4R2).
Anleihen: Etwas Risiko, bitte
Eher ruhig zu geht es im Bereich der Anleihen-ETFs, den Händler zufolge ist nicht viel los. Nach Einschätzung der Deutschen Bank wird hier ebenfalls Risiko gesucht, gekauft werde etwa der db x-trackers II iBoxx Sovereigns Eurozone Yield Plus (WKN DBX0HM). Der bildet Staatsanleihen risikoträchtigerer Länder der Eurozone wie Italien, Spanien und Portugal ab und hat in den vergangenen anderthalb Monaten ordentlich an Wert zugelegt. Getrennt hätten sich Anleger hingegen vom db x-trackers II iBoxx Sovereigns Eurozone 3-5 (WKN DBX0AE).
Anna-Maria Borse
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