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• Relativ kleine Position im Berkshire-Portfolio
• Verfolgt der Starinvestor eine neue Strategie?
Starinvestor Warren Buffett ist bekannt für seine durchdachte Anlagestrategie und die damit verbundene sorgfältige Aktienauswahl. Auch im vergangenen Quartal hat er mit seiner Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway wieder fleißig in Aktien investiert, wie aus der letzten vierteljährlichen 13F-Meldung 2019 hervorgeht. Neu hinzu kamen dabei der Biotechnologiekonzern Biogen sowie die Supermarktkette Kroger. Doch das war noch nicht alles, denn es gab auch eine Überraschung.
Erstmalige Investition in ETFs
So hat das Orakel von Omaha erstmals in börsengehandelte Fonds investiert - die zwei ETFs sind die einzigen bekannten ETF-Bestände seines Investmentvehikels Berkshire Hathaway. Mit dem Vanguard S&P 500, der unter dem Ticker VOO läuft, und dem SPDR S&P 500, bekannt als SPY, hat die Investorenlegende damit Geld in zwei Passivfonds, die den marktbreiten S&P 500 abbilden, gesteckt. Insgesamt sollen 25 Millionen US-Dollar geflossen sein, wie BNN Bloomberg berichtet, was somit einer vergleichsweise kleinen Position im Portfolio der Holdinggesellschaft, deren Marktkapitalisierung rund 550 Milliarden US-Dollar beträgt, entspricht.
Änderung der Strategie?
Marktteilnehmer fragen sich nun, warum Warren Buffett gerade jetzt diesen Schritt gegangen ist. Wie OnVista berichtet, betont der Starinvestor bereits seit langem die Relevanz von Passivfonds beim privaten Vermögensaufbau. Daneben könnte auch ein Paradigmenwechsel anstehen - anstatt auf einzelne starke Werte könnte Buffett künftig vermehrt auf den Gesamtmarkt setzen. Auch könnten attraktive Alternativen fehlen. "SPY VOO bieten institutionellen Anlegern die Möglichkeit, im Markt zu bleiben, während sie sich ihre Optionen offen halten, wenn sie sich nach einzelnen Aktien umsehen", ergänzte Todd Rosenbluth, Direktor für ETF-Forschung bei CFRA Research. Ein weiterer Grund für diese Art der Investition könnte sein, dass Berkshire Hathaway nicht noch mehr Barreserven aufbauen wollte. "Sie nutzen es fast als vorübergehenden Parkplatz, und ich denke, die Liquidität ist das, was sie anzieht", kommentiert Eric Balchunas von Bloomberg Intelligence diesen Schritt.
Letztlich lässt sich nur spekulieren, warum Warren Buffett tatsächlich über seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway in ETFs investiert hat und ob weitere Investitionen in diesem Bereich folgen werden. Der Branche dürfte es jedenfalls zugute kommen. Balchunas nannte es BNN Bloomberg zufolge die "ultimative Unterstützung" für den ETF-Markt.
Redaktion finanzen.at
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