02.05.2014 08:03:32

BASF schlägt sich trotz schwächerem Öl- und Gasgeschäft solide

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Der weltgrößte Chemiekonzern BASF ist trotz ungünstiger Wechselkurseinflüsse und mäßiger Weltkonjunktur solide ins Jahr gestartet. Das Öl- und Gasgeschäft in Libyen litt dabei weiter unter Streiks. Während der Umsatz nur leicht unter Vorjahr blieb, legte der Nettogewinn leicht zu. Die Jahresprognosen wurden bestätigt.

   Vor allem die gute Nachfrage in den Spezialchemiegeschäften und im Pflanzenschutz haben dem Konzern höhere Absatzmengen beschert und die Konzernerlöse trotz der Währungseffekte etwa auf Vorjahreshöhe gehalten. Schwächer als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum fiel dagegen der Betriebsgewinn (EBIT) vor Sondereinflüssen aus. Hier machte sich der deutlich gesunkene Umsatz und Gewinn aus dem Öl- und Gasgeschäft negativ bemerkbar, weil es nach wie vor Streiks an den Exporterminals in Libyen gibt. BASF hat die Produktion dort daher seit Sommer 2013 noch nicht wieder angefahren. Zudem haben der fortgesetzte Preisdruck im Basischemiegeschäft und ungünstige Währungskurse belastet. Dass unter dem Strich der Gewinn dennoch zugelegt hat, liegt an einem Sonderertrag, den BASF aus dem Verkauf ausgewählter Öl- und Gasbeteiligungen in der Nordsee an die ungarische MOL-Gruppe erzielen konnte.

   In den ersten drei Monaten des Jahres fielen die Erlöse um 1,1 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro leicht. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen (EBIT) gab um 3,3 Prozent auf 2,14 Milliarden Euro nach. Unter dem Strich verdienten die Ludwigshafener mit knapp 1,5 Milliarden Euro gut 2 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

   Die noch recht vagen Jahresziele bekräftigte der Konzern. Der bereinigte operative Gewinn (EBIT) soll angetrieben von einem besseren Spezialchemiegeschäft leicht zulegen. Unbereinigt dürfte das EBIT dagegen deutlich steigen, hauptsächlich weil ein Sonderertrag aus der Veräußerung des Gashandels- und Speichergeschäfts anfallen wird. Der Umsatz wird durch diesen für Mitte 2014 geplanten Verkauf leicht zurückgehen. Der Absatz soll ohne die Berücksichtigung von Portfolioveränderungen aber steigen. Zudem will BASF wieder eine hohe Prämie auf die Kapitalkosten verdienen. Dabei rechnet der Konzern weiter mit einem herausfordernden Umfeld.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

   DJG/hoa/sha

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   May 02, 2014 01:30 ET (05:30 GMT)

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