26.07.2019 15:20:44

EZB: Zentralbanken halten formales Gold-Abkommen für nicht mehr nötig

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Zentralbanken haben sich nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) darauf geeinigt, das zuletzt 2014 erneuerte Gold-Abkommen nicht mehr zu verlängern. Damit gibt es ab September 2019 keine offizielle Koordinierung von Goldverkäufen durch Zentralbanken mehr.

Grund ist laut EZB, dass der Markt inzwischen reifer und liquider ist und über eine breitere Investorenbasis verfügt. Hinzu kommt, dass Zentralbanken praktisch nicht mehr als Gold-Verkäufer auftreten - im Gegenteil. Namhafte Zentralbanken, wie die russische und chinesische, bauen ihre Goldbestände massiv auf.

Die europäischen Zentralbanken hatten erstmals 1999 ein Goldabkommen geschlossen, um die marktschädliche Wirkung der damals recht weit verbreiteten Goldverkäufe durch Zentralbanken zu mildern.

Die Deutsche Bundesbank verwaltet das deutsche Gold und verkauft seit langem kein Gold mehr. Nur zur Prägung von Münzen wird jährlich eine geringe Menge an das Finanzministerium abgegeben.

In der EZB-Erklärung heißt es, die Zentralbanken betrachteten Gold weiterhin als einen wichtigen Bestandteil der monetären Reserven, weil es zu deren Diversifizierung beitrage. Die beteiligte Zentralbanken hätten nicht die Absicht, signifikante Mengen an Gold zu verkaufen.

Neu: Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) handeln
Werbung
Handeln Sie Rohstoffe mit Hebel und kleinen Spreads. Sie können mit nur 100 € mit dem Handeln beginnen, um von der Wirkung von 2.000 Euro Kapital zu profitieren!
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Barrick Gold Corp.mehr Analysen

Aktien in diesem Artikel

Barrick Gold Corp. 16,71 0,44% Barrick Gold Corp.