adidas Aktie
WKN DE: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0
Analystenmeinungen |
03.09.2025 17:57:39
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adidas-Aktie steigt deutlich: Jefferies und JPMorgan bleiben positiv - Wachstumstreiber überwiegen Sorgen
Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für die Aktien von adidas zwar nach dem "brutalen Wertverlust" von 250 auf 220 Euro gesenkt, die Papiere aber von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Analyst James Grzinic konstatiert bei den Herzogenaurachern am Mittwoch mannigfache Wachstumstreiber. Die Sorgen der Anleger bezüglich einer zu hohen Abhängigkeit von Terrace-Produkten, die sich ihrem Zenit näherten, seien übertrieben. Zugleich sei adidas ein Gewinner mit Blick auf Zölle und Dollar-Schwäche.
JPMorgan setzt adidas auf 'Positive Catalyst Watch'
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für adidas nach einem Analystenwechsel zwar von 250 auf 236 Euro gesenkt. Die neu verantwortliche Expertin Wendy Liu ist jedoch optimistisch für den Quartalsbericht Ende Oktober und drückte den Papieren am Mittwoch in ihrem ersten Branchenkommentar daher den Stempel "Positive Catalyst Watch" auf. Fundamental stuft sie die Aktien weiter mit "Overweight" ein. Die Resultate des dritten Quartals dürften die Bewertung wieder antreiben, nachdem die Erwartungen im Zuge der Kursschwäche 2025 ausreichend zurechtgerückt worden seien. Auf dem aktuellen Niveau sieht sie ein attraktives Verhältnis zwischen Chancen und Risiken.
adidas-Aktie zieht kräftig an
Die Aktien des Sportartikelherstellers adidas waren am Mittwoch dank optimistischer Analystenstimmen gefragt. Die adidas-Aktie notierte im XETRA-Handel letztlich 4,81 Prozent höher bei 172,00 Euro. Derweil ging der Negativlauf für Konkurrent PUMA nach einer kritischen Experteneinschätzung weiter. Mit einem Abschlag von 4,13 Prozent auf 19,94 Euro gehörten die Papiere zu den größten Verlierern im MDAX der mittelgroßen Börsenwerte.
James Grzinic vom Analysehaus Jefferies sprach adidas eine Kaufempfehlung aus und verwies dabei auf den "brutalen Wertverlust" der vergangenen Wochen und Monate. Im laufenden Jahr haben die Aktien Sportartikelhersteller noch immer rund 28 Prozent eingebüßt. Grzinic sieht allerdings viele Wachstumstreiber und einen weiteren Ausbau des Marktanteils in den kommenden Quartalen - trotz Unsicherheiten mit Blick in die USA.
adidas ist aus Sicht des Jefferies-Experten sogar ein Gewinner in Bezug auf die US-Zollpolitik und die Dollar-Schwäche, zumal der Dax-Konzern 80 Prozent seines Umsatzes außerhalb Nordamerikas mache. Grzinic kann sich eine Erhöhung der Unternehmensprognose für 2025 im Oktober zur Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal gut vorstellen. Im Juli hatte adidas den Ausblick nach den Halbjahreszahlen noch beibehalten, unter anderem wegen der US-Risiken, was die Anleger damals schwer enttäuschte.
Nun sprangen die Aktien zur Wochenmitte zurück über die 21-Tage-Linie, um die sie zuletzt gependelt haben. Diese gilt unter charttechnisch interessierten Anlegern als Indikator für den kurzfristigen Trend. Damit starteten die Papiere einen neuen Erholungsversuch, nachdem sie sich zuletzt wieder der Talsohle bei 160 Euro genähert hatten. In diesem Bereich hatten seit 2023 gleich mehrere Tiefpunkte gelegen.
Für zusätzlichen Rückenwind sorgte JPMorgan-Analystin Wendy Liu, die adidas den Stempel "Positive Catalyst Watch" aufdrückte und das Votum "Overweight" beibehielt. Liu geht davon aus, dass die Resultate des dritten Quartals die Bewertung wieder antreiben dürften. Die Erwartungen seien durch die bisherige Kursschwäche im laufenden Jahr ausreichend zurechtgerückt worden. Auf dem aktuellen Niveau sieht die Expertin ein attraktives Verhältnis zwischen Chancen und Risiken.
Liu lobte adidas außerdem für ein gutes Management des Produktportfolios und eine disziplinierte Kostenkontrolle, welche die Profitabilität in diesem und dem kommenden Jahr stütze. Zwar sei eine Schwäche bei den Terrace-Produkten von adidas zu erwarten, diese könne aber von anderen Bereichen ausgeglichen werden. Auch Jefferies-Experte Grzinic hält die Sorgen der Anleger bezüglich einer zu hohen Abhängigkeit von Terrace-Produkten, die sich ihrem Zenit näherten, für übertrieben.
Im Gegenzug schaut JPMorgan-Analystin Liu jedoch kritisch auf PUMA und stufte das MDax-Unternehmen von "Neutral" auf "Underweight" ab. Die Neuausrichtung des Sportartikelherstellers unter neuer Führung sei langwierig und mit immensen Umsetzungsrisiken behaftet. Liu erinnerte an eine vorige Umstrukturierung im Jahr 2013, die fünf Jahre gedauert habe. Parallel bleibe die Konkurrenz für PUMA hart, zusätzlich erschwert durch das Comeback von Nike.
Die PUMA-Aktien rutschten am Mittwoch vorerst wieder unter die 50-Tage-Durchschnittslinie als Indikator für den mittelfristigen Trend. Sie näherten sich wieder mehr dem jüngsten Tief seit 2016, das im August bei gut 17 Euro zu Buche stand. Seit Jahresbeginn haben die Papiere ihren Wert mehr als halbiert. Laut JPMorgan-Expertin Liu habe die PUMA-Aktie in den vergangenen Tagen zwar etwas von Übernahmefantasie profitiert. Diesbezüglich sieht sie allerdings einige Fallstricke.
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