Kooperation über zehn Jahre |
08.07.2014 20:45:32
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adidas sticht Nike bei Sponsorenvertrag aus
Sollte der Deal zwischen adidas und dem Klub unterzeichnet werden, wäre es einer der größten Sponsorenverträge in der Geschichte des Fußballs. Der bisher größte Deal von Manchester United stammt aus dem Jahr 2012. Der Autobauer General Motors zahlt seitdem umgerechnet knapp 60 Millionen Euro im Jahr dafür, dass der Klub die GM-Marke Chevrolet bewirbt.
Der Vertrag mit Nike läuft Ende der kommenden Saison aus. Der US-Konzern hat zwar das Recht, mit jedem rivalisierenden Gebot mitzuhalten. Allerdings wolle Nike nicht so viel auf den Tisch legen und habe den Klub bereits informiert, nicht mehr bieten zu wollen, ergänzte der Informant.
Aktuell zahlt Nike geschätzt rund 373 Millionen Euro und hat sich dafür die Produktions- und Verkaufsrechte an Trikots und Fanartikeln gesichert. Klub und Konzern haben gemeinsam die Gesellschaft Manchester United Merchandising gegründet, die das gesamte Fanartikelgeschäft abwickelt und zudem ein Netzwerk von Fußballschulen betreibt.
Seit Monaten verhandeln Nike und Manchester United über die Erneuerung des Vertrags vor dem Hintergrund, dass sich die Entwicklung in Sachen Fußball bei beiden zuletzt ganz unterschiedlich entwickelt hat. Der US-Konzern hat seinen Großhandelsumsatz aus dem Fußballgeschäft im vergangenen Jahr per Ende Mai um 18 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar gesteigert. Manchester United hat die schlechteste Saison seit mehr als 20 Jahren gespielt.
Ein Vertrag mit dem englischen Klub wäre ein Schritt des weltweit zweitgrößten Sportartikelherstellers, Boden auf den US-Rivalen gut zu machen. Im ersten Quartal per Ende März waren die Nettoumsätze von adidas in Westeuropa mit 1,1 Milliarden Euro in etwa unverändert. Nike konnte dagegen in den drei Monaten per Ende Mai einen Sprung um 25 Prozent auf 1,3 Milliarden US-Dollar vorweisen.
Der Fußball gehört zu den Kernsportarten bei adidas, das neben der deutschen Fußballnationalmannschaft noch andere Nationalteams und Topklubs wie Bayern München oder Chelsea ausrüstet. Von der Fußball-WM erhoffen sich die Herzogenauracher Rekordumsätze, auch dank der Lizenzverträge mit der Fifa. Erst vergangenen Monat hatte adidas das Ziel bekräftigt, die Umsatzschwelle von zwei Milliarden Euro allein mit Fußball-Equipment in diesem Jahr erstmals zu durchstoßen.
Mitarbeit: Sharon Terlep und Natali Schwab.
DJG/DJN/kla/mgo
Dow Jones Newswires
Von Sara Germano
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