25.03.2016 14:33:40
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Aggressiver Investor eskaliert Streit mit Yahoo
SUNNYVALE/NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Finanzfirma Starboard verschärft die Konfrontation mit der Führung des Internet-Konzerns Yahoo. Starboard forderte in einem offenen Brief die komplette Neubesetzung des Yahoo-Verwaltungsrates. Für das Kontroll- und Strategiegremium wurden neun neue Mitglieder vorgeschlagen, darunter Starboard-Chef Jeffrey Smith. Starboard hält nach eigenen Angaben 1,7 Prozent an Yahoo und gehört damit zu den größten Aktionären. Yahoo erwiderte am späten Donnerstag kurz angebunden, man werde die Vorschläge prüfen.
Die Finanzfirma liegt schon lange im Clinch mit der Yahoo-Führung und fordert unter anderem eine Ablösung von Konzernchefin Marissa Mayer. Ihr war es in gut drei Jahren nicht gelungen, das Werbegeschäft von Yahoo in Schwung zu bringen, während Rivalen wie Facebook oder Google (Google (A)) deutlich zulegten.
Investoren sind auch verärgert über den Zick-Zack-Kurs bei der immer noch nicht vollzogenen Trennung von der milliardenschweren Beteiligung am chinesischen Online-Riesen Alibaba, deren Erlös an die Aktionäre ausgeschüttet werden sollte. Nachdem nicht sicher war, dass die Transaktion steuerfrei bleibt, prüft Yahoo jetzt stattdessen eine Abspaltung oder einen Verkauf des Internet-Kerngeschäfts.
Nach Informationen der Technologie-Journalistin Kara Swisher vom Blog "Recode", die seit Jahren sehr gute Quellen bei Yahoo hat, schwebt dem Verwaltungsrat dabei ein Kaufpreis von zehn Milliarden Dollar vor. Yahoo ist an der Börse aktuell 33 Milliarden Dollar wert - den Großteil davon macht aber die Alibaba-Beteiligung aus. Swishers Quellen zufolge soll Microsoft Kaufinteressenten eine "signifikante" finanzielle Unterstützung angeboten haben.
Dem aktuellen Verwaltungsrat mangele es unter anderem an Führung und Durchblick, kritisierte Starboard. In US-Unternehmen hat der Verwaltungsrat eine stärkere Rolle als ein deutscher Aufsichtsrat. Neben der Kontrollfunktion bestimmt er auch die Strategie./so/DP/he
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