08.08.2019 17:15:00
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Airlines dünnen Ultra-Kurzstrecken aus
Andere Airlines, wie Eurowings und Easyjet fliegen in Deutschland aber weiter ein dichtes Programm auch zwischen Berlin und Köln. Berlin-Nürnberg allerdings hat auch die deutsche Lufthansa heuer im Juni aus ihrem Flugprogramm genommen, seit der ICE die Route in weniger als drei Stunden schafft. Airlinemanager verweisen darauf, bereit zu sein, Flugstrecken aufzugeben, wenn entsprechende Schieneninfrastruktur da ist. Von der deutschen AUA-Mutter Lufthansa hieß es gegenüber deutschen Medien, mit Ultrakurzflügen wie von Nürnberg nach München verdiene man kein Geld - geflogen würden sie mangels schneller Bahnverbindung zum Münchner Flughafen nur für Umsteigereisende, die von München auf Langstreckenziele etwa nach Fernost weiter reisen.
Die AUA (Austrian Airlines) hat sich heuer zu Jahresbeginn die Empörung von Landespolitikern zugezogen, als sie verkündete, ihre damals sechs Basen für Crews in Altenrhein, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz und Salzburg aufzulassen und Deutschlandflüge aus den Landeshauptstädten innerhalb des Konzerns an Lufthansa und Eurowings zu übergeben.
Wiederholt hat die AUA öffentlich wissen lassen, dass Flugstrecken, auf denen man mit dem Zug nicht mehr als drei Stunden braucht, ökologisch und ökonomisch nicht sinnvoll seien. Entscheidend sei aber die Frage der Schienen-Infrastruktur und die Flughafen-Anbindung, argumentiert auch die österreichische Lufthansa-Tochter.
Im ORF-Fernsehen wurde AUA-Chef Alexis von Hoensbroech Mittwochabend gefragt, wie zeitgemäß es sei, wenn die AUA dreimal am Tag von Wien nach Budapest fliege, oder dreimal am Tag von Wien nach Salzburg und sogar von Wien nach Graz, wo die Fahrt zum Airport schon länger dauere. "Es ist in der Tat so, dass wir die kurzen Flüge auch nicht besonders gerne haben und wenn es eine Möglichkeit gibt, dass es eine Bodeninfrastruktur gibt, die gut genug ist, die zu ersetzen, dann tun wir das gerne." Linz habe man eingestellt. Es gebe auch andere Städte, die gut angebunden seien, etwa Salzburg und Graz.
(Schluss) rf/pro
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