19.12.2012 15:04:31
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Aktien New York Ausblick: Freundlich erwartet - Oracle-Zahlen im Blick
Nachdem es am Vortag Signale gegeben hatte, dass die langwierigen Verhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern letztendlich vielleicht doch noch in einem Kompromiss enden könnten, gab es zur Wochenmitte zunächst keine großen Neuigkeiten zu den Washingtoner Gesprächen. Jüngste Daten vom Häusermarkt der USA waren derweil gemischt ausgefallen und dem Markt somit keine Orientierungshilfe. Die Baugenehmigungen hatten die Erwartungen im November übertroffen, die Baubeginne waren hingegen eher enttäuschend ausgefallen.
Bei den Einzelwerten gab es einige Nachzügler der Berichtssaison: Papiere des Software-Konzerns Oracle rückten nach den am Dienstag nach Börsenschluss vorgelegten Quartalszahlen vorbörslich um fast drei Prozent vor. Der Software-Konzern hat im vergangenen Vierteljahr einen Gewinnsprung geschafft und lag mit seinen Resultaten größtenteils über den Erwartungen der Analysten. Das Geschäft mit neuen Software-Lizenzen und Cloud-Abonnements - eine zentrale Kennziffer für die künftige Entwicklung - stieg um 17 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar.
Außerdem gab es Resultate vom Logistik-Konzern Fedex (FedEx), dessen Aktien nach der Zahlenvorlage vorbörslich um etwas mehr als ein Prozent zulegten. Händler werteten es positiv, dass das Unternehmen trotz der zunehmenden konjunkturellen Unsicherheiten an seinem bisherigen Ausblick für das Gesamtjahr festhält. Der Rückgang des Gewinns im zweiten Geschäftsquartal war aber etwas stärker ausgefallen als am Markt erwartet.
Besonders kräftige Kursgewinne deuten sich derweil bei den Aktien von General Motors (Motors Liquidation) an, nachdem der Autobauer ankündigte, im Rahmen des von der US-Regierung geplanten Ausstiegs Papiere zurückkaufen zu wollen. Der Staat will seine Anteil an in der Wirtschaftskrise geretteten Autokonzern binnen 15 Monaten verkaufen. Rund 200 Millionen der insgesamt 500 Millionen Aktien will dabei der Konzern selbst für rund 5,5 Milliarden US-Dollar abnehmen. Die übrigen Papiere sollten am freien Markt verkauft werden.
Ein Minus droht dagegen bei den Titeln von Alcoa, nachdem die Rating-Agentur Moody's am Vorabend die Bonität des Aluminiumkonzerns wegen einer möglichen Abstufung unter Beobachtung genommen hat./tih/gl
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