19.12.2012 19:44:34
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Aktien New York: Klare Richtung fehlt - Keine Fortschritte im US-Budgetstreit
Nach Signalen vom Vortag, dass die langwierigen Verhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern letztendlich doch noch in einen Kompromiss münden könnten, gab es zuletzt keine großen Neuigkeiten zu den Washingtoner Gesprächen. US-Präsident Barack Obama ist indes weiterhin zuversichtlich, dass im Haushaltsstreit um einen Plan zum Defizitabbau eine Übereinkunft erzielt und ein wirtschaftliches Desaster abgewendet werden kann. Die Vorschläge beider Seiten seien sich "ziemlich nahe", sagte Obama. Er selbst sei bereit, einige "sehr harte Schritte" zu tun, um eine Einigung zu erreichen. Er wolle einen Kompromiss noch vor Weihnachten. Derweil trübte sich die Lage am Häusermarkt nach einer Erholung in den Vormonaten wieder etwas ein: Im November ging die Zahl der Baubeginne überraschend stark zurück, während die Zahl der Genehmigungen unerwartet deutlich zulegte.
Bei den Einzelwerten gab es einige Nachzügler der Berichtssaison: Die Papiere des Software-Konzerns Oracle rückten nach den am Dienstag nach Börsenschluss vorgelegten Quartalszahlen um mehr als vier Prozent vor und waren damit der Favorit der Anleger im Nasdaq 100. Der Software-Konzern hat einen Gewinnsprung geschafft und lag mit seinen Resultaten größtenteils über den Erwartungen der Analysten. Das Geschäft mit neuen Software-Lizenzen und Cloud-Abonnements - eine zentrale Kennziffer für die künftige Entwicklung - stieg im vergangenen Quartal um 17 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar.
Außerdem gab es Resultate von Fedex (FedEx), welche den Aktien Kursgewinne von knapp drei Prozent bescherten. Händler werteten es positiv, dass der Logistikkonzern trotz der zunehmenden konjunkturellen Unsicherheiten an seinem bisherigen Ausblick für das Gesamtjahr festhält. Der Rückgang des Gewinns im zweiten Geschäftsquartal war aber etwas stärker ausgefallen als am Markt erwartet.
Ein kräftiges Plus von über sieben Prozent schafften die Aktien von General Motors (GM) (Motors Liquidation), nachdem der Autobauer angekündigt hatte, im Rahmen des von der US-Regierung geplanten Ausstiegs Papiere zurückkaufen zu wollen. Der Staat will seine Anteile an dem in der Wirtschaftskrise geretteten Autokonzern binnen 15 Monaten verkaufen. Rund 200 Millionen der insgesamt 500 Millionen Aktien will dabei der Konzern selbst für rund 5,5 Milliarden US-Dollar abnehmen. Die übrigen Papiere sollten am Markt verkauft werden.
Für die Alcoa-Papiere (Alcoa) ging es hingegen um knapp drei Prozent bergab, nachdem die Rating-Agentur Moody's am Vorabend die Bonität des Aluminiumkonzerns wegen einer möglichen Abstufung unter Beobachtung genommen hatte - das bedeutete den letzten Platz im Dow./gl/jha/
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