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13.02.2014 18:36:35

Aktien Wien Schluss: Klare Verluste - Verbund-Aktien stürzen ab

    WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Donnerstag mit klaren Verlusten beendet. Der ATX fiel um 1,59 Prozent auf 2.612,85 Punkte. An den europäischen Leitbörsen hellte sich die Stimmung am späten Nachmittag teilweise etwas auf. Im Tagesverlauf hatten noch schwache Vorgaben aus Übersee belastet.

    Steil bergab ging es am Nachmittag in Wien für die Aktien des Stromkonzerns Verbund. Die Papiere sackten um 8,32 Prozent auf 15,10 Euro ab, nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hatte, für 2014 einen Konzerngewinn von rund 150 Millionen Euro und damit deutlich weniger als im Vorjahr zu erwarten. Zahlen für 2013 nannte der Konzern noch nicht. Er hatte jedoch allein in den ersten drei Quartalen 510,4 Millionen Euro Gewinn erzielt.

    Daneben belasteten die Kursverluste einiger Indexschwergewichte das österreichische Börsenbarometer. So büßten Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) satte 2,40 Prozent auf 27,82 Euro ein. Eine Woche nach Abschluss der Aktienkapitalerhöhung um 2,78 Milliarden Euro hat die Raiffeisen Bank International (RBI) den Markt wieder angezapft - und zwar mit einer 500 Millionen Euro schweren Nachranganleihe, um ihre Kapitalbasis zu stärken.

    Die Aktien von Erste Group (Erste Group Bank) fielen um 1,40 Prozent auf 27,85 Euro. Europaweit drückten heute enttäuschende Quartalsergebnisse von BNP Paribas sowie von Lloyds (Lloyds Banking Group) auf die Aktien des Bankensektors, hieß es im Handel.

    Auch Voestalpine-Titel (VOGT electronic) standen mit minus 3,60 Prozent auf 33,20 Euro weit unten auf der Kurstafel und konnten damit nicht von den positiven Analystenstimmen profitieren. Die Wertpapierexperten von Macquarie hatten ihr Kursziel von 36 auf 37 Euro angehoben und ihre Empfehlung bei "Outperform" belassen. Auch die Analysten der RCB hoben ihr Kursziel für die Aktien des Stahlkonzerns von 32 auf 35 Euro an.

    Abschläge verzeichneten auch Immofinanz (minus 1,05 Prozent auf 3,48 Euro). Im Zuge des Börsengangs ihrer Wohnungstochter Buwog und der damit verbundenen Abspaltung will die Immobiliengesellschaft ihren Mehrheitsanteil von 51 Prozent an der Buwog abstoßen. Die Aktionäre bekommen dann für 20 Immofinanz-Papiere automatisch eine Buwog-Aktie, müssen jedoch im Gegenzug auf eine Dividende für 2013/14 verzichten.

    Bereits im Frühhandel richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf die Verkehrszahlen des Flughafens Wien (Flughafen Wien). Im Januar hat der Airport 2,3 Prozent mehr Passagiere abgefertigt als im Vorjahresmonat. Die Aktien schlossen um minimale 0,08 Prozent schwächer bei 64,10 Euro.

    Nach Vorlage von Quartalszahlen legten die Aktien des Cateringunternehmens Do&Co um 1,47 Prozent auf 38,05 Euro zu. Die Gesellschaft hatte Umsatz un doperatives Ergebnis in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres um jeweils und neun Prozent gesteigert.

    Mayr-Melnhof (Mayr-Melnhof Karton) verloren dagegen 0,41 Prozent auf 90,67 Euro. Erfreut zeigten sich die Anleger über die Nachricht, dass die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr um 15 Cent auf 2,40 Euro steigen soll. Hinzu kommt eine Sonderausschüttung von weiteren 2,40 Euro je Anteilschein./bel/ste /APA/stw

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Aktien in diesem Artikel

Erste Group Bank AG 52,86 1,85% Erste Group Bank AG
Lloyds Banking Group 0,64 0,00% Lloyds Banking Group
Mayr-Melnhof Karton AG 70,50 -0,84% Mayr-Melnhof Karton AG
Raiffeisen 18,34 -0,65% Raiffeisen
voestalpine AG 18,18 -0,76% voestalpine AG