APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 13.00 Uhr

Beirut/Deir ez-Zor (Deir al-Zor) - Die Jihadistengruppe "Islamischer Staat" (IS) hat nach Angaben von Aktivisten mehr als 400 Zivilisten in Syrien entführt. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, verschleppten die Jihadisten ihre Opfer aus der ostsyrischen Stadt Deir ez-Zor. In der Provinzhauptstadt hatte der IS den Angaben zufolge zuvor mehr als 130 Menschen getötet, darunter mindestens 85 Zivilisten. Unter den Entführten seien auch Frauen und Kinder, hieß es.

Beweise für Einsatz von Streubomben bei Angriffen im Jemen

Dubai - Amnesty International hat nach eigenen Angaben Beweise dafür, dass die arabische Militärkoalition bei Angriffen auf Sanaa Streubomben eingesetzt hat. Die Menschenrechtsorganisation erklärte am Samstag, es gehe um einen Angriff des von Saudi-Arabien angeführten Bündnisses am 6. Jänner auf das Viertel Muin im Westen der jemenitischen Hauptstadt. Dabei seien Streubomben aus US-Produktion abgeworfen worden. Ein Jugendlicher sei getötet und mindestens sechs Zivilisten verletzt worden.

AMS-Kompetenzcheck der Flüchtlinge laut IHS nicht genug

Wien - Ob die jetzt nach Österreich geflüchteten Menschen hier Arbeit finden können, lässt sich laut IHS-Ökonom Helmut Hofer noch nicht seriös sagen. Denn auch nach dem Kompetenzcheck des Arbeitsmarktservice ("prinzipiell super") sei noch nicht klar, wer wirklich für Jobs in Österreich geeignet ist. Man wisse noch nicht, ob die vorhandenen Qualifikationen "die Richtigen" seien, also den österreichischen Standards entsprechen und hier nachgefragt werden.

Seit Freitag insgesamt elf Leichen in Ägäis entdeckt

Athen - Trotz stürmischer Winde und rauer See haben Migranten erneut versucht, von der Türkei nach Griechenland überzusetzen - mit fatalen Folgen. Seit Freitag entdeckten die griechischen Behörden insgesamt elf Leichen. Mindestens neun Menschen werden noch vermisst, wie die Küstenwache mitteilte. Zugleich konnten Hunderte gerettet werden.

Serbien wählt vorzeitig ein neues Parlament

Belgrad - Serbien hält vorgezogene Parlamentswahlen ab. Trotz einer stabilen Mehrheit im Parlament will sich Ministerpräsident Aleksandar Vucic nach knapp zwei Jahre im Amt von den Bürgern ein neues Mandat geben lassen. Die Regierung brauche ein volles Mandat, um bis 2020 alle begonnenen Reformen abschließen zu können, die Serbien auf einen guten und sicheren Weg gebracht hätten, argumentierte Regierungschef Vucic. Ein erneuter Wahlsieg der SNS des Regierungschefs gilt als sicher.

China setzt neue Präsidentin Taiwans unter Druck

Taipeh/Peking - Der Machtwechsel in Taiwan hat Spannungen mit China ausgelöst. Nach der Wahl von Tsai Ing-wen zur ersten Präsidentin der demokratischen Inselrepublik warnte die kommunistische Führung am Sonntag vor Unabhängigkeitsbestrebungen, die Peking nicht dulden werde. Tsai wurde aus dem sozialen Netzwerk Weibo gelöscht. In ihrer Siegesrede beteuerte die 59-Jährige hingegen, den Status quo wahren zu wollen. Nachdrücklich wies sie "jede Form der Unterdrückung" zurück.

18-Jährige im Wiener Prater von 21-Jährigem vergewaltigt

Wien - Eine 18-jährige Frau ist in der Nacht auf Sonntag in der Praterhauptallee in Wien vergewaltigt worden. Der 21-jährige Afghane missbrauchte sie solange, bis sie sich losreißen konnte und schreiend davon lief. Mitarbeiter einer Security-Firma wurden aufmerksam und hielten den 21-Jährigen fest, bis die Polizei kam. Bereits Anfang der Woche war eine Vergewaltigung am Donaukanal gescheitert.

"Frau Holle" im Westen bis in die Niederungen tätig

Bregenz - Der Winter hat am Wochenende endgültig in Österreich Einzug gehalten. In Tirol und Vorarlberg fielen vor allem in höheren Lagen bis zu 30 Zentimeter Neuschnee. Vorsicht hieß es für Wintersportler. Die Lawinengefahr war - ebenso wie in Salzburg und Oberösterreich - verbreitet auf Stufe 3, in Teilen Tirols sogar Stufe 4. Starke Schneefälle führten in Steiermark zu Kettenpflicht. In Salzburg kam es aufgrund schneebedeckter Fahrbahnen oder Glätte bereits zu mehreren Unfällen.

(Schluss) bb/pin