NASDAQ 100
Geändert am: 13.12.2021 22:04:53
|
Dow letztlich tiefer -- ATX schließt tiefrof -- DAX schlussendlich unverändert -- Börsen in Fernost beenden Handel mehrheitlich mit Gewinnen
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt rutschte nach einem verhaltenen Start tief ins Minus.
Der ATX konnte nach einem zögerlichen Start zunächst etwas zulegen, jedoch drehte er im weiteren Verlauf ins Minus und schloss deutliche 1,15 Prozent schwächer bei 3.745,60 Punkten.
Die Woche dürfte ganz im Zeichen der Notenbankentscheidungen in den USA, der Eurozone, Großbritannien und Japan stehen, hieß es am Markt. Zudem stehen US-Einzelhandelsumsatzdaten und Stimmungsbarometer der US-Industrie sowie das ifo-Geschäftsklima in Deutschland an, die Impulse setzen könnten.
DEUTSCHLAND
Für den deutschen Leitindex begann die neue Woche zurückhaltend.
Der DAX konnte sein anfängliches Plus zunächst vergrößern, bevor er seine Gewinne vollständig einbüßte und und den Tag 0,01 Prozent tiefer bei 15.621,72 Punkten beendete.
Neben der US-Notenbank werden in den kommenden Tagen auch die Währungshüter aus Europa, Großbritannien und auch Japan den weiteren geldpolitischen Kurs festlegen. Dabei treibt die Marktteilnehmer besonders um, ob die Fed in den USA bereits eine Zinswende einläutet oder nicht.
"Vor dem Hintergrund der weiter steigenden Inflation und nach dem Eingeständnis des Fed-Chefs Jerome Powell, dass die Inflation doch nicht vorübergehend sei, werden die Investoren ganz genau hinhören, wenn das Gremium seinen geldpolitischen Fahrplan für das kommende Jahr vorstellt", erklärte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von RoboMarkets. "Eine beschleunigte Reduzierung der Anleihekäufe sowie drei Zinserhöhungen im kommenden Jahr scheinen eingepreist, jede noch so kleine Straffung darüber hinaus dürfte einer möglichen Jahresendrally am Aktienmarkt den nächsten Stein in den Weg legen."
Mark Haefele, Chefanlagestratege der UBS Vermögensverwaltung, rechnet indes nicht damit, dass der Aktienmarkt durch Inflationssorgen aus der Bahn geworfen wird. Die Fed bleibe erpicht auf Wachstum, und nicht auf aggressive Bekämpfung der Teuerung, so der Experte. Mit Schwankungen müssten die Anleger allerdings klarkommen, erklärte er.
WALL STREET
Die Anleger an der Wall Street ließen am Montag nach den jüngsten Kursgewinnen Vorsicht walten.
Der Dow Jones baute seinen anfänglich nur marginalen Verlust im weiteren Handelsverlauf kräftig aus und beendete die Sitzung 0,89 Prozent tiefer bei 35.652,07 Punkten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite vergrößerte sein zunächst nur kleines Minus und schloss 1,39 Prozent schwächer bei 15.413,28 Zählern.
Die Investoren agierten etwas vorsichtiger wegen der weiter schwelenden Unsicherheit, die rund um die Coronavirus-Variante Omikron und die ungebrochen hohe Inflation herrscht. Die kommenden Tage stehen vor diesem Hintergrund im Zeichen der Geldpolitik - unter anderem mit dem Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwoch.
"Angesichts der nach wie vor konstant hohen Inflation in den Vereinigten Staaten erwarten die Märkte weitere Signale in puncto Zinswende", sagte Marktbeobachter Timo Emden mit Blick auf die Fed-Sitzung. Es wird damit gerechnet, dass die US-Notenbank Fed auf die hohe Inflation reagiert und den Ausstieg aus ihrer extrem lockeren Ausrichtung beschleunigt. Derzeit geht am Markt aber auch wieder die Frage um, inwieweit Omikron den geldpolitischen Spielraum doch wieder einschränken könnte.
ASIEN
Die asiatischen Börsen notierten am Montag mehrheitlich stärker.
In Japan gewann der Nikkei letztlich 0,71 Prozent auf 28.640,49 Punkte.
In China ging es ebenfalls bergauf. Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite um 0,40 Prozent auf 3.681,08 Stellen, während der Hang Seng in Hongkong bis zum Handelsschluss das Vorzeichen wechselte und um 0,17 Prozent auf 23.954,58 Zähler verlor.
Volkswirte rechnen mit weiteren staatlichen Konjunkturmaßnahmen in China, nachdem hochrangige Regierungsvertreter in Reden die Priorität auf Maßnahmen zum Ausgleich des Drucks auf das Wirtschaftswachstum sowie eine Stabilisierung der Wirtschaft gelegt hatten. Zwar dürfte die Regierung weiterhin versuchen, die Auswüchse im Immobiliensektor unter Kontrolle zu bekommen, doch dürfte es insgesamt weniger überraschende Regulierungsmaßnahmen geben, wie sie 2021 etwa den Technologiesektor getroffen hätten, hieß es von Experten.
Die in China weiter schwelende Schuldenkrise rund um Immobilienentwickler wie Evergrande und Kaisa hinterließ derweil kaum Spuren. Investoren schienen recht zuversichtlich, dass die Folgen für andere Teile der Wirtschaft begrenzt bleiben werden. Allerdings blieb das Ausmaß der Problematik und deren Folgen auch weiterhin schwer abschätzbar.
Derweil steht die neue Woche ganz im Zeichen der Geldpolitik. Viel Aufmerksamkeit ziehen die Notenbanken der großen Volkswirtschaften USA, Eurozone, Großbritannien und Japan auf sich.
Zumindest die US-Notenbank Fed dürfte auf die hohe Inflation reagieren und ihre Geldpolitik rascher straffen als bisher signalisiert, vermuten Marktbeobachter. Die Kursentwicklungen an den Börsen hatte dies zuletzt allerdings kaum gebremst. Die EZB wird derweil über den Fortgang ihres Corona-Krisenprogramms entscheiden.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
---|---|
13.12.21 | Kernrate der Maschinenbestellungen (Monat) |
13.12.21 | Maschinenbestellungen (Jahr) |
13.12.21 | Tankan Diffusionsindex großer Unternehmen des nicht-verarbeitenden Gewerbes |
13.12.21 | Tankan Große Produktionsprognose |
13.12.21 | Tankan Großindustrie CAPEX gesamt |
13.12.21 | Tankan Dienstleistungsindex |
13.12.21 | Tankan Herstellungsindex für große Unternehmen |
13.12.21 | Arbeitslosenquote |
13.12.21 | Leistungsbilanz |
13.12.21 | Leistungsbilanz |
13.12.21 | Verbraucherpreisindex |
13.12.21 | Industrieproduktion (im Jahresvergleich) |
13.12.21 | Industrieproduktion ( Monat ) |
13.12.21 | Großhandelspreisindex (Monat) |
13.12.21 | Großhandelspreisindex (Jahr) |
13.12.21 | Importe |
13.12.21 | Exporte |
13.12.21 | Handelsbilanz |
13.12.21 | Geldpolitischer Rahmen der BoC |
13.12.21 | BoC Gouverneur Macklem Rede |
13.12.21 | Auktion 6-monatiger Treasury Bills |
13.12.21 | Auktion 3-monatiger Treasury Bills |
13.12.21 | FPC Sitzungsprotokoll |
13.12.21 | FPC Statement |
13.12.21 | Finanzstabilitätsbericht |
13.12.21 | Wachstum des Exportpreises |
13.12.21 | Wachstum Importpreis ( Jahr ) |
13.12.21 | Lebensmittelpreisindex (Monat) |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 21 787,00 | -0,53% | |
TecDAX | 3 785,48 | -1,10% | |
Dow Jones | 44 303,40 | -0,99% | |
NASDAQ 100 | 21 491,31 | -1,30% | |
NIKKEI 225 | 38 787,02 | -0,72% | |
Hang Seng | 21 133,54 | 1,16% | |
ATX | 3 879,45 | -1,04% | |
Shanghai Composite | 3 270,66 | 1,27% |