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Geändert am: 14.11.2025 17:17:15

Hoffnung auf US-Zinssenkung schwindet: ATX und DAX tiefrot -- Wall Street uneinheitlich -- Märkte in Fernost letztlich im Minus

AUSTRIA

Die Wiener Börse gibt zum Wochenschluss kräftig ab.

Der ATX notierte im frühen Handel 0,35 Prozent schwächer bei 4.884,49 Punkten und rutscht dann deutlicher ins Minus.

Die Wiener Börse gibt vor dem Wochenende noch einmal nach. Bereits am Vortag war der Leitindex nach einer starken ersten Wochenhälfte ins Stocken geraten, dennoch zeichnet sich aktuell ein Wochenplus von mehr als zwei Prozent ab. Negative Vorgaben lieferten die Überseebörsen. Marktbeobachter verwiesen auf Gewinnmitnahmen nach neuen Aussagen der Fed, welche die Zinssenkungserwartungen mit Blick auf die Dezembersitzung der US-Notenbank dämpften. Zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage warten die Anleger gespannt auf Konjunkturdaten, die nach dem Ende des Shutdowns nun wieder veröffentlicht werden können.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich am Freitag in Rot.

Der DAX eröffnete die Sitzung 0,27 Prozent im Minus bei 23.977,72 Punkten und verbleibt in der Verlustzone. Dabei weitet er seine Abschläge kräftig aus.

Von der jüngst noch guten Stimmung am deutschen Aktienmarkt ist vor dem Wochenende nicht mehr viel übrig. Der DAX fiel am Freitag wieder unter die Marke von 24.000 Punkte zurück. In der Hoffnung auf das inzwischen besiegelte Ende des längsten Teilstillstands der US-Regierungsgeschäfte (Shutdown) hatte der Dax in dieser Woche zuerst klar zugelegt, bevor es am Donnerstag zu einer Korrektur kam und die Rally in Richtung Oktober-Höchststand ausgebremst wurde. Mit dem aktuellen Abschlag trübt sich das Chartbild wieder ein, das Rekordhoch bei 24.771 Punkten rückt in die Ferne.

In den USA hatten am Vortag Gewinnmitnahmen die Indizes belastet, wobei es besonders stark die Nasdaq-Börse mit den dort konzentrierten Technologiewerten erwischte. Nach einigen Äußerungen von Fed-Mitgliedern hegen Anleger Zweifel, ob die US-Notenbank im Dezember die Leitzins ein weiteres Mal senken wird. Zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage warten sie gespannt auf Konjunkturdaten, die nach dem Ende des Shutdowns nun wieder veröffentlicht werden können. Die Äußerungen der US-Notenbanker hätten gesessen und die Aktienmärkte ein wenig von ihrem Höhenflug zurückgeholt, kommentierte Börsenexperte Andreas Lipkow.

WALL STREET

Am Freitag geht es für die US-Börsen in unterschiedliche Richtungen.

Der Dow Jones notierte zur Startglocke 0,49 Prozent schwächer bei 47.222,38 Punkten und behält die negative Tendenz anschließend bei.
Der NASDAQ Composite stieg 1,42 Prozent tiefer bei 22.544,72 Stellen in den Handel ein und präsentiert sich zunächst auch anschließend klar in Rot. Inzwischen ist er jedoch in die Gewinnzone gedreht.

Die US-Börsen bleiben vor dem Wochenende weiter unter Druck. Die Anleger hegen zunehmend Zweifel, ob die US-Notenbank Fed die Zinsen im laufenden Jahr noch ein weiteres Mal senken wird.

"Die Euphorie über das Ende des Shutdowns in den USA ist vollständig verflogen, jetzt schwinden auch noch die Hoffnungen auf eine weitere Zinssenkung durch die US-Notenbank", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Nach einigen zurückhaltenden Äusserungen von Fed-Mitgliedern sei die vom Markt eingepreiste Wahrscheinlichkeit für eine dritte Zinssenkung in diesem Jahr unter 50 Prozent gefallen. Dabei galten weiter sinkende Zinsen vor wenigen Wochen noch als ausgemachte Sache, betonte Molnar.

Besonders zinssensible Technologiewerte dürften vor diesem Hintergrund wenig gefragt bleiben. Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater beobachtete eine Rotation vom Tech-Sektor in defensive Sektoren. Aus Sicht der Experten von Index Radar wabere zudem erneut die Mahnung eines möglichen "KI-Platzen" durch die Märkte - also die Sorge, dass der Hype rund um Künstliche Intelligenz letztlich grösser sein könnte, als die daraus resultierenden Umsätze. Investoren würden deshalb derzeit Aktien mit Bewertungsfantasie meiden. Ausserdem warten sie auf Konjunkturdaten, die nach dem Ende des Shutdowns wieder veröffentlicht werden können.

ASIEN

In Fernost wiesen die Börsen am Freitag rote Vorzeichen aus.

In Tokio zeigte sich der Nikkei 225 letztlich um 1,77 Prozent tiefer bei 50.376,53 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite schlussendlich um 0,97 Prozent abwärts auf 3.990,49 Einheiten.

In Hongkong notierte der Hang Seng unterdessen um 1,85 Prozent im Minus bei 26.572,46 Zähler.

Nach einem auf breiter Front kräftigen Rücksetzer an der Wall Street am Donnerstag, ging es am Freitag auch an den Börsen in Fernost abwärts. In den USA hatten sinkende Hoffnungen auf eine Zinssenkung im Dezember die Stimmung belastet, wobei insbesondere als hoch bewertet geltende Technologieaktien verkauft wurden, speziell solche mit stärkerem KI-Bezug. Aktuell wird nur noch mit rund 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit damit gerechnet, dass die US-Notenbank die Leitzins erneut senken wird.

Nasch dem Ende des Shutdowns würden zwar wieder Konjunkturdaten veröffentlicht, doch könnten sich die Verzögerungen bei den Berichten und das Fehlen einiger Schlüsseldaten auf den nächsten geldpolitischen Schritt der US-Notenbank auswirken, so die Spekulation. Weil die US-Regierung möglicherweise keine Inflations- und Beschäftigungsdaten für Oktober veröffentlichen wird und die Fed somit vor der Dezembersitzung im Dunkeln tappen wird, hatten sich mehrere US-Notenbanker zurückhaltend zu weiteren Zinssenkungen geäußert.

Auf die Stimmung drückten auch mau ausgefallene neue chinesische Wirtschaftsdaten. Die Industrieproduktion wuchs im Oktober weniger als erwartet, außerdem gingen die Anlageinvestitionen mit 1,7 Prozent stärker zurück als gedacht, was auf eine wachsende Zurückhaltung der chinesischen Unternehmen hindeutet. Positiv fielen immerhin die Einzelhandelsumsätze aus. Sie stiegen stärker als erwartet.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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