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Geändert am: 19.12.2024 22:05:13

Nach US-Zinsentscheid: US-Börsen brechen Erholung ab - Handelsschluss auf Vortagesniveau -- ATX und DAX beenden Handel in Rot -- Börsen in Fernost schließen im Minus

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich im Donnerstagshandel in Rot.

Der ATX begann den Handel bereits im Minus und baute seine Verluste im weiteren Verlauf aus. Er notierte letztlich 0,38 Prozent tiefer bei 3.588,48 Einheiten.

Auch die europäischen Leitbörsen notierten mit klaren Abschlägen. Stark negative Vorgaben hatte die Wall Street geliefert. Der Zinsausblick der Fed auf 2025 hat die New Yorker Börsen am Vorabend unter Druck gesetzt. Der Leitzins wurde zwar erwartungsgemäß um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Doch die Notenbanker senkte ihre Erwartungen an weitere Zinssenkungen deutlich.

Am heimischen Aktienmarkt rückte auf Unternehmensebene Mayr-Melnhof ins Blickfeld. Der Karton- und Faltschachtelhersteller verkauft 100 Prozent der Anteile an der Tann Gruppe. Mayr-Melnhof teilte am Mittwochabend mit, sich mit der indonesischen Unternehmensgruppe Evergreen Hill Enterprise auf einen Firmenwert von 360 Millionen Euro geeinigt zu haben. Die Tann Gruppe mit Hauptsitz im österreichischen Traun bedruckt und veredelt zugekauftes Feinpapier zu Zigarettenmundstückpapier.

Der Bau-Konzern Porr hat einen Auftrag für den Bau einer Fabrik für Windturbinen-Teile in Polen bekommen. Das Vorhaben in Stettin, nahe der deutschen Grenze, gelte als Meilenstein in der Entwicklung des dortigen Offshore-Windenergiesektors, hieß es in einer Aussendung. Zum Auftragsvolumen gab es keine Angaben.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt verbuchte am Donnerstag Verluste.

Der DAX eröffnete tiefer und bewegte sich auch anschliessend auf rotem Terrain. Er schloss 1,35 Prozent im Minus bei 19.969,86 Punkten und ließ somit auch die runde Marke von 20.000 Punkten hinter sich.

Der DAX, dem in der laufenden Börsenwoche bereits die Luft ausgegangen war, startete am Donnerstagmorgen mit Verlusten. Die US-Notenbank Federal Reserve senkte wie erwartet zum dritten Mal in Folge ihren Leitzins - sagte aber für das kommende Jahr wegen der hartnäckig erhöhten Inflation weniger Zinssenkungen als bisher voraus. Das hatte an der Wall Street und vor allem an der Technologiebörse NASDAQ die Kurse stark belastet. Der Dow Jones Industrial erlebte den zehnten Verlusttag in Folge.

WALL STREET

Die Wall Street konnte ihre zwischenzeitlichen Stabilisierungstendenzen am Donnerstag nicht in den Feierabend retten.

Der Dow Jones verabschiedete sich marginale 0,04 Prozent höher bei 42.342,73 Zählern.

Der Techwerteindex NASDAQ Composite rutschte im späten Handel sogar ins Minus und ging daneben 0,10 Prozent tiefer bei 19.372,77 Zählern in den Feierabend.

Zur Wochenmitte hatte ein falkenhafter Ausblick der US-Notenbank im Zuge einer wie erwartet ausgefallenen Zinssenkung Aktien und Anleihen auf Talfahrt geschickt. Die sich zwischenzeitliche, letztlich aber kraftlose Erholung sei kein Zeichen einer verbesserten Stimmung an der Börse, konstatieren Marktteilnehmer. Denn die Botschaften, die US-Notenbankpräsident Jerome Powell zu verkünden hatte, habe niemand hören wollen. Er hatte die Zinssenkungsaussichten reduziert und zugleich die Inflationserwartungen nach oben genommen.

"Die Fed hat die ohnehin schon schwindenden Markthoffnungen auf grosszügige Zinssenkungen im Jahr 2025 gedämpft. Die Märkte erwarten nun eine Pause im Januar und nur zwei Zinssenkungen im gesamten nächsten Jahr - im Vergleich zu fast sechs Anfang September.", erläutert Marktstratege Jean Boivin von BlackRock Investment Institute die veränderte Marktstimmung. Powells Botschaft seien gar nicht so schockierend gewesen, aber die Märkte hätten auf der Kippe gestanden und da brauche es nicht viel, um sie herunterzustossen, ergänzt BTIG-Analyst Jonathan Krinsky. Einige Marktteilnehmer stellen sich nun kurzfristig auf weiter fallende Kurse ein und sprechen von einer sich anbahnenden Korrektur. Die Weihnachtsrally könnte schon durch sein, hieß es weiter.

ASIEN

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Donnerstag im Minus.

In Tokio notierte der Nikkei 225 letztlich 0,69 Prozent tiefer bei 38.813,58 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite schlussendlich 0,36 Prozent auf 3.370,03 Einheiten.

Der Hang Seng in Hongkong notierte schließlich 0,56 Prozent im Minus bei 19.752,51 Zählern.

Ganz im Zeichen der Notenbanken standen die ostasiatischen Aktienmärkte am Donnerstag. Hier sorgten vor allem die Aussagen der US-Notenbank für deutlichere Abgaben. Wie mehrheitlich erwartet, senkte die Fed den Leitzins um 25 Basispunkte. Die neuen Projektionen der Notenbanker zeigen jedoch, dass diese im kommenden Jahr mit weniger Zinssenkungen rechnen als bislang. Auch der Begleitkommentar deutete ein langsameres Tempo bei den Zinssenkungen im Jahr 2025 an. In seiner Pressekonferenz im Anschluss an den Zinsentscheid verwies Fed-Chef Jerome Powell auf den nach wie vor soliden Arbeitsmarkt. Die Inflation sei noch immer "weitgehend" auf Kurs, sagte er.

Die US-Notenbank wird die Zinsen im Jahr 2025 wahrscheinlich zweimal um insgesamt 50 Basispunkte senken, so Paul Ashworth, Chefvolkswirt für Nordamerika bei Capital Economics. Die Fed habe ihre Inflationsprognose im Dezember angehoben, was teilweise auf die besseren Zahlen der vergangenen Monate zurückzuführen sei. In der Zwischenzeit ist die Fed wahrscheinlich besorgt über die Steuer-, Handels- und Einwanderungspolitik der neuen Trump-Administration, von der erwartet wird, dass sie die Inflation anheizt, fügte der Ökonom hinzu. Es besteht auch die Möglichkeit, dass es nur eine Zinssenkung geben wird, je nachdem, wann genau die Trump-Zölle im nächsten Jahr eingeführt werden, merkte der Ökonom an. Die "falkenhafte" Fed drückt in Asien deutlich auf die Kurse.

Obwohl die BoJ zum dritten Mal in Folge die Zinsen unverändert bei 0,25 Prozent belassen hatte, wird sie ihren Straffungszyklus wahrscheinlich bald wieder aufnehmen, meinte Capital Economics. Die Daten der vergangenen Monate rechtfertigten eindeutig eine weitere Straffung, aber es ist plausibel, dass die BoJ eine neue Prognoserunde im Januar abwarten will, bevor sie wieder auf die Bremse tritt, sagte Marcel Thieliant, Leiter der APAC-Abteilung bei Capital Economics. Die BoJ hatte nur wenige Hinweise auf ihren geldpolitischen Ausblick gegeben, aber Thieliant merkt an, dass die Entscheidung im Dezember nicht einstimmig war, anders als die Entscheidung im Oktober. Capital Economics erwartet nun eine Anhebung um 25 Basispunkte im Januar und bleibt bei der Ansicht, dass die BoJ die Geldpolitik stärker straffen wird als vom Markt erwartet. Einige Teilnehmer hatten bereits im Dezember mit einer Zinserhöhung gerechnet.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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