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Geändert am: 21.02.2023 22:11:34

Zinsfurcht sorgt für Kaufzurückhaltung: ATX und DAX schließen tiefer -- Wall Street beendet Handelstag in Rot -- Asiens Börsen letztlich uneins

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt gab am Dienstag leicht nach.

Der ATX notierte kurz nach Handelsbeginn nahe der Nulllinie und bewegte sich im Anschluss in einer engen Handelsspanne um diese. Meist war die Sitzung aber von einer leicht negativen Tendenz geprägt. Der ATX schloss denn auch 0,07 Prozent im Minus bei 3.487,92 Punkten.

Am Vormittag standen Stimmungsdaten aus Europa im Fokus der Anleger. So war der Eurozonen-Einkaufsmanagerindex im Februar besser ausgefallen als erwartet. Überdies verbesserten sich in Deutschland die ZEW-Umfragewerte. Dies dürfte auf eine weiterhin positive konjunkturelle Entwicklung hindeuten. Dass damit aber auch gleichzeitig Zinssorgen befeuert werden könnten, müssten Investoren ebenfalls in Betracht ziehen.

Unter den Einzelwerten waren hierzulande frische Zahlen der EVN impulsgebend. Der niederösterreichische Energieversorger steigerte seinen Gewinn im ersten Quartal um satte 83,2 Prozent auf 149,4 Mio. Euro, wurde bekannt. Experten der Erste Group sprachen von einem Ergebnis, zudem sei der Ausblick des Unternehmens konservativ. Die Anleger schickten die EVN-Aktie nach oben.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Dienstag schwächer.

Der DAX gab zu Handelsbeginn leicht nach und bewegte sich auch im Anschluss in der Verlustzone. Zum Handelsende beliefen sich die Einbußen auf 0,52 Prozent bei einem Schlussstand von 15.397,62 Indexpunkten.

Durchwachsene Wirtschaftssignale aus der Eurozone haben dem DAX am zweiten Handelstag der Woche Verluste beschert. Der deutsche Leitindex entfernte sich etwas weiter von seinem höchsten Niveau seit mehr als einem Jahr, blieb aber knapp in seiner Spanne der vergangenen Tage.

Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone drückten den DAX im frühen Verlauf etwas tiefer ins Minus. Laut der Landesbank Helaba habe die Stimmung in der Industrie enttäuscht, während es im Servicebereich erneute Verbesserungen gab. Der Helaba-Experte Ulrich Wortberg erklärte: "Es gibt keinen Grund, dass sich der konjunkturelle Optimismus intensiviert, denn insgesamt lassen die Zahlen auf eine schwache Konjunkturdynamik schließen." Dies werde die Europäische Zentralbank wohl nicht vom Zinserhöhungspfad abbringen, so der Experte.

Die Konjunkturerwartungen von Börsen- und Finanzexperten für Deutschland haben sich im Februar deutlicher als erwartet aufgehellt, wobei auch die Beurteilung der aktuellen Lage besser als prognostiziert ausfiel. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen stieg auf 28,1 (Jänner: 16,9) Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte.

WALL STREET

Die US-Börsen verbuchten nach dem verlängerten Wochenende am Dienstag deutliche Abschläge.

Der Dow Jones eröffnete schwächer bei und rutschte anschließend tiefer ins Minus. Er ging mit einem Minus von 2,06 Prozent bei 33.130,38 Einheiten aus dem Handel. Der NASDAQ Composite verlor bereits zum Start und weitete seine Verluste im Verlauf aus. Er schloss 2,50 Prozent tiefer bei 11.492,30 Punkten.

Im Fokus der Anleger standen auch am Dienstag in Zeiten einer nach wie vor hohen Inflation die geldpolitischen Perspektiven. Die Rally zum Jahresanfang ließ Experten großer Investmentbanken bei Aktien vorsichtiger werden. So blickte die US-Großbank Morgan Stanley in einer Studie zum Beispiel skeptisch auf die New Yorker Börsen. Laut Michael Wilson von der US-Bank deuteten die jüngsten Daten zwar darauf hin, dass die US-Wirtschaft eine Rezession vermeiden könne, das bedeute aber auch, dass eine schnelle Wende in der Geldpolitik der Fed vom Tisch sei. Laut einer Umfrage von S&P Global hat sich die Aktivität in der US-Wirtschaft im Februar belebt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft stieg auf 50,2 Punkte - oberhalb von 50 Punkten signalisiert der Index ein Wachstum.

Auf Unternehmensseite standen unter anderem Walmart und Microsoft im Fokus der Anleger.

ASIEN

Die Börsen in Fernost zeigten sich am Dienstag uneinheitlich.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 0,21 Prozent tiefer bei 27.473,10 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland präsentierte sich der Shanghai Composite letztendlich 0,49 Prozent stärker bei 3.306,52 Zählern. In Hongkong schloss der Hang Seng 1,71 Prozent leichter bei 20.529,49 Stellen.

An den asiatischen Börsen fehlten angesichts des Feiertages in den USA am Vortag wichtige Vorlagen. Die chinesischen Börsen notierten uneinheitlich, allerdings stach Hongkong mit deutlichen Verlusten heraus. Durchwachsene Signale gab es von japanischen Konjunkturdaten. So sei einerseits die Aktivität des Verarbeitenden Gewerbes nicht nur den vierten Monat in Folge gesunken, sondern habe auch den stärksten Rückgang sei August 2020 verzeichnet, betonten die Marktstrategen der Deutschen Bank. Dagegen habe der AU-Jibun-Bank-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ein Mehrmonatshoch erreicht. Insgesamt stehe der chinesische Aktienmarkt, aber insbesondere der internationaler aufgestellte in Hongkong, im Zeichen der sich deutlich eintrübenden US-chinesischen Beziehungen. Für Unruhe sorgten die anstehenden Treffen zwischen Russland und China. Denn neben den USA habe nun auch die EU "rote Linien" gezogen, was man den Chinesen an Russland-Unterstützung noch durchgehen lassen wolle, hieß es im Handel. Bei einem Überschreiten dieser Linien drohen Sanktionen gegen China.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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