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Geändert am: 22.08.2024 22:10:46
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ATX schließt im Minus -- DAX geht fester aus dem Handel -- Wall Street von Zinszweifeln belastet -- Asiens Börsen letztlich uneins
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt verbuchte am Donnerstag moderate Verluste.
Der ATX zeigte sich im frühen Handel noch unentschlossen, rutschte im Anschluss jedoch in die Verlustzone und behielt seine negative Tendenz im Verlauf bei. Er verabschiedete sich 0,26 Prozent leichter bei 3.653,59 Punkten in den Feierabend.
Seitens wichtiger Datenveröffentlichungen richteten sich die Blicke am Berichtstag auf Einkaufsmanagerindizes (PMI), darunter auch aus Deutschland: Der PMI für die deutsche Privatwirtschaft sank dort im August auf 48,5 Zähler und entfernte sich damit weiter von der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, wie der Finanzdienstleister S&P Global mitteilte. Mit Blick auf die gesamte Eurozone wurde dagegen ein Wert über der Wachstumsschwelle vermeldet.
Impulse für die Börsen könnte im weiteren Verlauf der Woche das ab heute stattfindende Notenbanker-Treffen in Jackson Hole bringen. Hier wird vor allem auf die Rede des Fed-Chefs Jerome Powell gewartet, die für Freitag anberaumt ist.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag vor dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole freundlich.
Der DAX eröffnete nahezu unverändert. Im Verlauf konnte das Börsenbarometer etwas zulegen und letztlich 0,24 Prozent höher bei 18.493,39 Punkten notieren.
Vor dem Treffen der Notenbanker in Jackson Hole in den Vereinigten Staaten bleiben die Anleger insgesamt jedoch vorsichtig, die Handelsumsätze waren dünn. Keiner wollte auf dem falschen Fuß erwischt werden, bevor sich am Freitag US-Notenbankpräsident Jerome Powell äußert. Erhofft werden von ihm Hinweise, wann ein erster Zinsschritt kommt und wie groß er sein wird.
Derweil überraschten die Stimmungsdaten in den Unternehmen im Euroraum positiv. Im August wurde der Abwärtstrend vorerst beendet, denn der von S&P Global ermittelte zusammengefasste Einkaufsmanager-Index für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor stieg deutlicher über die Expansionsschwelle von 50 Punkten als erwartet. "Mit dem Wert vermeidet der Einkaufsmanager-Index den Bereich, in dem der Indikator in der Vergangenheit eine Rezession angezeigt hat", erklärte Volkswirt Vincent Stamer von der Commerzbank.
Chefökonom Cyrus de la Rubia vom S&P-Partner Hamburg Commercial Bank dagegen ist skeptisch. Der Aufschwung ist ihm zufolge größtenteils auf einen Anstieg der Geschäftstätigkeit im Dienstleistungssektor Frankreichs zurückzuführen, was wahrscheinlich mit den Olympischen Spielen in Paris zusammenhänge.
WALL STREET
Die US-Börsen verbuchten am Donnerstag Verluste.
Der Dow Jones begann den Tag noch mit einem kleinen Plus, welches er jedoch nicht lange halten konnte. Im weiteren Verlauf notierte er sichtlich auf rotem Terrain und ging mit einem Abschlag von 0,43 Prozent bei 40.712,78 Punkten in den Feierabend.
Der NASDAQ Composite wies zum Handelsstart ebenfalls eine positive Tendenz aus. Bei den Tech-Werten wurde der Abwärtsdruck jedoch ausgeprägter, sodass schlussendlich ein Minus von 1,67 Prozent (17.619,35 Zähler) an der Tafel stand.
Am Markt wird zunehmend davon ausgegangen, dass die Notenbank Fed an der Schwelle zur ersten Zinssenkung seit mehr als vier Jahren steht. Damit verbunden ist die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Belebung. Gleichwohl dürften sich die Kursbewegungen weiter in Grenzen halten.
Am Markt richtet sich das Interesse immer stärker auf das Notenbanker-Treffen in Jackson Hole im Bundesstaat Wyoming. Dort wird am Freitag eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell erwartet, von der sich die Anleger genauere Hinweise auf den geldpolitischen Kurs der Fed erhoffen.
"Powell wird in seiner Rede voraussichtlich Zinssenkungen ankündigen, aber die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Lockerung bleiben ungewiss", schrieb Volkswirt James McCann vom Vermögensverwalter abrdn. Angesichts der anhaltend moderaten Inflation und der sich abzeichnenden Schwächen auf dem Arbeitsmarkt könne die Fed vorrangig versuchen, eine weiche Landung herbeizuführen, indem sie die restriktiven geldpolitischen Einstellungen zurückfährt.
ASIEN
Die Börsen in Fernost präsentierten sich am Donnerstag uneinig.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann schließlich 0,68 Prozent auf 38.211,01 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite hingegen 0,27 Prozent tiefer bei 2.848,77 Einheiten. Der Hang Seng gewann schlussendlich 1,44 Prozent auf 17.641 Zähler.
An den Börsen in Ostasien tat sich am Donnerstag in der Breite wenig, auch wenn der Grundton positiv war. Die Indizes zeigten nur sehr kleine Ausschläge nach beiden Seiten. Marktbeobachter sprachen von fehlenden frischen Impulsen und dem Warten der Akteure auf die Ausführungen von US-Notenbankchef Powell am Freitag auf dem Notenbanken-Symposium in Jackson Hole.
Das am Vorabend veröffentlichte Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung brachte keine Überraschung, es signalisierte die ohnehin vom Markt bereits fest erwartete Zinssenkung beim nächsten Fed-Treffen im September.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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