Geändert am: 22.10.2024 22:06:14

Berichtssaison im Blick: US-Börsen zum Handelsende uneinheitlich -- ATX schließt in Rot -- DAX letztlich im Minus -- Asiens Börsen uneins

AUSTRIA

Anleger in Wien wagten sich am Dienstag nicht aus ihrer Deckung.

Der ATX tendierte kurz nach der Eröffnung marginal im Plus, drehte anschließend jedoch in die Verlustzone. Letztlich notierte er 0,48 Prozent tiefer bei 3.583,37 Punkten.

Auch die anderen europäischen Aktienmärkte zeigten sich mit Abschlägen. Marktbeobachter sprachen von Zurückhaltung unter den Anlegern angesichts der in den USA und Europa anlaufenden Berichtssaison. Unsicherheit gebe es zudem mit Blick auf die US-Präsidentschaftswahlen Anfang November.

Von Unternehmensseite wurde am Vorabend bekannt, dass der Zweirad-Hersteller Pierer Mobility, der nach einem Umsatzeinbruch und hohen Verlust im ersten Halbjahr einen weiteren Stellenabbau angekündigt hat, auch in der zweiten Jahreshälfte hinter den Erwartungen bleibt und deshalb seine Umsatz-und Ergebnisprognose für 2024 aufgehoben hat.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt gab seine anfänglichen Gewinne im Verlauf ab.

Der DAX verbuchte zum Auftakt einen Zuwachs, gab seine Gewinne im Laufe des Tages jedoch ab und ging schließlich 0,20 Prozent schwächer bei 19.421,91 Zählern in den Feierabend.

Nach seinem schwachen Wochenauftakt machte der deutsche Leitindex am Dienstag auf seinem Weg zu den 20.000 Punkten nur vorübergehend wieder etwas Boden gut. An sein Rekordhoch aus der Vorwoche bei knapp 19.675 Punkten kam er nicht heran. Die Tendenz zu Gewinnmitnahmen überschatte die gute Stimmung der Investoren, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Überzeugende Geschäftszahlen von SAP haben im DAX Schlimmeres verhindert.

WALL STREET

Die US-Börsen beendeten den Dienstagshandel uneinheitlich.

Der Dow Jones beendete den Handel mit einem winzigen Minus von 0,02 Prozent bei 42.924,89 Punkten. Zur Eröffnung hatte er leicht nachgeben, konnte seine Verluste im Handelsverlauf dann jedoch zum größten Teil abbauen, zeitweise waren gar kleine Gewinne zu sehen.
Beim Techwerteindex NASDAQ Composite stand zum Handelsende ein Gewinn von 0,18 Prozent auf 18.573,13 Zähler an der Kurstafel. Zum Start war es hier noch klar nach unten gegangen, jedoch übernahmen im Handelsverlauf dann die Käufer das Ruder.

Etwas belastet wurden die Märkte am Dienstag von einem abnehmenden Zinsoptimismus. Die Anleger schraubten ihre Zinserwartungen zurück, nachdem Mitglieder der US-Notenbank Fed angedeutet hatten, ein langsameres Zinssenkungstempo zu bevorzugen, hiess es aus dem Handel. Zudem belasteten die inflationären Auswirkungen eines möglichen Siegs von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen in zwei Wochen, da seine versprochenen Steuersenkungen und Handelszölle letztlich höhere Zinsen nach sich ziehen könnten.

Daneben rückten Unternehmenszahlen, unter anderem von General Motors, 3M, Verizon und Raytheon Technologies in den Fokus der Anleger.

ASIEN

An den Börsen in Asien zeigte sich am Dienstag keine einheitliche Tendenz.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 gab bis Handelsende um 1,39 Prozent nach auf 38.411,96 Zähler.

Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite letztendlich um 0,54 Prozent zulegen auf 3.285,87 Stellen.
Der Hang Seng in Hongkong stieg unterdessen schlussendlich um 0,10 Prozent auf 20.498,95 Punkte.

Die chinesischen Börsen wurden am Dienstag mit Verspätung von der Zinssenkung der chinesischen Zentralbank gestützt. Nachdem die Zinssenkung der People's Bank of China (PBoC) am Montag noch verpufft war, weil sie so erwartet worden war, wurde sie nun positiv aufgenommen. Denn sie zeuge von der Entschlossenheit der PBoC, die heimische Wirtschaft anzukurbeln, so die Analysten von Nomura. Sie schätzen, dass Peking Wirtschaftsstimuli im Volumen von 2 bis 3 Billionen Yuan (ca. 260 bis 390 Milliarden Euro) beschliessen wird.

Derweil veranlasste in Tokio die anstehende Parlamentswahl in Japan die Anleger zum Rückzug aus Aktien. Selbst der etwas schwächere Yen, der normalerweise die Aktien exportorientierter Unternehmen stützen sollte, vermochte den Fall des Index nicht zu bremsen. Der Yen gab nach Angaben von Händlern nach, weil Anleger zweifelten, dass die Bank of Japan (BoJ) die Zinsen weiter erhöhen könne. Die nächste Zinssitzung der BoJ findet noch im Oktober statt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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