Dow Jones 30 Industrial

40 608,45
2 962,86
7,87%
<
Kurse + Charts + Realtime
Snapshot
Historisch
Realtime Liste
>
<
Nachrichten
Marktberichte
Analysen
>
Geändert am: 26.02.2021 22:32:04

US-Börsen gehen mit unterschiedlichen Vorzeichen aus dem Handel -- ATX geht mit Verlusten ins Wochenende -- DAX letztlich im Minus -- Aktienmärkte in Fernost schließen tiefrot

AUSTRIA

Am heimischen Aktienmarkt griffen Anleger vor dem Wochenende zu den Verkaufszetteln.

Der ATX verbuchte am Freitag kräftige Verluste und unterschritt dabei sogar zeitweise die 3.000-Punkte-Marke. Letztlich verabschiedete er sich 1,96 Prozent tiefer bei 3.011,57 Punkten in den Feierabend.

Auslöser für den Stimmungseinbruch waren weiter steigende Renditen an den Anleihemärkten, die mit der Furcht vor einer anziehenden Inflation zusammenhängen.

In Wien lief derweil die Berichtssaison auf Hochtouren weiter. Beispielsweise hatten Erste Group bereits vor Sitzungsstart Ergebnisse für 2020 vorgelegt.

DEUTSCHLAND

Am Freitag ging es für den DAX weiter nach unten.

Der DAX notierte zum Ertönen der Startglocke bereits deutlich im Minus und verblieb auch im weiteren Verlauf auf rotem Terrain. Zum Sitzungsende gab er um 0,67 Prozent auf 13.786,29 Zähler nach.

Äußerungen aus den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB) hatten die wachsenden Inflationssorgen am deutschen Aktienmarkt am Freitag etwas gedämpft. Für eine Erholung an diesem Morgen hatte EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel gesorgt, indem sie eine weitere Stützung der Wirtschaft durch die Zentralbank signalisierte, falls dies durch stark steigende Kapitalmarktzinsen nötig werde. Das nahm den zuletzt deutlich gestiegenen Renditen für europäische Staatsanleihen prompt den Wind aus den Segeln und stützte den Aktienmarkt.

In den USA war am Vorabend die Rendite richtungsweisender zehnjähriger Staatsanleihen in den Fokus gerückt, als sie bis auf 1,55 Prozent und damit den höchsten Stand seit einem Jahr kletterte. Die US-Börsen gerieten daraufhin unter Druck und schließlich auch Asiens Aktienmärkte.

Die rasche Aufwärtsbewegung nach dem zunächst auch hierzulande spürbaren Druck am Morgen ist für Charttechniker Andreas Büchler von "Index Radar" ein wichtiger Hinweis. Investoren nähmen mehrheitlich ein Preisniveau um 13.700 als gute Kaufgelegenheit wahr, schlussfolgerte er.

WALL STREET

Der US-Aktienmarkt zeigte sich am Freitag uneinheitlich. Das Marktumfeld war dabei von Volatilität gekennzeichnet.

Der Dow Jones beendete den Handel 1,50 Prozent schwächer bei 30.932,37 Punkten. Er war zunächst quasi unverändert bei 31'401,29 Punkten gestartet, danach ging es jedoch klar abwärts. Dagegen ging der NASDAQ Composite mit einem Gewinn von 0,56 Prozent auf 13'192,34 Zähler ins Wochenende. Zum Start hatte er bereits ein Plus von 0,86 Prozent auf 13.232,90 Zähler verbuchen können und hielt sich auch im Handelsverlauf in der Gewinnzone.

Die Inflationsängste blieben das bestimmende Thema, auch wenn sich die Lage am Anleihemarkt vorerst beruhigt hat. Zuletzt waren dort die Renditen aus Furcht vor einer strafferen Geldpolitik zur Abwehr inflationärer Tendenzen in die Höhe geschnellt. Steigende Zinsen lassen Anleihen im Vergleich zu Aktien in einem besseren Licht erscheinen.

Die Sorge steigender Inflationsraten bekam jedoch durch Daten neue Nahrung: So sind die US-Konsumausgaben im Januar deutlich gestiegen - wenn auch im erwarteten Rahmen. Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Februar dem Index der Universität Michigan zufolge wie erwartet eingetrübt, wobei es auch hier zu einem weiteren Anstieg der kurzfristigen Inflationserwartungen kam. Deutlicher als erwartet eingetrübt hat sich im Februar die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago, sie deutet aber immer noch auf Wirtschaftswachstum hin.

Trotz der jüngeren Verluste seien die Märkte derzeit jedoch weit davon entfernt, im freien Fall zu sein, schrieb Craig Erlam vom Broker Oanda. So lägen die Renditen der US-Anleihen im Vergleich zu ihren historischen Werten weiterhin auf sehr niedrigem Niveau.

ASIEN

Am Freitag lastete ein starker Zinsanstieg auf der Börsenstimmung in Asien.

Der japanische Leitindex Nikkei knickte vor dem Wochenende 3,99 Prozent auf 28.966,01 Punkte ein.

Auf dem chinesischen Festland ging es schlussendlich für den Shanghai Composite 2,12 Prozent auf 3.509,08 Zähler nach unten. Derweil verbuchte der Hang Seng in Hongkong ein Kursminus in Höhe von 3,64 Prozent auf 28.980,21 Einheiten.

Nachdem die US-Anleiherenditen abermals sprunghaft gestiegen waren und die US-Börsen darauf einknickten, war am Freitag die Stimmung in Asien getrübt. Dass in Japan verschiedene japanische Präfekturen die wegen der Corona-Pandemie verhängten Beschränkungen lockern oder aufheben wollen, stützte nicht.

Verkauft wurden - wie am Donnerstag in den USA - vor allem die Technologiewerte. Diese sind besonders anfällig für steigende Anleihezinsen, weil sich ihre Bewertung sehr stark auf die zukünftig erwarteten Gewinne stützt. Diese wiederum werden bei steigenden Renditen stärker diskontiert.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
26.02.21 Tokio Verbraucherpreisindex (Jahr)
26.02.21 Tokio CPI ex. Nahrungsmittel und Energie (Jahr)
26.02.21 Tokio CPI ex. frische Nahrungsmittel (Jahr)
26.02.21 Industrieproduktion (Jahr)
26.02.21 Einzelhandelumsätze (Jahr)
26.02.21 Umsätze von großen Einzelhändlern
26.02.21 Industrieproduktion (Monat)
26.02.21 Einzelhandelsumsätze s.a (Monat)
26.02.21 Investitionen in ausländische Anleihen
26.02.21 Ausländische Investitionen in japanische Aktien
26.02.21 EU-Gipfel
26.02.21 Kredite an den privaten Sektor (Monat)
26.02.21 Kredite an den privaten Sektor (Jahr)
26.02.21 Annualisierte Baubeginne
26.02.21 Baubeginne (Jahr)
26.02.21 Industrieproduktion (Jahr)
26.02.21 Bauaufträge (Jahr)
26.02.21 Industrieproduktion (Monat)
26.02.21 Einzelhandelsumsatz (im Jahresvergleich)
26.02.21 Erzeugerpreisindex ( Jahr )
26.02.21 Bruttoinlandsprodukt Quartal vorläufig ( Jahr )
26.02.21 Darlehen im Privatsektor
26.02.21 M3-Geldmenge ( Jahr )
26.02.21 Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
26.02.21 Konsumklima
26.02.21 Importpreise ( Jahr )
26.02.21 Exportpreise ( Jahr )
26.02.21 Handelsbilanz
26.02.21 Kredit-Indikator
26.02.21 Importpreisindex (Jahr)
26.02.21 Importpreisindex (Monat)
26.02.21 Bruttoinlandsprodukt - Überarbeitet (im Jahresvergleich)
26.02.21 Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
26.02.21 Zahl der Erwerbstätigen (Quartal)
26.02.21 Verbraucherausgaben (Monat)
26.02.21 Erzeugerpreisindex ( Monat )
26.02.21 Bruttoinlandsprodukt, detailliert ( Quartal )
26.02.21 Verbraucherpreisindex (EU-Norm) ( Jahr )
26.02.21 Verbraucherpreisindex (EU-Norm) ( Monat )
26.02.21 HVPI ( Jahr )
26.02.21 HVPI ( Monat )
26.02.21 Verbraucherpreisindex ( Jahr )
26.02.21 Verbraucherpreisindex ( Monat )
26.02.21 Erzeugerpreisindex (Monat)
26.02.21 Erzeugerpreisindex (Jahr)
26.02.21 Bruttoinlandsprodukt (Jahr)
26.02.21 Bruttoinlandsprodukt s.a. (Quartal)
26.02.21 Arbeitslosenquote (3M)
26.02.21 KOF Leitindikator
26.02.21 Handelsbilanz ( Monat )
26.02.21 Bruttoinlandsprodukt (Jahr)
26.02.21 Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
26.02.21 Einzelhandelsumsatz (im Jahresvergleich)
26.02.21 Einzelhandelsumsätze ( Monat )
26.02.21 EZB Schnabel Rede
26.02.21 Bruttoinlandsprodukt, Quartal (im Jahresvergleich)
26.02.21 Leistungsbilanz
26.02.21 Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
26.02.21 Bruttoinlandsprodukt (Jahr)
26.02.21 Änderung der Arbeitslosen
26.02.21 Angemeldete Arbeitslosigkeit
26.02.21 Einzelhandelsumsätze ( Jahr )
26.02.21 Bundessteuerdefizit, INR
26.02.21 Erzeugerpreisindex (Jahr)
26.02.21 Handelsbilanz, nicht-EU
26.02.21 Verbraucherpreisindex (im Monatsvergleich)
26.02.21 Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
26.02.21 Verbraucherpreisindex ( Jahr )
26.02.21 Bruttoinlandsprodukt (Jahr)
26.02.21 Devisenreserven, USD
26.02.21 Infrastrukturertrag (im Jahresvergleich)
26.02.21 Bankkredit-Wachstum
26.02.21 Handelsbilanz, USD
26.02.21 Industrieproduktion (Jahr)
26.02.21 Handelsbilanz, saisonbereinigt, USD
26.02.21 Arbeitslosenquote
26.02.21 Bruttoinlandsprodukt, quartalsweise (im Jahresvergleich)
26.02.21 Handelsbilanz (in Rands)
26.02.21 Arbeitslosenquote
26.02.21 Primärer Haushaltsüberschuss
26.02.21 Nominaler Haushaltssaldo
26.02.21 BoE Ramsden Rede
26.02.21 Großhandelsinventare
26.02.21 Warenhandelsbilanz
26.02.21 Privatausgaben
26.02.21 PCE-Deflator für persönliche Konsumausgaben ( Jahr )
26.02.21 Rohstoffpreisindex
26.02.21 PCE Kerndeflator - Kernausgaben für persönlichen Konsum (Monat)
26.02.21 PCE Deflator - Persönliche Konsumausgaben (Monat)
26.02.21 Persönliches Einkommen (Monat)
26.02.21 Industrieproduktpreise (Monat)
26.02.21 PCE Kerndeflator - Kernausgaben für persönlichen Konsum (Jahr)
26.02.21 Chicago Einkaufsmanagerindex
26.02.21 Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen
26.02.21 Nationale Arbeitslosenquote
26.02.21 Baker Hughes Plattform-Zählung
26.02.21 CFTC S&P 500 NC Netto-Positionen
26.02.21 CFTC Öl NC Netto-Positionen
26.02.21 CFTC Gold NC Netto-Positionen
26.02.21 CFTC GBP NC Netto-Positionen
26.02.21 CFTC JPY NC Netto-Positionen
26.02.21 CFTC EUR NC Netto-Positionen
26.02.21 CFTC AUD NC Netto-Positionen

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 670,88 -3,00%
TecDAX 3 187,79 -3,25%
Dow Jones 40 608,45 7,87%
NASDAQ Comp. 17 124,97 12,16%
NIKKEI 225 31 714,03 -3,93%
Hang Seng 20 264,49 0,68%
ATX 3 602,14 -2,80%
Shanghai Composite 3 186,81 1,31%