Geändert am: 29.07.2024 22:02:05

Ruhiger Start in die Woche: US-Börsen schließen wenig bewegt -- ATX und DAX drehen letztlich in die Verlustzone -- Asiens Börsen schließen fester

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt gab seine Anfangsgewinne am Montag wieder ab.

Der ATX bewegte sich kurz nach Handelsbeginn noch auf grünem Terrain, im Späthandel setzte sich dann aber eine schwächere Tendenz durch. Letztlich schloss der ATX 0,24 Prozent tiefer bei 3.663,04 Zählern.

Freundliche Vorgaben lieferten die asiatischen Aktienmärkte, dennoch drehte der ATX mit den letztlich ebenfalls schwächelnden Börsen in den USA und Europa noch ins Minus.

Zum Wochenauftakt wurden keine kursbewegenden Datenveröffentlichungen veröffentlicht. Die Marktakteure dürften sich daher bereits für die Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Mittwochabend in Stellung bringen. Mit einer Anpassung der Zinssätze wird zwar nicht gerechnet, jedoch hoffen die Anleger darauf, dass die US-Währungshüter den Weg für eine Zinssenkung im September ebnen.

Aus der Eurozone stehen in den kommenden Tagen erste Schätzungen zur Juli-Inflationsrate auf der Agenda. Auch die Geldpolitik der japanischen Notenbank BoJ rückt im Wochenverlauf in den Blick.

Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage bis dato ruhig.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex drehte am Montag ins Minus.

Der DAX startete fester in die erste Sitzung der Woche. Anschließend blieb er zunächst in der Gewinnzone. Im späten Handel drehte er aber ins Minus und schloss 0,53 Prozent leichter bei 18.320,67 Punkten.

Am deutschen Aktienmarkt gab es einen insgesamt ruhigen Start in die neue Börsenwoche, auch wenn die sich die Investorenstimmung zusehends eintrübte. Die Verluste hielten sich zum Wochenauftakt dennoch in Grenzen.

Anleger könnten sich für Hinweise auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed positionieren, die tendenziell positiv für die Aktienmärkte wäre. An den asiatischen Börsen setzte sich zum Wochenauftakt bereits eine klar positive Tendenz durch.

Die Devisenexperten von der Commerzbank erwarten, dass die Fed am Mittwoch den Weg bereitet für eine Zinssenkung im September. Die Notenbanker könnten demnach darauf hinweisen, "dass die jüngsten Inflationszahlen die Zuversicht unter den Offiziellen verbessert haben". Auch die Geldpolitik der japanischen Notenbank Fed rückt im Wochenverlauf in den Blick. Sie könnte den Kurs des Yen beeinflussen. Dieser hatte sich jüngst zum US-Dollar stark erholt, was Experten ebenfalls ein Stück weit für den jüngsten Rücksetzer des US-Aktienmarktes verantwortlich machen.

WALL STREET

Am Montag suchten die US-Börsen nach ihrer Richtung.

Der Dow Jones schloss am Ende 0,12 Prozent tiefer und beendete den Handelstag bei 40.540,13 Punkten.
Für den NASDAQ Composite ging es daneben leichte 0,07 Prozent nach oben auf 17.370,20 Indexpunkte.

In den Blick der Investoren rückte vor allem die Zinssitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Zwar rechnet der Markt damit, dass die Fed die Zinsen unverändert belässt, doch erhofft man sich Hinweise über den weiteren Zinskurs der Notenbank. Jede kleine Änderung in der Erklärung nach der Sitzung oder in der Pressekonferenz von Jerome Powell könnte große Auswirkungen auf die Märkte haben, so CBA.

Die Daten zu den persönlichen Verbraucherausgaben in den USA vom Freitag "verstärkten die Einschätzung des Marktes, dass die US-Notenbank die Zinsen senken wird", so die Analysten der Deutschen Bank. Es sei möglich, dass die Fed für den September lediglich eine Zinssenkung signalisiere, ohne sich im Voraus festzulegen. Eine Senkung im September gilt am Markt als vollständig eingepreist.

Die Berichtssaison legte am Montag indessen eine kleine Verschnaufpause ein. Vor Handelsbeginn hat jedoch McDonald's Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Der Fast-Food-Konzern hat sowohl bei Umsatz als auch Gewinn angesichts zurückhaltender Verbraucherausgaben die Markterwartungen verfehlt.

ASIEN

Die Börsen in Fernost zeigten sich am Montag mit Aufschlägen.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 notierte letztlich deutliche 2,13 Prozent fester bei 38.468,63 Einheiten.

Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite derweil schließlich marginale 0,03 Prozent auf 2.891,85 Stellen. Der Hang Seng in Hongkong zeigte sich schließlich bei 17.238,34 Zählern um 1,27 Prozent.

Mehrheitlich mit deutlichen Aufschlägen zeigten sich die ostasiatischen Börsen zu Beginn der neuen Handelswoche. Marktteilnehmer verwiesen auf die positiven Vorgaben der Wall Street, wo sich vor allem die Technologiewerte nach den jüngsten Abgaben erholt hatten. Doch rückt mit der Sitzung der US-Notenbank in dieser Woche die Debatte um den Zinskurs der Fed wieder verstärkt in den Vordergrund. Zwar rechnet der Markt mit unveränderten Zinsen, doch erhoffen sich die Anleger weitere Hinweise über den weiteren geldpolitischen Weg der Fed. Eine Senkung im September ist derzeit aktuell vollständig eingepreist. Daran hat auch der am Freitag veröffentlichte PCE-Preisindex nichts geändert, der im Rahmen der Erwartungen ausgefallen war.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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