Geändert am: 29.07.2025 22:04:26
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ATX schließt etwas höher -- DAX beendet Handel über 24.000-Punkte-Marke -- Wall Street letztlich schwächer -- Mehrheitlich Verluste an den Börsen in Asien
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am zweiten Handelstag der Woche etwas höher.
Der ATX startete quasi unverändert und stieg im Verlauf in die Gewinnzone, wenn sich auch die Aufschläge in Grenzen hielten. Letztlich ging es für ihn um 0,3 Prozent auf 4.572,70 Punkte nach oben.
Der Wiener Aktienmarkt hat am Dienstag seine moderaten Gewinne aus der Früh halten können. Der leichte Zuwachs folgte auf einen Rückgang am Montag. "Euphorie ist nach dem Handelsdeal zwischen den USA und der EU nicht aufgekommen", schrieben die Analysten der Helaba in der Früh. Die am Sonntag erzielte Einigung beseitige aber die Unsicherheit und die Sorge vor einer Eskalation des Konflikts. "Belastende Faktoren der im Vergleich zum Status quo ante erhöhten Zollsätze bleiben aber und werden ihre Wirkung in den kommenden Monaten entfalten."
Mit Blick auf die Einzelwerte in Wien standen Palfinger-Titel im Fokus. Der Salzburger Kranhersteller hat die Platzierung von mehr als 2,8 Millionen eigener Aktien bei institutionellen Investoren im Wege einer beschleunigten Privatplatzierung bekanntgegeben.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag fester.
Der DAX startete höher in den Dienstagshandel und eroberte die wichtige 24.000-Punkte-Marke zurück. Auch im Verlauf hielt sich der deutsche Leitindex oberhalb des psychologisch wichtigen Zählerstandes und verabschiedete sich mit einem kräftigen Plus von 1,03 Prozent bei 24.217,37 Zählern in den Feierabend.
Der DAX hat seine zu Wochenbeginn erlittenen Verluste im Zuge des Zolldeals der EU mit den USA mehr als wettgemacht. Positiv sei mit Blick auf den Zolldeal hervorzuheben, dass "die Unsicherheit und die Sorge vor einer Eskalation im Handelskonflikt beseitigt wurden", schrieben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen. Belastende Faktoren blieben aber und würden ihre Wirkung in den kommenden Monaten entfalten. Preissteigernde und produktionsdämpfende Effekte in den USA beziehungsweise in der Europäischen Union seien zu erwarten.
"Der DAX steht jetzt einmal mehr vor der Aufgabe, die 24.000er-Marke zu verteidigen, um die Chance auf die Fortsetzung der Konsolidierung zu bewahren", schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Zwar werde die psychologische Barriere mit jedem erfolgreichen Test zu einer größeren Unterstützung, allerdings steige damit auch die Gefahr eines stärkeren Abrutschens, wenn diese Haltelinie dann doch gebrochen wird.
WALL STREET
Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag schwächer.
Der Dow Jones notierte zu Beginn mit einem marginalen Minus und rutschte dann im Verlauf noch tiefer in die Verlustzone. Letztlich verabschiedete er sich 0,46 Prozent schwächer bei 44.632,99 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete unterdessen stärker und markierte anschließend gar ein neues Allzeithoch. Er verblieb zunächst auf grünem Terrain, fiel im weiteren Verlauf jedoch ebenso ins Minus zurück, wo er den Tag 0,38 Prozent niedriger bei 21.098,29 Zählern verließ.
Der marktbreite S&P 500 legte zum Handelsbeginn zu und erklomm bei 6.409,26 Zählern eine neue Bestmarke. Im Anschluss konnte er zunächst weitere Gewinne verbuchen, drehte dann allerdings ins Minus. Er schloss 0,3 Prozent tiefer bei 6.370,86 Indexpunkten.
Bislang sei die Berichtssaison von positiven Überraschungen geprägt, erklärte Aktienmarkt-Strategin Gina Martin Adams von Bloomberg Intelligence gemäß dpa-AFX und ergänzte, dass die Marktprognosen vor der Saison zu niedrig gewesen seien. Dennoch drehte die Stimmung am Dienstag ins Negative. Ein möglicher Grund könnte die Nachricht gewesen sein, dass die USA und China die Verhandlungen über eine Verlängerung der Zollpause vertagt haben. Die bisher geltende Pause gilt noch bis zum 12. August.
ASIEN
In Fernost dominierten am Dienstag die Verkäufer das Handelsgeschehen.
In Tokio rutschte der Leitindex Nikkei 225 0,88 Prozent auf 40.637,35 Punkte ins Minus.
Auf dem chinesischen Festland ging es unterdessen nach schwachem Verlauf für den
In Hongkong gab der Hang Seng daneben 0,15 Prozent auf 25.524,45 Zähler nach.
An den asiatischen und australischen Börsen bewegten sich die Indizes am Dienstag auf breiter Front mehrheitlich abwärts. Die Hoffnungen auf weitere Handelsabkommen zwischen den USA und Handelspartnern der Region verlor an Strahlkraft, nachdem die US-Verständigung mit der EU am Vortag als einseitig zugunsten der USA interpretiert worden ist. Zudem haben Unterhändler aus den USA und China bislang noch kein verbindliches Handelsabkommen bei ihren Konsultationen ausverhandelt - das gegenseitige Zollmoratorium soll aber wohl verlängert werden, äußern CBA-Ökonomen. Die Trump-Administration verhandelt seit Montag in Schweden mit China, weitere Gespräche werden am Dienstag erwartet. Anleger verlangten nun endlich belastbare Fakten und nicht nur vage Absichtserklärungen, heißt es im Handel mit Blick auf die Handelsverhandlungen. Für etwas Zurückhaltungen sorgen des Weiteren die Notenbanksitzungen in Japan und den USA, beide Notenbanken dürften das Zinsniveau zur Wochenmitte unverändert lassen.
In Japan belastete weiter die Innenpolitik die Börse. Die Zukunft von Ministerpräsident Shigeru Ishiba bleibt ungewiss nach der jüngsten Wahlschlappe. Halbleiter- und Automobilwerte führen die Liste der Verlierer an.
China geht gegen die extrem niedrige Geburtenrate vor und startet ein nationales Investitionsprogramm zur Kinderbetreuung. "Unserer Ansicht nach ist das Programm eher als Konsumpolitik denn als Bevölkerungspolitik sinnvoll", urteilt die Citi. Die Kosten für die Kindererziehung seien hoch und Eltern könnten mit Opportunitätskosten konfrontiert werden, wenn es um ihren beruflichen Aufstieg gehe, fügen die Analysten hinzu.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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