Geändert am: 30.07.2024 22:04:58

Vor Fed-Leitzinsentscheid am Mittwoch: ATX und DAX beenden den Handel im Plus -- US-Börsen uneinheitlich -- Asiens Börsen schließen tiefer

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt legte am Dienstag zu.

Der ATX stieg bereits kurz nach der Eröffnung ins Plus, baute es weiter aus und beendete den Handel letztlich 1,09 Prozent im Plus bei 3.702,96 Punkten.

Im Fokus stand am österreichischen Aktienmarkt die Ergebnisvorlage der Raiffeisen Bank International (RBI). So hat die RBI im ersten Halbjahr 2024 ihren Gewinn weiter gesteigert. Unterm Strich fiel ein Konzernergebnis von 1,32 Mrd. Euro an, das waren um 7,3 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.

Für Vorsicht sorgt diese Woche die Zinssitzung der US-Notenbank Fed, die am Mittwochabend stattfindet.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt ging es am zweiten Handelstag der Woche nach oben.

Der DAX startete bereits im Plus, verteidigte es im weiteren Verlauf und schloss schließlich 0,49 Prozent höher bei 18.411,18 Punkten.

Stützend wirkten Verbraucherpreise aus Spanien, die eher für Zinssenkungen sprechen. Preisdaten aus Deutschland folgten im Handelsverlauf. Europaweit schwäche sich der Preisdruck im Trend ab, daher sollte die Zinssenkungsfantasie präsent bleiben, hiess es von der Helaba.

Seit Mitte Mai pendelt das Börsenbarometer unter dem Rekordhoch von knapp 18.900 Zählern auf und ab, wobei die Marke von 18.000 Zählern eine Unterstützung bietet. "Niemand erwartet im Moment eine Rally, die vier oder fünf Tage am Stück anhalten wird", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. "Es ist derzeit ein vor und zurück im DAX, eine trendlose Phase."

Am Abend stehen in den USA mit Microsoft und dem Chiphersteller AMD zwei wichtige Werte aus dem Tech-Sektor mit ihren Quartalsbilanzen auf der Agenda. Am Mittwoch folgt die Zinssitzung der US-Notenbank Fed. Zuvor dürften sich die Investoren nicht mehr weit vorwagen.

WALL STREET

Die US-Börsen liefen am Dienstag in unterschiedliche Richtungen.

Der Dow Jones startete höher und blieb auch anschliessend in Grün. Er beendete den Tag mit einem Zuwachs von 0,50 Prozent auf 40.743,33 Punkte.
Der NASDAQ Composite begann den Handel ebenfalls im Plus, rutschte im weiteren Verlauf jedoch in die Verlustzone, sodass er letztendlich 1,28 Prozent tiefer bei 17.147,42 Einheiten schloss.

Im Blick der Anleger stand die laufende Berichtssaison. Übergeordnet warteten die Anleger jedoch auf den Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwoch, was am Markt für eine gewisse Zurückhaltung sorgte.

Es wird erwartet, dass die US-Notenbank den Leitzins noch einmal unverändert belassen wird. "Allerdings wird sie wohl eine bevorstehende Senkung vorbereiten, da sich ihre Risikoeinschätzung verändert hat", so die Commerzbank. An den Märkten gilt eine Zinssenkung im September als voll eingepreist.

ASIEN

Die Börsen in Fernost konnten mehrheitlich nicht an ihre positive Vortagesentwicklung anknüpfen.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 gab über weite Strecken des Handels nach, im späten Verlauf besserte sich die Stimmung unter den Anlegern aber und das Börsenbarometer rettete sich um 0,15 Prozent ins Plus: Bei 38.525,95 Zählern ging es in den Feierabend.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite ebenfalls abwärts - zeitweise verlor er 0,43 Prozent auf 2.879,30 Zähler. Deutlichere Verluste wurden auch aus Hongkong gemeldet, dort büsste der Hang Seng 1,37 Prozent ein und fiel auf 17.002,91 Zähler.

Teilnehmer sprachen von Zurückhaltung im Vorfeld der Zinsentscheidungen der Bank of Japan (BoJ) und der US-Notenbank am Mittwoch. An den chinesischen Märkten wurde auf wichtige Konjunkturdaten im Wochenverlauf gewartet, so die Einkaufsmanagerindizes für den Service-Bereich und das verarbeitende Gewerbe, jeweils für Juli. Zuletzt hatte die chinesische Notenbank zwar überraschend die Zinsen gesenkt, doch es herrscht weiterhin Skepsis, ob dies ausreicht, um die schwächelnde chinesische Konjunktur anzukurbeln. Vielmehr geht der Markt davon aus, dass noch weitere Unterstützungen nötig sind.

In Japan rechtfertigen die jüngsten Daten zu Inflation und Arbeitsmarkt weiterhin die Normalisierung der Geldpolitik der BOJ, sagen die ING-Volkswirte. Die Notenbank wird wahrscheinlich ihren Leitzins um 15 Basispunkte anheben, aber die Entscheidung bleibt "in der Schwebe", heißt es weiter. Derzeit rechnen die Märkte mit einer 60-prozentigen Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung durch die BoJ, ergänzen die Ökonomen.

Dagegen wird erwartet, dass die US-Notenbank das Zinsniveau unverändert lassen wird. Jedoch dürften es die Inflations- und Arbeitsmarktentwicklungen den Währungshütern erlauben, zu signalisieren, dass eine Zinssenkung auf ihrer Sitzung im September sehr wahrscheinlich ist. Die Notenbanker wurden in der Vergangenheit von der Inflation überrascht und wollen mehr Beweise dafür, dass sie sich wirklich abkühlt, bevor sie die Schwelle für eine Zinssenkung überschreiten.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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